Den ganzen Tag unterwegs gewesen.
Archiv für den Monat: Januar 2020
09.01. 2020
Einmal Berlin und zurück.
Beim Arzt gewesen, gemerkt, daß ich mir die Schilddrüsenwerte aus dem Frühjahr nicht angesehen und sie nicht an meine Internistin geschickt hatte. Ich bin scheinbar im letzten Jahr ganz langsam in die Unterfunktion gesegelt. Mal sehen, was die aktuellen Werte sagen.
Ein Stündchen ausgeruht, der Innenstadtverkehr ist furchtbar.
Nach Oranienburg gefahren, dort Abendbrot gegessen. Der Graf sah anschließend mit dem Enkelkind Bücher an und rannte mit ihr eine Viertelstunde um den Tisch.
Losgefahren, im Baumarkt kurz ein paar Notwendigkeiten gekauft, relativ früh wieder im Norden gewesen. Die Katzen eingesammelt – es war ja warm – und gefüttert.
Jetzt Badewanne und Bett.
08.01. 2020
Es war warm und feucht. Seit Herbst ist hier Holzfaulwetter.
Wir arbeiteten heute draußen. Der Graf zersägte die kaputte Linde in schöne Klötze, ich stapelte weiter die Rundmiete auf und harkte Laub.
Die Katzen kletterten heute zu ersten Mal vom Fensterbrett in den Garten und der Dämmerung wieder zurück, ich hatte ihnen einen kleinen Baumstamm angelehnt. Mimi hatte etwas gebraucht, zu kapieren, daß es rauf genau so geht wie runter. Sie hatte sich unmittelbar unters Fenster gestellt und schaute mich mit großen Augen an. Erst als ich intensiv am Holz kratzte, kapierte sie, daß sie ein Stück zurück zum Anfang des Stamms gehen muß, um hochzukommen.
Ansonsten jagten sie sich den ganzen Tag gegenseitig. Meine Urgroßtante hatte ein Schlafzimmerbild, auf dem eine Mutter mit ihrem Kind spielt und um sie herum toben kleine Kätzchen. So ungefähr sah heute unser ländliches Idyll aus.
Der Abend war Stricken und Fernsehen.
07.01. 2020
Scheinbar bin ich durch durch den Hänger, was immer auch die Ursache war. Heute Morgen war es noch blöd, fühlte sich vergrippt an, wurde mit Ibuprofen verprügelt und dann wurde mir zusehends besser zumute.
Vormittags holte der Graf den Schmuck vom Baum und schnitt ihn klein. Ich machte auch irgendwas, erinnere mich aber nicht mehr. Ach doch, ich heizte den Ofen im Saal, leerte unter Katzenassistenz die Bütt voller Sand aus, in der der Baum gestanden hatte (Mimi mußte selbstverständlich einmal reinspringen) und setzte Wäsche an.
Dann sortierten wir die Einzelteile der Küche, die wir vor 11 Monaten mal in einer Wohnung in Berlin Buch abgebaut hatten. Wir hatten fast keine Fotos gemacht und es dauerte eine Weile, bis wir wieder in Erinnerung hatten, wie was zusammen kam.
Dann war es schon fast dunkel. Ich sammelte die Katzen ein, die grade vom knuddeln von den Nachbarn kamen und ging hoch zum duschen und Ofen anheizen. Dann telefonierte ich noch etwas und wir aßen Suppe.
Den Rest des Abends verbrachte ich vor einem James Bond-Film vor dem Fernseher strickenderweise und wunderte mich bei den Nachrichten, wie sommerlich und zivil der Stoff der Uniformjacke des Generalinspekteurs der Bundeswehr aussah. Also bei meinem Opa hätte es das nicht gegeben.
Nachtrag: scheint die normale Generalsuniform der Bundeswehr zu sein.