Das *Hach*-Schaufenster

ist in der Fehrbelliner Straße 26. Es ist nicht groß und liegt im Hochparterre. Nur deshalb klebt nicht jeden Tag mein Nasenpuder dran.
Der Macher dieser göttlichen Kleider stellt das jeweils neueste Modell zwischen Fertigstellung und Abholung auf eine sich drehende Puppe, weiter hinten auf einer Puppe sind schon die Drapierungen für das nächste, in Fertigung befindliche Modell zu sehen. Und manchmal steht der Meister auch selbst vorn im Lädchen, seinen Graupapagei auf der Schulter…

Hat der Junggeselle die Erwählte, die junge Dame den Mann ihres Herzens zu Gast, dann werden sie das Menü für das intime Abendessen zu zweit im Kerzenschein vielleicht auch ein bißchen unter dem Gesichtspunkt zusammenstellen, den Tischgast aufzulockern und anzuregen – mit dem, natürlich uneingestandenen Fernziel – ihm am gleichen Tisch auch das erste Frühstück zu servieren.

Yep. Omas Nierenbraten und dann auf sie mit Gebrüll!

Hihi!

1974 von Mama dem zum Studium gehenden Sohn geschenkt.

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Man beachte den leicht verkommenen Look der abgebildeten Herren.

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Das waren noch Zeiten…

Btw. Nudeln hießen Teigwaren.
Und das „intime Souper zu zweit“ enthielt solche Gerichte:
Herrengulasch
Weißer Bohnen-Salat
Omelette mit Niere
Kalbsniere auf Großmutter-Art
Diplomatencreme
Hammelrouladen

Ich überlege gerade, was das über die Frauen aussagte, die damit bewirtet wurden.

Die Guttenberg-Fans

unter meinen Facebook-Freunden sind genau die, von denen ich es erwartet hatte.
Beide aus dem Osten. Schließlich war die DDR nichts anderes als eine aufgeklärte Monarchie.

Falls jemand testen will:

http://noguttfriends.de/

via irgendjemandem bei Twitter, weiß jetzt nicht, wers war.