14.01. 2022

Es ist immer noch relativ warm und war den halben Tag sehr windig. Nachmittags gab es Sonne.
Wieder so ein Tag, der herumging, ohne daß ich mich so richtig an diese vielen kleinteiligen Sachen erinnern konnte.
Nächstes Quartal Gästewohnung besprechen, Wäsche trocknen, Öfen heizen, Holz holen, auf freundliche Anregung des Grafen den Schrotthaufen 15 Meter weiter tragen, Kohlen tragen, den Eingangsbereich fegen und wischen, Gäste empfangen, Knochenbrühe noch mal kochen, noch mal Toast Hawaii machen. Mit Haare waschen war der Tag dann rum.

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13.01. 2022

Grau, windig und relativ warm.
Der Tag begann langsam, die letzten zwei Tage waren anstrengend.
Beim Bauern kauften wir endlich das Roastbeef, das der Herr Spontiv schon vor 3 Jahren geordert hatte. Dazu nahmen wir noch Steaks, Rouladen und Gulasch. Die kommen mit, wenn wir demnächst in Richtung Dresden fahren.
Nebenher schauten wir den jungen Bullen beim Rangeln ums Futter zu.
Dann fuhren wir nach Greifswald in die Metro. Hui, ist der Laden leer. Nebensaison an der Ostsee und Omikron wie ein Tsunami am Horizont.
Wir packten sehr viel Klopapier ein und diverse Säcke gefrorene Dinge. Mit einem Seufzen fuhren wir an der Kühltruhe mit dem Lammfleisch vorbei. Wir hatten dem Nachbarn, der im Herbst gestorben ist, immer welches mitgebracht.
Als wir zurück kamen, erledigte ich die Dinge, die ich heute eigentlich machen wollte: Küche putzen, Knochenbrühe kochen, Öfen heizen inklusive Gästewohnung, die morgen wieder belegt wird.
Danach packte ich zumindest die Hälfte des Einkaufs aus und machte Toast Hawaii. Danach war uns schon seit Tagen.

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12.01. 2022

Wärmer und sonnig. Laub geharkt, Anzündholz geschnitten, Dachlatten von nebenan geholt, die der Graf zersägte.
Abends verbrannten wir die Stücke mit Nägeln am Feuerplatz.
Mimi war heute selig.
Erst war sie Gartenhelferin.

Dann assistierte sie beim Feuer machen.

Denn sie weiß, wenn das Feuer brennt, darf sie zu mir auf den Schoß.

Es hat uns einmal ordentlich durchgeglüht.

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11.01. 2022

Ein knackig kalter und düsterer Tag. Alles war fein bereift und gefroren. Jeder Maulwurfshaufen wurde zum Stolperstein.
Ich hatte am ganz frühen Morgen anderthalb Stunden wach im Bett gelegen und nachdem ich noch einmal eingeschlafen war, stand ich verdammt spät auf.
Nachdem ich die Katzen gefüttert hatte, fuhr ich noch schnell die Papiertonne an die Straße und frühstückte dann.
Nach dem Frühstück stopfte ich noch fix die Unmengen an Pappkartons, die sich über den Monat angesammelt hatten, in die Tonne, damit sich das Abholen lohnt. Als ich fertig war, bekam ich mit, daß die Nachbarn ihre Tonne längst wieder reingefahren hatten, der Papiermüllsammler war heute eher gekommen. Die Nachbarn werden sich über mich amüsiert haben.
Gegen Mittag räumten der Graf und ich die letzte Holzmiete in den Schuppen. Dann holten wir von den Nachbarn einen Haufen Dachlatten und Bretter, bei ihnen wird das Dach gerade neu gedeckt. Bis lange nach dem Dunkelwerden sägte der Graf die Latten klein und nahm die Nägel heraus und ich fuhr sie in den Schuppen.
Es war sehr schön, einen ganzen Tag in der Kälte körperlich zu arbeiten. Es erinnert mich an lange Skitouren. (Eine Skiwanderung durch die Trebelwiesen, von Katzen begleitet, das wäre fein!)
Abends waren wir dann aber doch ziemlich platt und durchgefroren. Es wurde noch einmal kalt und im Laufe des Abends wieder wärmer. Es dauerte lange, bis wir wieder aufgetaut waren.
Jetzt ist das Bett angewärmt und ruft schon leise, ich kann es hören.

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