09.11. 2020

Ein Tag mit Hochnebel.
Ich harkte gleich vormittags Laub, entkalkte die Waschmaschine und holte Holz. Dann heizte ich den Bullerjan im Gartensalon an, damit das Untergeschoss etwas temperiert wurde.
Zwischendurch rannte ich mal schreiend im Kreis. Wenn man einem Notariat (im Oderkaff, recht alteingesessen, sprich, seit fast 30 Jahren existierend) eine Grundbuchblattnummer und Nummern von Flurstücken gibt, geht man davon aus, daß es dann kein Problem ist, Grundbuchauszüge zu besorgen. Doch schon als ich diese vor 10 Tagen in Auftrag geben wollte, wurde ich abgewimmelt. Freitag Nachmittag fängt man ungern neue Arbeit an, scheint es. Als ich am Montag danach noch mal insistierte, setzte sich die Mitarbeiterin in Bewegung, rief aber heute an: Sie fände das Grundbuchblatt nicht. Sie könne auch nicht an mehreren Stellen danach suchen, jede Abfrage koste Geld. Ob ich nicht mal beim Grundbuchamt anrufen könne. Ich telefonierte zwei Grundbuchämter ab, weil das Gebiet auf einer Gemeindegrenze liegt. Die Damen waren sehr nett und machten mehr als sie unter Datenschutz durften. Das Grundbuchblatt war genau an dem Ort, mit der Nummer, die ich angegeben hatte. Einmal mit Profis.
Nachmittags putzte ich die Baustelle im Gästebad.
Als es dunkel wurde, kochten wir. Ein etwas krudes Gericht mit Tortellini und einer Tomatensauce mit indischen Gewürzen. Danach arbeitete ich nicht mehr weiter, sondern putzte nur noch die Küche und schob einen Rest Kürbis in Spalten geschnitten in den Ofen. Der Kürbis sollte in die übrig gebliebene Tomatensauce kommen.
Der Graf räumte noch lange seine Werkstatt auf und sortierte Schrauben. Ich saß schon strickend am Ofen.

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