München für vier Tage. So langsam reichts mit der Reiserei.
Meine Wohnung sieht aus wie ein Schlachtfeld.
Archiv für den Monat: Juni 2007
Ich gestehe
Auch wenn ich -emonazipatorisch- (was für eine Wortschöpfung!) ähem emanzipatorisch gesehen oft herumlaufe, als hätt ich Rasierklingen unter den Achseln, kann ich doch von einigen seeehr weiblichen Gesten nicht lassen.
Hemden bügele ich als Liebesgabe gern auch im Dutzend.
Qualifiziertere Näharbeiten (keine Knöpfe!) erfordern, daß man(n) mich ein bißchen drum bettelt, es sei denn ich hab ganz egoistische Gründe dafür (s.u.)
Tee und Krankensüppchen kochen, die Hand auf eine fieberheiße Stirn legen, ihn beruhigen, daß man von einer Erkältung nicht stirbt – inmmer wieder gern.
Häppchen zaubern und Schnittchen schmieren im unerwarteten Moment
Da reihe ich mich ein in das Frauenheer meiner Familie, die so trefflich mit ihren Gaben und Gesten andere in Abhängigkeit und Schuldgefühle verwickeln.
Aber ich mache das ganz unabsichtlich. Wirklich!
Murks!
Da hab ich noch schnell die Tickets der letzten 2 Wochen gezahlt. HeMan ist mir ja lieb und teuer, weshalb ich in der Parkraumbewirtschaftungszone seines Charlottenburger Dachschlösschens regelmäßig was unterm Scheibenwischer zu klemmen habe.
Ich stehe etwas unter Streß, mache ich doch schon seit zwei Stunden vorbereitende Buchhaltung und lese nebenbei Blogs. Die TAN-Liste neigt sich dem Ende zu, müßte aber noch reichen. Dann Abbruch, die Listennummer der neuen eingeben. Wieder Abbruch, das ganze noch mal. Ich denke daran, was das für ein Bohei war, als ich die Kette der TAN-Listen mal abreißen lies, weil ich einen Zahlendreher eingegeben hatte. Bitte nicht!
Es klappt alles problemlos. Beruhigt zerreiße ich die alte Liste und lasse sie nach unten in den Papierkorb segeln.
Noch eine TAN wird gewünscht. Ich schaue auf den jungfräulichen Zettel — und habe die neue Liste zerrissen und entsorgt.
Nach einer von lauten Flüchen begleiteten Bastelei hat die Landeshauptkasse Berlin dann ihre Kohle.
Gestern habe ich HeMan zwei Taschen von einer Hose abgetrennt. Besser gesagt 2 1/2. Gott sei Dank habe ich irgendwann gemerkt, daß ich gerade die falsche bearbeite. Urlaubsreif kann ich nicht sein. Vielleicht beginnender Alzheimer? Oder to much Multitasking?
Tja
Heute meinen monatliches Sündensoll in Sachen Essen aufgefüllt (Trinken war schon – Barcelona – to much spanish brandy und n Tag lang Kopfschmerzen und Kotzgelüste), Curry mit Pommes rot-weiß an dem kleinen Büdchen an der Brücke Glogauer Str. Wollte sogar noch einen Milchreis im Senti hinterherschieben und sagte mir dann: das geht nun wirklich nicht.
Da klingelt das Telefon und HeMan übermittelt mir, er hätte grade sein letztes Geld für Würstchen ausgegeben, er würde dann heute abend grillen und ob ich nicht… Klar! Null Problemo! Leider habe ich grade keine Zeit mal eben prophylaktisch ne Stunde um den Block zu rennen. Ich ziehe einfach die weite Hose an.