Ich war gegen halb 3 nachts eingeschlafen, um 7 klingelte mein Wecker und zehn vor 8 kam der Graf rein und fragte, ob ich nicht aufstehen wolle. Ich hatte in meinem Tran zweimal den gestellten Wecker gestoppt und hatte weitergeschlafen.
Morgens sollten Handwerker und die Freundin von drei Dörfer weiter kommen.
Wir schlichen müde und fröstelnd durch die Gegend und bereiteten alles auf den Einsatz auf dem Dach vor.
Ich heizte den Ofen an und frühstückte.
Als der Einsatz begonnen hatte, saßen wir plaudernd beim Kaffee, ich hatte die Freundin von drei Dörfer weiter schon lange nicht mehr gesehen.
Mittags war die Arbeit getan. Der Graf legte sich noch mal hin, weil er in den letzten zwei Nächten fast gar nicht geschlafen hatte und ich richtete eine ganze Menge Sachen.
Küche aufräumen und putzen, Holz holen, dabei über viele und riesige Nüsse stolpern und diese erstmal aufsammeln, etwas Holz auf die Miete stapeln, die Katzen flauschen, Nüsse zu den Nachbarn bringen und Eier und einen großen Blumenstrauß bekommen,das Gesicht in die Sonne halten, Nußsäcke füllen, Katzen füttern… Dann war es Zeit für Duschen und Haare waschen.
Abends wärmte ich Essen auf und strickte noch etwas, jetzt muß ich dringend ins Bett, ich bin todmüde.

Bassendorf- Stettin – Berlin- Bassendorf.
Um 9:00 Uhr losgefahren, um 1:30 Uhr zurück gekommen.

Wieder zu spät aufgestanden.
Vormittags etwas herumtelefoniert, die Gastherme in Berlin braucht ein paar neue Teile. Sehr schwierig, die Thermen werden scheinbar nur noch am Stück ausgetauscht, sonst bewegt sich da keiner. Wenn die Installateurfirmen demnächst noch bei allen hydraulische Abgleiche machen, geht da gar nichts mehr.
Dann luden wir die Kartons der letzten Berlinfahrt aus dem Auto.
Der Graf tauschte eine tropfende Waschbeckenarmatur aus. Diese Dinger haben keine Dichtungen mehr, sondern Keramikventile. Und wenn die tropfen, muß man das gesamte Ventil austauschen, nicht nur die Dichtung. (So man das Ventil bekommt.) Die neue Armatur tropfte dann von Anfang an. Zu beheben nur, indem man sie wieder abbaut und im Baumarkt umtauscht. Wer mal eine Armatur an ein Waschbecken gebaut hat, weiß, was das heißt.
Ich spaltete dann noch etwas Holz und sammelte nebenher Nüsse auf.
Dann war es auch Zeit für unser zweiwöchentliches Essenstreffen, bei dem es Huhn, Kartoffeln und Kürbis gab, was sehr lecker war.
Wir brachen nach dem Essen bald auf, das Herrenzimmer mußte angeheizt werden. Ich strickte noch etwas und jetzt ist es Schlafenszeit, morgen geht es wieder nach Berlin.

Edit: Die Kraniche rufen im Moor und die Gänse ziehen. Das ist schön.

ES wird herbstlicher, wenn es auch nicht kalt ist. Morgens braucht die Sonne länger, um den Tau zu trocknen und die Erde ist kalt von den klaren Vollmondnächten.
Ich fing später an zu arbeiten als ich geplant hatte, der Tag hätte noch ein paar Stunden mehr haben dürfen, so viel hatte ich vor.
Wir reparierten die gerissene Wäscheleine. Als wir sie vor drei Jahren zwischen vier Bäumen spannten, war sie weder so straff noch so hoch wie jetzt. Die Bäume sind gewachsen und an einer Stelle war sie zu sehr unter Spannung.
Dann hing ich zwei Ladungen Wäsche auf und spaltete den Nachmittag über Holz. Weil ich unterm Nußbaum arbeitete, sammelte ich immer wieder die Taschen voller Nüsse.
Dann holte ich noch Holz für den Abend aus dem Schuppen und verpackte den Holzspalter wieder.
Abends machte ich Piroggen in Rinderbrühe mit Gemüse.