16.01. 2021

Es war kalt und teilweise sonnig.
Ich strickte vormittags, weil ich den Pullover schnell fertig machen wollte und der Graf nebenher die Vorsitzendenwahl des CDU-Parteitags streamte. Sagen wir mal so, gewonnen hat der beste Spin und der emotionale Hook. Das war gute Arbeit von Politikberatung.
Nachmittags gingen wir etwas spazieren (selbstverständlich mit Katzenbegleitung), der Graf sägte Kerben in die Holzscheiben, damit wir sie bald spalten können und wir holten Holz. Danach war ich völlig durchgefroren und mußte wieder an den Ofen.
Abends machte ich Sahneschnitzelchen im Dresden-Style.
Dann zappten wir durch Filme, ich erwischte von Lost Highway leider nur noch den Abspann. Allerdings strengen mich David-Lynch-Filme immer furchtbar an. Auch wenn sie in Details überwältigend gut sind.
Morgen geht es früh raus Paletten holen.

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15.01. 2021

Es war jämmerlich kalt. Die Sonne schien eine Stunde lang, ansonsten war es düster.
Wir nahmen in der Ostwohnung das Ofenrohr ab und machten es sauber. Eigentlich macht man das jährlich im Sommer, aber wir hatten es vergessen und so hatte der Ofen in der letzten Zeit öfter Mundgeruch. Egal, wie vorsichtig man die Tür öffnete, ein Rauchwölkchen kam immer raus. An manchen Stellen war die Rußschicht im Rohr über einen Zentimeter dick.
Dann Ging ich in die Badewanne, mein Gesicht hatte Ruß abbekommen.
Nachmittags machte ich etwas Buchhaltung und abends strickte ich, der Pullover ist auf den letzten Zentimetern.

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14.01. 2021

Ein dunkler, feuchtkalter Loser-Tag.
Nichts getan, außer 50 Shades of Berlin Drama diskutiert und ein Szenario gerechnet.
Holz geholt, die Wildkamera ausgelesen und einen Waschbären zu sehen bekommen.
Gekocht: Spinat- und Lachspastete.
Gestrickt und einen weiteren Parteivorsitz-Kandidaten in einer Talkshow begutachtet.
Auch wenn wir uns hier nichts auszustehen haben, mir schlägt die aktuelle Situation grade etwas auf die Seele. Zudem beschäftigt mich, daß ich nächste Woche ein siebenstündiges Onlineseminar halten muß. So ohne Routine mit der Anwendung, nur mit Vorahnungen, wie die Leute auf der anderen Seite agieren werden, bin ich verunsichert. Dazu sind 7 Stunden wirklich anstrengend.

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13.01. 2021

Ein Drinnen-Tag, weil ich es verpeilt hatte, die Stunde Sonnenschein zu nutzen, um draußen etwas zu tun. Es hatte nachts etwas geschneit.

Der Graf und ich drehten Nachmittags eine Runde und schauten kurz am Fluß vorbei. Der Himmel war zwischen zwei Regen/Schneefronten sehr dramatisch.Ich heizte den alten Ortrand-Ofen im Saal mit Kohlen an, damit das Haus etwas wärmer wird. Wir holten auch noch einige Körbe Holz.
Die Katzen nutzten natürlich jede Gelegenheit, durch eine geöffnete Tür ins Haus zu schlüpfen, draußen ist es ihnen grade zu ungemütlich, auch wenn sie im Katzenhaus sitzen.
Ansonsten beschäftigte ich mich mit Buchhaltung. Quittungen scannen und in eine Excel-Tabelle eintragen. Nebenher machte ich endlich mal wieder ein WordPress-Update und fing mir diesen für meinen Bedarf völlig überfunktionalen Gutenberg-Editor ein, aber Gott sei Dank schuf ein Plugin schnell Abhilfe.
Der Mann aß Pizza, ich aß Reste und der Fernseher lief, wenn nicht gerade der Draußen fallende Schnee das Bild störte.

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