18.12. 2019

Noch ein trockener, warmer Tag mit Sonne.
Ich schippte weiter an der Terrasse. Es gibt Partien an der Hauswand, die sind sehr feucht und die Erde, die ich rausholte, auch. Die 30-40 cm Kiesschicht als Kapillarbrecher unter dem Terrassenbelag waren ja gut gemeint. Da darunter Lehmboden ist (plus Zufluss durch die Löcher in der Dachentwässerung), ist die ganze Terrasse wahrscheinlich manchmal vollgelaufen wie ein Swimmingpool.
Dann schaute ich noch mal nach der geklebten Dachrinne vorn. Sie tropfte noch etwas. Ich schmierte noch mal dick Kleber auf die Ritzen.
Der Graf und ich schauten zur Orientierung, welches Rohr wo entlang läuft, in den Keller und hatten sofort Katzenbegleitung. Vor allem Shawn liebt den Keller und kennt jeden Trick, dort rein- und rauszukommen.
Dann räumten wir noch ein bisschen gemeinsam. Nach der Werkstatt-Lager-Rochade vor zwei Monaten nun die Rochade zurück. Der Graf hatte eine geniale Idee, wie wir den Weihnachtsbaum aufstellen könnten. Er steckte ihn in einen recht hübschen kubischen Bierkasten.
Dann stellten wir noch das Katzenhaus an die Parkseite des Hauses. Die Katzen sind gern dort, es ist wärmer und windstiller, außerdem hatte ich das Gefühl, die Menschengeräusche des Dorfes, die man am Ostgiebel stark hört, machen sie unruhig.
Die Katzen wollten heute lange draußen sein. Allerdings ist Shawn grade etwas indisponiert. Er geht mag nicht gestreichelt werden und frißt wenig. Vielleicht sind es die Veränderungen der letzten Tage. Es wurde umgeräumt, Türen stehen plötzlich offen, aber er soll aus den paradiesischen Räumen, die er erkunden will, immer wieder raus. Dann die Impfung und Mimi, voll in der Pubertät, jagt ihn. Zudem stelle ich mir vor, dass er überlegt, wer ihm gestern den Sack über den Kopf gestülpt hatte. Etwa die Dosenöffnerin? Oder der Mann in den Stiefeln, den er jetzt zu ersten Mal richtig sieht?

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17.12. 2019

Ein sonniger und warmer Tag, nachmittags hatte es 10 Grad.
Ich nutzte das gute Wetter und machte die Dachentwässerung am kleinen Haus sauber. Die ist so arbeitsintensiv, weil darüber eine große Linde steht.
Dann schaute ich nach einer stark tropfenden Stelle am Gutshaus. Das war meiner Meinung nach im Sommer noch nicht so schlimm. Ich pappte etwas Abdichtkleber in die Ritzen der Dachrinne, es hörte erst einmal auf zu tropfen, aber wahrscheinlich muss dort noch einmal nachgearbeitet werden, das wird nicht lange halten.
Die Katzenbande schnürte währenddessen durchs Untergeschoss, der Graf hatte zum Umräumen die Türen aufgemacht. Ich hoffe, der Geruch wird das eine oder andere Mäuschen nachdenklich machen, das durch den Saal huscht.
Ich machte Pause, nachdem die Sonne untergegangen war, aß etwas und bereitete mich seelisch und moralisch aufs Miezen einfangen vor, es war Tierarzt angesagt.
Dann war es garnicht so schlimm. Mimi ging fast freiwillig in die Box und Shawn wurde am Fressnapf hinterrücks von einem Kissenbezug überwältigt und ins Kistchen gestopft. Er saß etwas verdattert hinter Gittern, als er sich wieder herausgearbeitet hatte.
Zu Hause stiegen sie schnurrend aus, waren aber etwas matt und aßen nicht viel.
Ich kochte Kürbissuppe mit Mais, ich hatte mir das geschmacklich interessanter vorgestellt, ich hatte zu tief ins Brühpulver gegriffen, aber es war warm und machte satt.

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16.12. 2019

Weihnachten rückt bedrohlich näher…
Es ist wieder wärmer geworden. Nachdem ich die Katzen zum Spielen vor die Tür gesetzt hatte, räumten wir um. Der Graf hat seine Werkstatt doch lieber wieder in den alten Räumen.
Um die Mittagszeit harkte ich eine halbe Stunde Laub mit Katzenassistenz.
Dann machten wir mit der Freundin drei Dörfer weiter einen weiteren Weihnachtsbaumkaufversuch. Er gelang. Ich hatte eine leicht asketische Blautanne gewählt. Die Bäume, die unten so buschig sind und dann nach oben schießen, mag ich nicht. Da sieht man den Schmuck nicht.
Wir tranken noch zusammen Kaffee und verkosteten Stollen.
Nach der Rückkehr machten wir uns auf die Suche nach dem Baumständer. In Berlin hatten wir ihn nicht gefunden. Hier auch nicht. Hm.
Der Abend verging mit Stricken und Fernsehen. Homeshopping-Kanäle bieten viel unfreiwillige Komik.

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15.12. 2019

Regen, Sturm und Sonne.
Vormittags der Versuch, einen Weihnachtsbaum von einer Försterei zu holen. War aber keiner da. Dann ein Abstecher nach Franzburg. Ein Ort, der im 16. Jahrhundert von einem großen und bedeutenden Kloster in eine protestantische Mustersiedlung verwandelt wurde und sich davon nicht mehr erholte.
Dann gingen wir auf einen Adventskaffee zu den Nachbarn hinten im Park und kamen erst am Abend wieder. Wir verbrachten die Zeit mit Plaudern und Gesellschaftsspielen.
Jetzt ist es Schlafenszeit und der Wind ist auch schon schlafen gegangen.

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