03.09. 2020

Ein Tag, um den Park noch etwas nett zu machen. Der Graf räumte auf und machte Plakate fürs Wochenende und ich riß schubkarrenweise Unkraut aus der Erde an der kaputten Linde und fand dabei ein sonderbares Gewächs, das Internet half mir bei der Erkennung: Es ist ein Aronstab.

Am Nachmittag arbeitete ich mit der Motorsense und abends harkte ich zusammen.
In der Pause brauchte Shawn meine Aufmerksamkeit. Mit Streicheln lassen ist das so eine Sache bei ihm, oft will er davon nichts wissen. An Schmusetagen, wenn es warm und sonnig ist, räkelt er sich gern in meiner Nähe und läßt sich neuerdings den Bauch streicheln. Dann wird der ganze Kerl fast einen Meter lang. (Geht bei Mimi ja garnicht, die kämpft sofort mit mir.)
Abends saßen wir noch etwas auf der Terrasse, bis Wind und Regen anfingen.
Jetzt geht es gleich ins Bett.

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02.09. 2020

Ein warmer Tag, an dem Wolken immer wieder kleine Regenschauer auskippten.
Noch mal ein paar Stunden Beschäftigung mit dem Wasserschaden, noch immer ist die Ursache nicht gefunden, weil man nur unter den Fußboden schauen kann, wenn man sich im Flur auf die Erde legt und durch einen 5 cm hohen und 25 cm breiten Spalt schaut. Wo ein ärgerlich chaotisches Gewirr an Zu- und Abflußrohren zu sehen ist. Aber nichts tut einem den Gefallen, zu tropfen. Klar kann man das Badezimmer in Schutt und Asche legen, um den Fehler zu suchen. Aber das wird übel (mal ganz davon abgesehen, daß das Bad grade frisch renoviert ist).
Weil es immer weiter regnete, putzte ich innen und räumte etwas auf. Am späten Nachmittag schien die Sonne und ich riß fix Unkraut aus dem Gemüsebeet und sammelte die ersten Walnüsse auf. Der große Baum kommt ja immer etwas früher.
Die Katzen freuten sich über Gesellschaft. Es begann wieder zu tröpfeln und ich riß Brennnesseln und Springkraut um den Stamm der kaputten Linde heraus. Sie fängt an, endgültig kaputt zu gehen, oben sind große verfaulte Stücke herausgebrochen.
Unter dem Unkraut paarten sich die Nacktschnecken.
Heute machte ich früh Schluss, duschte und kochte mir Nudeln.

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01.09. 2020

Ein schöner Spätsommertag.
Am Wochenende ist der Nachholtermin für Offene Gärten. Die paar Rosenblüten und die blaue Hortensie halten hoffentlich so lange durch. Das Gras ist gelb und selbst das Unkraut hat seine besten Zeiten hinter sich. Nur das Gemüsegärtchen strahlt in Tomatenrot und Kürbisorange plus zwei dunkelrote Amaranthpflanzen, wenn auch die Zweitfrucht – Grün- und Rosenkohl und Rote Bete – eher mickrig ist.
Wir mähten und harkten den Rasen, morgen gehe ich noch mal mit der Motorsense rum und ziehe noch etwas Unkraut raus.
Es gab einen wunderbaren Abendhimmel und es war weder kalt noch windig, so saßen wir unten im Park und schauten in die Landschaft.

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31.08. 2020

Anstatt den Park für Offene Gärten hübsch zu machen, dem Grafen dabei assistiert, feuchten Lehm aus dem Fußboden am Bad der Ostwohnung zu holen und den Putz von der Decke darunter zu schlagen.
Den Kater am Bauchi gekrault. Das mag er.
Abends mit den zwei kleinen Nachbarkatzen, die von dem Fünferwurf noch keinen Menschen gefunden haben auf die andere Seite vom Moor gefahren. Sie gehen im dortigen Gutshaus in Pension und sollen vermittelt werden. Dort traf ich Shawns Bruder, er ist leider sehr krank und wird wahrscheinlich – wie schon der dritte Bruderkater – nicht mehr lange leben. Es kann sein, daß Shawn das gleiche Problem bekommt, man weiß es nicht.
Noch die Benzinkanister für den Rasenmäher gefüllt getankt und zurück gefahren.
Es ist halb 11 und ich bin todmüde.

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