Das Wetter ist immer noch nach „Lass mich hier bitte einfach am Ofen sitzen!“
Ganz so ging es leider nicht. Papiermülltonnen wollen auch bei Sturm und Regen befüllt und an die Straße gefahren werden und von der Plane auf dem Container für Baumischabfall mußte regelmäßig eiskaltes Regenwasser abgeschöpft werden, damit sie nicht reißt.
Die Katzen waren sehr unentschlossen und hätten gern Personal beansprucht, das sie im Minutentakt rein und raus gelassen hätte. Da es das nicht gab, wurden sie gelüftet und blieben den größten Teil des Tages drin.
Wir fuhren kurz nach Tribsees, um Besorgungen zu machen und hatten ansonsten recht viel zu kommunizieren. Außerdem mußte die Wäsche fürs Gästezimmer in Berlin gewaschen werden, ab Donnerstag kommt Besuch.
So stand ich dann gnadenlos verspätet in der Küche und kochte Buletten mit Kartoffelbrei und Rosenkohl.
Der Ofenabriß hat das Klima unserer Wohnung verbessert. Der Kachelofen stand den Warmluftröhren des Bullerjan im Weg. Er speicherte damit zwar Wärme, aber der hintere Teil des Zimmers blieb kalt. Jetzt verteilt sich die Wärme viel besser.
Archiv des Autors: kitty
10.02. 2020
Ein Montag, der ein Sonntag war.
Nach der gestrigen Sonntagsarbeit, ich hatte vor allem einige Eimer mit Schutt in den Container zu tragen, waren meine einzigen ernsthaften Tätigkeiten heute Katzen füttern, Holz holen und Wäsche aufhängen. Ansonsten war rumhängen und schlafen angesagt.
Das Wetter produzierte Regen, Sturm und Sonnenschein wild durcheinander.
Heute Morgen hatte ich eine Kontrollrunde gedreht. Alles heil. An einer Hausecke hatte der Sturm den Efeu abgerissen, aber der soll sowieso weg, weil der Marder durch ihn aufs Dach klettert.
Der Graf hatte in Berlin zu tun und ich lag meistens auf der Heizdecke.
09.02. 2020
Der Graf hat heute den Kachelofen in unserer Wohnung zurückgebaut. Er war viel zu klein für die Fläche und daneben stand ohnehin schon der Bullerjan.
Er hatte sich ein paar schöne, elegante Lösungen ausgedacht, wie die Wohnung sauber bleibt (aus dem Grund hatte ich mich gegen den Abriss mit Händen und Füßen gewehrt) und Kacheln und Schutt ohne viel Umladung nach unten kommen. Der Bau der Staubschleuse dauerte genauso lange wie der Abriss des Ofens, aber das hat sich gelohnt. Kein Staub, nirgends. Zumindest nicht mehr als bei einer Woche heizen. Der Raum ist plötzlich sehr groß.
Der Sturm kam gegen 14 Uhr hier an. Vorher war es sonnig und warm. Nur in den oberen Luftschichten hörte man es tosen.
Ich saß heute mit einem Joghurt auf der Terrasse und genoß die Wärme. Shawn war so entspannt, daß er sich von mir sogar den Bauch kraulen ließ.
Jetzt bin ich doch ziemlich platt, gebe meinem Rücken noch etwas Wärme und werde gleich schlafen. Es wird wohl die ganze Nacht so heftig weiterregnen.
08.02. 2020
Den ganzen Tag unterwegs gewesen. Jetzt müde.
(So müde, daß ich überm veröffentlichen eingeschlafen bin.) Es war eine grandiose Vollmondnacht. Ruhe vor dem Sturm.