WMDEDGT Mai 2022

Am Monatsfünften fragt Frau Brüllen wie immer, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Eigentlich war es ein Tag zum früh aufstehen. Um Acht Uhr klingelte das Telefon des Grafen zweimal hintereinander. Da wir seltenst telefonieren oder angerufen werden, waren wir beide sehr wach.
Dann haben wir uns doch noch vertändelt, statt aufzustehen.
Ich machte erst den Katzen und dann mir Frühstück und wartete auf das Bäckerauto, denn Bot und Brötchen waren alle. In der Zwischenzeit nahm ich die Winterverpackung von den Rosenkübeln und trug die gelben Säcke an die Straße.
Etwas nach 11 Uhr hupte das Bäckerauto, ich kaufte Brot, Brötchen und Kuchen.
Ein kurzes Frühstück, dann ging ich nach draußen.
Erst sammelte ich mit Mimi-Assistenz Kleinholz im Park.
Die Nase sieht seit der Prügelei letzte Woche so aus. Das ist verkrustetes Blut. Ich darf nicht mit einem Lappen dran, da faucht und kratzt sie, der Kater leckt ihr nicht mehr wie früher das Gesicht ab und sie selbst schafft es mit der Pfote wohl nicht.
Dann versuchte ich, die Motorsense in Gang zu bringen, leider vergeblich (hoffentlich ist sie nicht kaputt), also nahm ich die Sense und mähte eine Stelle, an die eine Holzmiete kommen soll.
Einige Stunden spaltete ich Holz. Der Graf hatte schon vorgearbeitet und so mußte ich nicht schwer heben. Er sägte heute den ganzen Tag.
Nachmittags gab es Kaffee und Kuchen.
Nach einer Pause ging ich nach oben und kratzte Tapete von der Decke.
Um halb sieben machte ich unten weiter und stapelte das gespaltene Holz auf. Als ich fertig war, räumte ich die Geräte zusammen.
(Es ist gerade die Rush Hour des Jahres, das ist nicht immer so viel.)
Dann saßen wir noch auf der Terrasse, bis uns kalt war. Die Katzen jagten sich wieder durch den Graben. Das sollten sie auch noch genießen, morgen wird er zugeschüttet. Die kleinen Raben im Nest weiter hinten auf dem Hügel machten ein furchtbares Geschrei und auch die Kühe hatten sich viel zu erzählen. Die Blutbuche hat schon fast ein vollständiges Blätterdach und machte rotes Abendlicht.
Die Katzen bekamen ihre Abendportion und dann gingen wir ins Haus.
Ich brachte dem Grafen, der sich in der Badewanne erholte, eine Pizza und ging unter die Dusche.
Dann aß ich den Rest vom Gemüsecurry. Das war ziemlich viel, aber ich war hungrig.
Der Rest des Abends verging mit Stricken und Fernsehen. Ich bin heute sehr müde.

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04.05. 2022

Es war sogar ganz angenehm, wenn die Sonne nicht schien. Die Bluebells blühen. Wobei die hier nicht nur blau, sondern auch weiß und zartrosa sind.
Der Graf am Holzspalter, ich am Freischneider. (Der braucht mal ein paar Streicheleinheiten, er läuft heiß und geht aus, obwohl der Luftfilter ok ist.)
Zwischendurch kratzte ich noch mal Tapete ab. Eine endlose Freude.
Die Fenster standen offen, das Haus erwärmt sich langsam.
Mimi schaut mal in die Treppenkammer. Aber einmal tief in den Futtersack eintauchen oder ihn wenigstens aufbeißen geht heute nicht. Den habe ich nämlich an die Decke gehangen.

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03.05. 2022

Es war eher bedeckt.
Als erstes holte ich einige Schubkarren Kleinholz aus dem Park.
Wir sortierten Wasserschläuche, die wir letzte Woche benötigt hatten und ich kärcherte sie ab, genauso wie die verwendeten Eimer. Danach nahm ich mir die Terrassenmöbel aus Plastik vor und goß die Beete. Es ist einfach zu trocken.
(Was richtig blöd ist: Drei der vier Kübelrosen haben den Winter nicht überlebt. Trotz warm einpacken und gießen. Dabei war es im letzten Winter viel kälter. Allerdings lag letztes Jahr in der schlimmsten Kälte Schnee auf den Pflanzen.)
Der Graf baute inzwischen den Holzspalter auf und wir legten Paletten zurecht. Er wollte nur testen, um einen effizienten Arbeitsablauf zu bekommen.
Zwischendurch gab es Pudding und Kaffee.
Ich sortierte danach das Holz auf die Paletten, während der Graf den zersägten Windbruch aus dem Park hochholte. 50cm-Scheite sind flott zu packen.
Wir räumten noch auf und dann war der Arbeitstag auch schon zu Ende.
Der Rest des Tages war Reste von gestern essen und Schokolade dazu.

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02.05. 2022

Es ist sonnig und angenehm, um 15 Grad und in der Sonne sehr heiß, weil es windstill ist.
Ich hing Wäsche auf, brachte eine Karre Kleinholz aus dem Park in den Holzschuppen und machte endlich das Gemüsebeet unkrautfrei, es war über und über mit Gras bewachsen. Ich zog gleich ein paar Frühlingszwiebeln und steckte den Knoblauch, der ebenfalls überwintert hatte, wieder richtig fest. Die Erde ist total trocken und staubt.
Morgen kann ich dort Zwiebeln stecken. Aber vorher hole ich von den Nachbarn einen Eimer gut abgelagerten Pferdemist.
Dann arbeitete ich nur noch in der Küche und half dem Grafen beim Ausmessen von Türen. Der Graf war heute in der Tischlerwerkstatt.
Dann fuhr ich zum Yoga, eine Runde ausstrecken und dehnen.
Hinterher kochte ich unter Verwendung der eigenen Zwiebeln (ich bilde mir ja immer ein, sie haben ganz frisch aus dem Boden besonders viel Chi) und heizte den Ofen gegen die Abendkühle an.

Es ist gerade sehr schön hier. Die Kirschen und Birnen blühen, die Kastanien und Buchen werden grün, alles flirrt und darüber ein knallblauer Himmel.

Das hier stammt übrigens von Samstag.

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