Frau Brüllen fragt wie jeden Monatsfünften, was wir den ganzen Tag gemacht haben.
Ich wachte um neun Uhr auf, machte mir einen Kaffee und ging in die Badewanne. Nach einer Stunde entstieg ich ihr wieder, zog mich an und holte beim Bäcker auf der anderen Straßenseite Brötchen, Brot und Kuchen.
Wir frühstückten auf der Terrasse mit Elbblick und bemerkten, daß der Fährmann ein Tscheche ist. Im Frühjahr hatten wir mitbekommen, wie die Tschechen eingearbeitet wurden.
Ich spülte Geschirr und packte meine Sachen zusammen.
Dann beluden wir das Auto. Der Graf holte noch schnell das Unkraut aus den Fugen der Terrassensteine und dann ging es los.
Wir fuhren fünf Stunden und es blieb auch im Norden so warm, wurde eher wärmer. Das ist selten. In Bassendorf war es so warm wie das ganze Jahr nicht.
Wir setzten uns auf die Terrasse und aßen die Bäckerreste auf. Mimi war höchst erfreut, daß ich wieder da bin. Der Kater ist abwesend.
Es gab noch Aperol Spritz und Rumgelümmel. Morgen und übermorgen wird es anstrengend, da ist Nichtstun gut.
Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr, die Hunde bellen, die Hirsche röhren ab und zu, das Käuzchen arbeitet schon im Park, es ist immer noch mild und wolkenlos. Der Kater ist immer noch nicht da. Ich stelle mir vor, wie er in den Trebelwiesen liegt und immer mal eine Maus zu sich nimmt.
Ich muß bald ins Bett, morgen klingelt um fünf Uhr der Wecker.
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