24.01.2019

Gestern war ein verhackstückter Tag.
Die Kaffeemaschine aus dem Herrenzimmer in die Ostwohnung getragen, damit sie wärmer steht.
Viel Holz in mehrere Öfen geworfen.
Anhand des Klimaverhaltens des Hauses einen halben Tag Entscheidungen besprochen, die Graf Typo im Masterplan vorher nur als Option hatte. (Einen Winter genau so verbringen, war Teil des Plans, um das Innenklima kennenzulernen.)
Das neue Telefon mit der Post bekommen. Um irgendwelchen Streß auszuschließen, ist es das alte Modell. Erst mal 3 Stunden ein Update gezogen.
Immer wieder auf den Sprung gewesen, um rauszugehen und Steine zu sortieren, immer wieder bei anderen Sachen hängengeblieben.
Mangels Kochlust von Fleischsalat ernährt. Endlich wieder genug getrunken.
Die Präsentation für das Seminar nächste Woche auf den neuesten Stand gebracht.
Gemerkt, daß ein paar Rechnungen unter den Nägeln brennen, für die es höchste Zeit ist, dass das Onlinebanking wieder ins Laufen kommt.
Eine deutsche und eine österreichische Komödie nebenbei im Fernsehen gesehen. Die österreichische war besser, die deutsche unsäglich piefig, kleinster gemeinsamer Humornenner aller Zielgruppen. (Mann, sind die während meiner fast 10jährigen Fernsehabstinenz alle alt geworden!)
Das neue iPhone über Nacht zum Backup ziehen hingelegt, da gibt es genug Daten in der Luft. Schlafen gegangen.

23.01.2019

Der Morgen war sonnig und kalt. Die Öfen mühten sich redlich, aber wenn die Sonne auf den Schornstein scheint, brennt Holz nicht gut. Auch die Kaffeemaschine brauchte anderthalb Stunden, bis der Temperatursensor im Meßbereich war, warm föhnen nützte nichts. Vielleicht sollten wir sie doch in den einen ständig geheizten Raum stellen.
Um 11 Uhr klingelte wie jeden Mittwoch der Bäckerwagen. Die Fahrerin ist über 60 und bringt neben Brot und Kuchen Eier, Käse und bunte Zeitungen mit. Es wird Personal gesucht, das über Land fährt, es fände sich niemand, sagte die Frau. Die Zeiten haben sich geändert. Wer hier heute in der Gegend lange arbeitslos ist, kann oder mag nicht (angestellt) arbeiten.
Danach war räumen, Wäsche waschen und putzen angesagt. Der Transporter wurde ausgefegt und ausgeräumt. Die mittlere Sitzbank, die anderthalb Jahre im Keller gelegen hatte, wurde entstaubt und abgesaugt.
Der Einbau war doof. Das Teil ist höllenschwer und die Arretierungen sind schon etwas ausgeleiert. Aber mit viel Gewürge funktionierte es.
Dann Pause mit Kaffee und Kuchen. Und weiter: Wäsche aufhängen und im kleinen Haus gut anheizen.
Bevor ich duschen ging, saugte ich den Gartensalon aus. Trotz der Fegeaktion am Tag vorher war noch überall feiner Staub.
Danach gab es eine lange heiße Dusche und etwas Pause. Ich bemerkte, dass ich lange nichts gegessen hatte. Aber Essen war nicht angesagt. Wir fuhren nach Grimmen zum Einkaufen. Wie so oft war im Supermarkt nach 20 Uhr genauso viel Personal wie Kunden.
Es war mittlerweile so kalt, daß trotz warmer Sachen der Weg über den Parkplatz sehr unkommod wurde.
Zum späten Abendbrot gab es etwas mit Käse überbackenes und ein Glas Rotwein. Den Kaffee, den wir hätten eigentlich kaufen wollen, haben wir übrigens vergessen.

20.01.2019

Heute morgen lange auf der Heizdecke gelegen und Kaffee getrunken. Aber nach einer Stunde war der Ofen warm. Gott sei Dank sind die Nächte bedeckt, sonst müßten wir die Nacht über heizen.
Aufgeräumt, Klos und Waschbecken geputzt und Kalkstaub weggewischt. Öfen gefüttert. Noch immer ist das Brennholz feucht von den letzten Tagen Dauerregen. Es liegt zwar in einem offenen Schuppen, aber die Luft war so feucht.
Die Nachbarn haben den Hof vom kleinen Haus von der Obstwiese abgetrennt und ihre Hühner drauf geschickt. Das erspart uns das Entkrauten.
Nachmittags kam Besuch mit Eierkuchen und Apfelmus. Wir haben die noch mit Sahne und Eierlikör gepimpt.
Abends gab es Nudeln mit Ketchup und Tiefkühlpizza.

18.01.2019

Einmal Oranienburg und zurück in 12 Stunden.
Dort das Enkelkind bespaßt. Sie kann jetzt prima „Bagger“ und „Popel“ sagen. Außerdem hat sie so viele Dinge gleichzeitig im Kopf, dass sie einmal während sie malte, an ihrem Tischchen runterrutschte wie ein Betrunkener am Tresen.
Und wir haben lange auf den Fensterbrett stehend mit dem Mond gesprochen.
Dann kam der Graf und schaute mit ihr Bücher an und es gab Familienabendbrot.
Anschließend ging es retour nach Vorpommern.
Ich kochte um Mitternacht noch eine Bauarbeitersuppe für morgen Mittag und jetzt geht es aber wirklich ins Bett.
Ach, und das Handy fiel mir ins Klo. Ich holte es aber schnell wieder raus und packte es in Reis.