17.05. 2022

Ziemlich früh nach Oranienburg gefahren. Allein im Transporter, den ich vorher mal 10 Minuten auf einem Waldweg gefahren hatte und der hinten komplett aus Blech ist. Da zahlt es sich aus, dass ich meinen Führerschein auf dem LKW gemacht und von Anfang an gelernt habe, mich auf die Seitenspiegel zu verlassen. Mit dem Enkelkind erst „Spitz pass auf“ und ein Spiel namens „Schnapp“ gespielt (das sind so schön einfache Spiele und ich verliere sowieso immer), dann zu Pflanzen Kölle gefahren und erst gab es dort Bratwurst, dann grabbelte ich ganz schnell meine Pflanzen zusammen (das Enkelkind bekam Ersatz für zwei eingegangene Geranien – das muß man sich mal reintun, eine Fünfjährige hat Geranien – und suchte dem Grafen eine duftende Rose zum Geschenk aus), dann gab es Spielplatz (ein sehr anspruchsvoller Spielplatz mit hohen Plateaus und schwierigen Leitern, um dort hinauf zu klettern und zwischen ihnen zu wechseln) danach gab es Eis. Zu Hause war dann noch Abendbrot mit der jungen Familie und dann ging es zurück.
Da ich früh aufgestanden war und wenig geschlafen hatte, war der Punkt der Müdigkeit erreicht, den ich auch vor vielen Jahren im Job schon hatte, wenn ich zwischen Köln/München/Saarbrücken und Berlin mit dem Auto unterwegs war, weil man damals Geschäftsreisen noch mit dem Auto machte. Damals hatte ich einen Schlafsack auf der Rückbank und legte mich immer mal ein halbes Stündchen schlafen. Heute bin ich effizienter. Ich bin zweimal auf den Parkplatz gefahren und habe im Sitzen 10 Minuten tief und fest geschlafen. Danach war die Batterie wieder aufgeladen und es ging weiter. Trotzdem war ich beim Eintreffen angenehm, so dass ich nach dem Katzen füttern und duschen gleich ins Bett ging.
Der Graf ist noch unterwegs von Sachsen, der wird wohl noch anderthalb Stunden brauchen.

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16.05. 2022

Ein guter Tag. Warm und nicht zu sonnig.
Der Graf brach sehr früh nach Sachsen auf und ich topfte erst einmal die beiden Kumquat-Bäumchen um und machte die Geranienkästen fertig. Dann steckte ich noch Bohnen- und Kürbissamen in Torftöpfe. Spät, aber ich habe es nicht vorher geschafft.
Nebenher wusch ich Bettwäsche und in der Hauptsache spaltete ich ab Mittag Holz.
Am frühen Abend wurde wieder gedehnt, gestreckt und geatmet. Dann geduscht und Katzen geflauscht und unsere Betten frisch bezogen.
Jetzt geht es ins Bett und hoffentlich kann ich bald einschlafen, morgen geht es früh raus. Das Enkelkind wird morgen Nachmittag von Oma bespaßt.
Ich nehme das Auto, nachdem ich die Wahl hatte, entweder 30 km zum einen Bahnhof zu fahren, die halbe Strecke mit Busersatzverkehr und dann mit dem Zug zu fahren oder aber 30 km zum anderen Bahnhof, von dort mit dem Regionalzug nach Rostock und mit dem IC weiter zum Preis von fast 100€.

Zwei Sachen noch. Was schönes und was ekliges.
Wenn Bettwäsche von Wind getrocknet wird, der vorher durch Fliederbüsche geweht ist, riecht sie wirklich nach Flieder.
Wir hatten hier mal das Thema, Katzen würden nur so viel fressen, wie sie brauchen, wo ich ja nicht ganz mitgehen konnte. Heute morgen trat ich im Park fast in ein Häufchen. Das bestand aus drei oder vier halbverdauten Mäusen, einer ordentlichen Portion Trockenfutter und einer zerbissenen, halb verschluckten Maus. Oder wie Shawn sagen würde: Die letzte Maus muß schlecht gewesen sein.
Wir können von Glück reden, daß da keine geplatzte Katze lag.

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15.05. 2022

Sonntag. Windstill und warm, aber nicht zu warm.
Wir standen relativ früh auf und fuhren nach Stralsund.
Dort gab es einen Kühlschrank.
Falls Sie sich fragen, warum Ihre Kühlschrankmagneten verschwinden wie einzelne Socken, hier ist des Rätsels Lösung:


Sie rollen unter den Kühlschrank und klicken sich fest.
Dann war ganz viel Kleinkram zu lösen. Gästewechsel, Wäsche waschen, die Gartenmöbel auf die hintere Terrasse räumen…
Um 6 Uhr saßen wir dann mit einem Aperol Spritz draußen und sahen Shawn zu, wie er sich in seiner Superkraft übte. Die ist nämlich zusammenrollen und schlafen, egal wo.

Abends wurde noch ein klein wenig geheizt, aber der Ofen mag auch nicht mehr so recht.

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14.05. 2022

Es war heute nicht besonders warm und vor allem war es windig. Ein konstanter, heftiger Küstenwind, laut und voller Baumblütenreste.
Hier schwankt das Klima oft innerhalb weniger Tage zwischen Binnenland und Meer.
Ich brachte Kleinholz in den Schuppen, der bald voll ist und stapelte kurze Scheite zu einer Miete. Ich baue sehr gern Holzstapel. Dieses Jahr wird es eine ganze Menge davon geben und sie geben mir ein tiefes Gefühl von Sicherheit.
Der Wind trocknete die kaum geschleuderte Wäsche horizontal knatternd im Stundentakt. Ich kam kaum mit dem Waschen hinterher.
Dann machte ich die große Terrasse hinter dem Haus sauber.
Die Katzen sind im Moment sehr jagdfreudig, aber nur Shawn fängt und frißt ab und zu eine Maus. Mäuse sind gerade sehr knapp. Mimi ist keine so gute Jägerin. Dafür frißt sie Käfer. Wenn sie zu groß sind, kotzt sie sie gelegentlich wieder aus. Sie krabbeln wohl zu sehr im Magen herum. Heute fing sie die kleine Blindschleiche, die es sich in den Holzhaufen gemütlich gemacht hatte. Ich konnte sie nicht davon abhalten, ich hielt sie sogar am Nackenfell fest, damit die Schleiche fliehen konnte, aber sie riß sich los. Ich glaube, sie hat die auch aufgefressen. Urgs. Arme Schleiche.
Abends briet ich ein Huhn und ich bin seh happy über den Jamie Oliver-Bräter – ein warmer Dank geht nach Dresden – das Huhn wurde rundherum knusprig.

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