WMDEDGT März 2022

Frau Brüllen fragt, was wir am Monatsfünften den ganzen Tag gemacht haben und ich konnte es gestern Abend schon gar nicht mehr zusammen bringen. Nicht, weil es so viel, sondern weil es so kleinteilig war.
Der Tag bestand aus Putzen und Räumen und vor allem aus Nachdenken und Diskutieren unter Vermeidung von Kriegspropaganda*. Es geht um Holzlogistik und Heizungseffizienz und darum, wann der richtige Zeitpunkt ist, Mutter aus der zu großen, zu kalten Wohnung mit Gasetagenheizung in eine kleinere umzutopfen. Angedacht und angesprochen ist es schon lange, sie heizt manchmal sogar an kalten Tagen im August, aber es schien immer noch lange hin zu sein bis zu dem Moment.
Der abendliche Eskapismus (während der Graf noch auf einer langen Besorgungsfahrt war) war Backfernsehen und ein Strickmuster testen fürs Enkelkind. Sie will ein Stirnband „Rot! Und mit Gold!“

Die anderen, die sicher sortierter aufgeschrieben haben, sind wie immer hier zu lesen.

*Ich kann Russisch lesen und zumindest noch rudimentär verstehen, den ukrainischen Mischdialekt auch irgendwie. Das hilft mir, kommentierte Retweets von kyrillischen Statements auf Konsistenz zu prüfen. Steht in dem Text wirklich das, was der (deutsch schreibende) Mensch, der das in die Welt sendet, behauptet. Überraschung: Nicht immer. Das war dann der Moment, in dem ich so etwas noch radikaler ausgeblendet habe.

WMDEDGT Februar 2022

Frau Brüllen fragt am Monatsfünften, was wir den ganzen Tag gemacht haben.
Heute gibt es einen Schnellabriß, weil es schon sehr spät ist und ich seit ein paar Tagen sehr müde bin, obwohl ich nicht viel tue.
Heute Morgen mit Wecker aufgestanden. Der Graf machte ein Selbsteinchecktutorial für die Gäste, ich heizte die Gästewohnung an, fütterte die Katzen und mich selbst.
Dann holten wir Holz und hingen die Duschtür wieder in die Angeln, die wir gestern ausgehangen hatten, weil sie klemmte und raussprang, wir wissen auch mittlerweile, woran es liegt.
Und dann ging es schon ab nach Oranienburg. Wir verbrachten einen Nachmittag mit dem Enkelkind, die auf eine Fahrradgröße größer gewechselt ist und auch ansonsten eine fast Fünfjährige wird, die Buchstaben erkennt und Worte errät. Die Eltern waren in der Zwischenzeit im Kino.
Nach einem gemeinsamen Abendbrot, das ich immer sehr mag, brachen wir auf.
Erst ging es zum Baumarkt, dann ein paar Kisten Geschirr abholen (nicht für uns, auch Freunde haben Tische einzudecken), dann nach Mitte, schauen, ob die Wohnung noch steht.
Dann ging es zurück nach Norden auf einer fast leeren Autobahn. Um Mitternacht waren wir zurück.
Die Katzen sind begrüßt und gefüttert, die Betten angeheizt, jetzt geht es noch unter die Dusche und dann ist Schlafenszeit.

Die anderen, sicher ausführlicheren Blogposts sind hier zu lesen.

