23.01.2019

Der Morgen war sonnig und kalt. Die Öfen mühten sich redlich, aber wenn die Sonne auf den Schornstein scheint, brennt Holz nicht gut. Auch die Kaffeemaschine brauchte anderthalb Stunden, bis der Temperatursensor im Meßbereich war, warm föhnen nützte nichts. Vielleicht sollten wir sie doch in den einen ständig geheizten Raum stellen.
Um 11 Uhr klingelte wie jeden Mittwoch der Bäckerwagen. Die Fahrerin ist über 60 und bringt neben Brot und Kuchen Eier, Käse und bunte Zeitungen mit. Es wird Personal gesucht, das über Land fährt, es fände sich niemand, sagte die Frau. Die Zeiten haben sich geändert. Wer hier heute in der Gegend lange arbeitslos ist, kann oder mag nicht (angestellt) arbeiten.
Danach war räumen, Wäsche waschen und putzen angesagt. Der Transporter wurde ausgefegt und ausgeräumt. Die mittlere Sitzbank, die anderthalb Jahre im Keller gelegen hatte, wurde entstaubt und abgesaugt.
Der Einbau war doof. Das Teil ist höllenschwer und die Arretierungen sind schon etwas ausgeleiert. Aber mit viel Gewürge funktionierte es.
Dann Pause mit Kaffee und Kuchen. Und weiter: Wäsche aufhängen und im kleinen Haus gut anheizen.
Bevor ich duschen ging, saugte ich den Gartensalon aus. Trotz der Fegeaktion am Tag vorher war noch überall feiner Staub.
Danach gab es eine lange heiße Dusche und etwas Pause. Ich bemerkte, dass ich lange nichts gegessen hatte. Aber Essen war nicht angesagt. Wir fuhren nach Grimmen zum Einkaufen. Wie so oft war im Supermarkt nach 20 Uhr genauso viel Personal wie Kunden.
Es war mittlerweile so kalt, daß trotz warmer Sachen der Weg über den Parkplatz sehr unkommod wurde.
Zum späten Abendbrot gab es etwas mit Käse überbackenes und ein Glas Rotwein. Den Kaffee, den wir hätten eigentlich kaufen wollen, haben wir übrigens vergessen.

22.01.2019

Wieder ein Berlin-Tag. Morgens auf dem Dorf noch geplant und gemessen.
Der Graf gab ein Foto der Wochenendarbeit ins Netz. Es ist ein wunderschöner Raum geworden.
Dann rutschen wir über die Autobahn südwärts.
Das Zimmer im Wolkenkuckucksheim mit angenehm wenig Aufwand sauber gemacht.
Mit dem Enkelkind videotelefoniert. Mit dem Grafen Wein in der Weinerei gekauft.
Auf dem Rückweg zwei Baumärkte angefahren und aus jedem innerhalb von 10 Minuten (!) wieder rausgekommen. Nur zwei Plastikeimer und einen Korb gekauft. Das eigentlich Gesuchte gab es nämlich nicht.
Dann die fast leere Autobahn zurückgefahren. In der Peenegegend wurde es verschneit und der Mond schien durch leichten Nebel. Die Windparks sahen aus wie etwas von Simon Stålenhag.
Zu Hause angekommen den Ofen kräftig geheizt und die Wärmedecken angeschaltet.
Der Mond schaut ins Fenster, schlafen könnte schwierig werden.

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21.01.2019

Am Vormittag Büroarbeit gemacht. Das war überfällig.
Uns war der Klassiker passiert: Jeder dachte vom anderen, dass er die Stände von 4 Stromzählern gemeldet hatte. (Abgelesen waren sie ja.)
Die Rechnungen, die kamen, waren saftige Schätzungen. Schließlich wurde hier vorher vorwiegend mit Strom geheizt. Aber es war kein Problem, das zu korrigieren.
Gerade als ich nach draußen gehen wollte, um Schutt in den Container zu schippen, fing es an zu schneien.
Innerhalb einer Stunde war der Park verschneit. Bei den Nachbarn stand das Pferd im Schnee.
Viel Holz geholt und geheizt. In der Scheune nach der Wasserleitung geschaut, die letztes Jahr eingefroren war.
Nach dem späten Mittagessen auf der ersten Baustelle vom Wochenende Dreck weggefegt. Viel Dreck. Sehr viel Dreck. Die zweite hob ich mir für ein paar Tage später auf. Schön: Dielen unter Fliesen entdeckt.
Putzlappen und Feudel in die Waschmaschine gelegt.
Dem Schwiegersohn zusammen ein Geburtstagsständchen gesungen.
Lange den Dreck abgeduscht, dann die Beine hochgelegt und Mandel-Sahne-Likör getrunken.
Einen viel zu langen Holzzscheit in den Ofen gelegt und zu lange versucht, ihn irgendwie doch unterzubringen, so daß er schon Feuer gefangen hatte. Ihn vorsichtig brennend mit untergeschobenem Ascheeimer zum Fenster getragen und aus dem 1. Stock in den Schnee geworfen. Dann den Rauch rausgelüftet.
Es ist kalt heute Nacht.

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20.01.2019

Heute morgen lange auf der Heizdecke gelegen und Kaffee getrunken. Aber nach einer Stunde war der Ofen warm. Gott sei Dank sind die Nächte bedeckt, sonst müßten wir die Nacht über heizen.
Aufgeräumt, Klos und Waschbecken geputzt und Kalkstaub weggewischt. Öfen gefüttert. Noch immer ist das Brennholz feucht von den letzten Tagen Dauerregen. Es liegt zwar in einem offenen Schuppen, aber die Luft war so feucht.
Die Nachbarn haben den Hof vom kleinen Haus von der Obstwiese abgetrennt und ihre Hühner drauf geschickt. Das erspart uns das Entkrauten.
Nachmittags kam Besuch mit Eierkuchen und Apfelmus. Wir haben die noch mit Sahne und Eierlikör gepimpt.
Abends gab es Nudeln mit Ketchup und Tiefkühlpizza.