WMDEDGT Januar 2022

Wie jeden Monatsfünften fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag getan haben.
Mein Wecker klingelte heute um 7 Uhr, das ist selten. Es ist noch dunkel und da kann man nicht viel tun.Ich hatte gestern vergessen, die Mülltonne an die Straße zu stellen und die Müllabfuhr kommt früh.
Ich zog mich an und holte die Tonne. Es dämmerte und an der Haltestelle warteten die Kinder auf den Schulbus. Die Kleiber machten schon mächtig Krach.
Ich holte noch die Kohlenasche aus dem Ortrand-Ofen im Saal, die konnte auch noch in die Mülltonne. Asche nimmt ziemlich viel Platz in der Tonne weg, besonders, wenn die Kohlen aus der Lausitz kommen, die machen viel Asche.
Dann zündete ich den Ofen im Herrenzimmer an und machte ich mich im Bad fertig. Ich setzte mich ein Stündchen neben den Ofen und las ein Buch, das noch nicht gedruckt ist. Ich bin eine der Probeleserinnen. Ab und zu machte ich mir Notizen.
Um halb 10 fütterte ich die Katzen. Es ist so niedlich, sie springen mich morgens fast an und kugeln übereinander und das in ihren dicken Winterpelzen.
Ich machte mir Frühstück und las weiter. 10 Minuten vor 11 kam das Bäckerauto. Ich kaufte Brötchen für den Grafen und Kuchen für uns beide.
Der Graf kam und wir frühstückten.
Es hatte sich zwar nicht mehr gelohnt, schlafen zu gehen, aber jetzt hatte ich die Quittung, ich war sehr müde. Kein Vergleich mit den Tagen vorher, schließlich hatte ich beschlossen, daß heute dann mal Schluß zu sein hatte mit den Nachwirkungen der Impfung, aber ein Stündchen Schlaf würde verhindern, daß ich mich den Tag über rumquäle.
Am frühen Nachmittag begannen wir mit einer fürchterlich bürokratischen Amtsauskunft, es waren Papiere aus 3 Jahren zusammenzusuchen und teilweise mußten wir uns erst klarmachen, was die angeforderten Unterlagen überhaupt sein sollten.
Zwischendurch heizte ich den Ofen unten im Saal an und startete eine Maschine Wäsche.
Nach 16:00 Uhr hörten wir auf. Ich fütterte die Katzen und leerte den Komposteimer.
Dann begann ich, Kürbislasagne zu kochen. Am frühen Abend wollte der Freund aus dem Dorf kommen und wir wollten zusammen essen. Es ging ziemlich flott von der Hand und ich lernte etwas neues: Alle Soßen sollten noch heiß sein, die Lasagneplatten eingeweicht und wenn dann der Ofen mit hoher Temperatur läuft, kommen die Lasagneplatten garnicht dazu, sich zu verbiegen und hart zu werden.
Ich schaffte es sogar noch, die Küche wieder aufzuräumen, sonst hinterlasse ich gern ein Schlachtfeld. Um 18:30 Uhr aßen wir und setzten uns anschließend noch etwas zum plaudern in die Sessel. Kurz nach 20 Uhr verließ der Freund uns, er hat einen völlig anderen Tagesablauf als wir und muß früh schlafen gehen.
Ich zog unser Bett ab und bezog es neu. Außerdem legte ich den Ofen im Saal noch einmal auf.
Dann setzte ich mich zum Stricken in den Sessel und ließ mich von einem Film mit Tom Cruise berieseln. Ich halte ihn immer noch nicht für einen begabten Schauspieler, aber der Film rundherum kann es meist kaschieren. Es muß in Hollywood irgendwann den Moment gegeben haben, wo man an ihm nicht vorbei kam und das blieb leider fast 10 Jahre so. (In den Mission Impossible-Filmen finde ich ihn völlig ok, da muß er auch nichts spielen.)
Dann war es auch schon spät. Ich habe die Heizdecken noch nicht angeschaltet, was ich dringend nachholen muß und dann geht es unter die Dusche und ins Bett.

Die anderen Beiträge stehen hier.

WMDEDGT Dezember 2021

Edit: heute ist der 5.!
Frau Brüllen fragt heute wieder alle, was sie den ganzen Tag gemacht haben. Nun, es ist weiter unten nachzulesen und die anderen Einträge kann man hier aufrufen.

Das war dann heute ein richtiger Sonntag. Mit ein paar Zentimetern Schnee und vor Begeisterung kreischenden Kindern im ganzen Dorf. Ich war relativ früh aufgestanden, es war kalt in der Mansarde in der wir schlafen, aber wenn ich noch länger liegen geblieben wäre, wäre mir das Aufstehen sehr schwer gefallen. Außerdem machte ich mir doch ein wenig Sorgen um Mimi und wollte schauen, ob sie da ist.
Ich ging runter und nur Shawn war da. Hm. Dann heizte ich erst mal zwei Öfen machte, mich irgendwie sonntagsfein und frühstückte.
Nach dem Frühstück fegte ich die Osttreppe und auf der Terrasse einen Gang durch den Schnee. Im Erdgeschoss heizte ich den dritten Ofen an.
Es war so gegen zwölf, als ich noch mal einmal nach draußen schaute, da kam Mimi aus dem Katzenhaus. Aber das war nicht meine Mimi, wie ich sie kenne: aufgeregt hüpfend und total verspielt. Sie sah ziemlich fertig aus und hatte eine Wunde am hinteren Pfötchen. Es sah nicht schlimm aus, nur abgeschürfte Haut und Fell und eine Schwellung. Als wäre sie irgendwo hängen geblieben und hätte sich erst losreißen müssen.
Sie bediente sich großzügig am Futter und ging dann sofort wieder ins Katzenhaus. Sie wollte nicht mal rein. Beziehungsweise, sie ging zwei Schritte in die Tür und sofort wieder raus. Wahrscheinlich war sie wirklich irgendwo eingesperrt.
Das Pfötchen muss beobachtet werden, ich hoffe sie verschwindet nicht wieder für längere Zeit. Dann muss sie ein paar Tage drin bleiben.
Nachmittags holten wir Holz und ich machte den Adventstee fertig, während der Graf noch Schnee von der Straße schob. Dann gab es Tee und Stollen und viele Kerzen.
Gegen 17:30 Uhr fing ich an zu kochen: Beinscheibe in Rotweinsoße mit Kürbiskartoffelpüree und Rosenkohl.
Nach dem Essen strickte ich etwas und ging in die Badewanne.
Heute geht es früh ins Bett.