Es geht langsam aufwärts und großartig Liegen ging heute auch nicht.
In die Kleinstadt zum Geld holen, Einkaufen und Einschreiben aufgeben gefahren. Das fehlende Geld in der Apotheke beglichen. Es wußte natürlich niemand Bescheid, warum ich kam und wie das zu verbuchen ist. (Wahrscheinlich dachten sie, ich hätte vor zwei Tagen zu wenig Geld dabei gehabt.) Wurst in Der Wurstmanufaktur gekauft.
Chili von Carne gekocht und hungrige Menschen bedient. Draußen gewesen, weil großartige Luft war. Mit der Nachbarin geschwatzt, die auch krank ist.
Ein paar Quadratmeter Glaswolle in Plastiktüten gestopft. Staubsaugertüten geleert (auch wenn sie noch nicht voll ist, man sollte sie noch anheben können). Baustaub weggesaugt.
Haare gewaschen und geduscht.
Gegen Abend Eiswürfel gelutscht, weil die Halsschmerzen aus der Hölle zurückkamen. Ein niedliches Video mit dem Enkelkind gesehen, wo sie „Oma“ sagt.
Schlotternd vor Erschöpfung am Ofen gesessen, i s Bett gegangen und nun wird geschlafen.
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06.02.2019
Leider müssen Sie hier weiterhin Gejammer ertragen.
Heute morgen aufgewacht und gemerkt, daß die Erkältung nun auch in den Bronchien sitzt. Die Entscheidung, welcher Arzt sich das nun ansehen könnte, war einfach. Es gibt in der nächsten Kleinstadt zwei Hausärztinnen, von denen eine im Urlaub ist. (In den Kommentaren zu gestern gab es dann noch eine interessante Empfehlung.) Ich fiepte wahrscheinlich so mitleiderregend ins Telefon, dass man mir einen Termin am Vormittag gab und nicht die pauschale Empfehlung, mich ein paar Stunden ins Wartezimmer zu setzen.
Ich trank nur Kaffee und ging kurz vor dem Losfahren nach nebenan unter die Dusche. Da muß grade nicht geheizt werden, es ist draußen relativ warm. (Und wie mich das ärgert! Seit über einer Woche hatte ich auf diese Warmphase gewartet, um im Park Gestrüpp zu schneiden und nun krieche ich im kalten Haus zwischen Küche, Hauswirtschaftsraum und Bett rum und bin selbst zu schlapp für Buchhaltung.)
Der Graf fuhr mich hin und blieb im Auto, um sich im Zweifelsfall nur bei mir anzustecken, was sicher schon passiert ist.
Dit is Dorf. Eine Nachbarin kam, als wir fertig waren, die andere arbeitet in der Praxis und ihr hatte ich wahrscheinlich auch den Termin zu verdanken.
Ich war so ziemlich die jüngste im Wartezimmer, was mit 55 schon eine Leistung ist. Es ging dank straffer Organisation schnell und ich wurde mit einem Rezept verabschiedet und der Ermahnung, mich dringend zu schonen, es könne länger dauern mit dem Gesundwerden.
Nach einem Stop an der Apotheke fuhren wir wieder zurück, ich machte noch eine Waschmaschine fertig, frühstückte, nahm meine Tabletten und ging auf die Heizdecke ins Bett.
Wir diskutierten noch etwas über einen weiteren bürokratischen Vorgang, ich las im Internet und wurde müde. Endlich bekam ich das „Gesundschlafen“-Bedürfnis, das mir seit Tagen gefehlt hatte, weil mich die Halsschmerzen sehr gequält hatten. (Vielleicht war ich aber auch zu vorsichtig mit Schmerzmitteln, 200 oder 300mg Ibuprofen dreimal am Tag scheinen wirklich zu wenig zu sein.)
Am Nachmittag kam der Graf mit einem Päckchen. Mein neues Handy, das meinen schiefgegangenen e*baykauf ersetzen sollte, kam. Es ist fein, das der beste Regieassistent der Welt aka Schwiegersohn wieder mit Vertrieb von Digitaltechnik zu tun hat. Es gab nämlich gerade den recht preiswerten Abverkauf vom iPhone 6s bei einem Mobilfunkprovider. Ich wollte zwar nie wieder ein Neugerät bezahlen, weil ich es beruflich nicht mehr brauche, aber da wackelt kein Display und ich muss mir keine Gedanken machen, ob die Rückabwicklung des Verkaufs klappt, da gibt es Garantie.
Ich richtete es ein, ließ es das Backup laden und fortan spielten der Graf und ich das „hast du grade die meisten Daten?“-Spiel. Wenn hier einer was Größeres lädt, kommt der andere nicht mehr ins Netz.
Dann zog ich mir was Warmes über das Nachthemd, ging in die Küche und bereitete so eine Art Butter Chicken im Ofen vor. Leider war die rote Currypaste nicht so scharf wie erwartet, weil doch scharf draufstand. Wir aßen, ich legte mich wieder hin und schlief eine reichliche Stunde. Im Hintergrund lief Aktenzeichen XY, das mittlerweile zu Mini-Dokudramen aufgepimpt ist und leider nicht mehr so deutsch nach Recht und Ordnung wirkt wie früher.
Als ich aufwachte, ging es mir leider eher schlechter und ich warte jetzt mal ab, was die Nacht zu bieten hat.
03.02.2019
Es ist eine Erkältung. Also doch beim Enkelkind angesteckt.
Den Tag deshalb im Bett verbracht und abends nach Berlin gefahren.
02.02.2019
Den verschneiten Vormittag trotz eines Termins vertändelt. Dann in die Gegend von Sternberg gefahren, zu einem Treffen von Menschen mit großen Häusern, zu dem der Graf geladen war.
Auf dem Rückweg in Rostock Station gemacht. Bei Ikea gegessen und wichtige Dinge gekauft. Im Bauhaus wichtige Dinge gekauft. Es regnete derweil Hunde und Katzen.
Zurück aufs Dorf gefahren. Mein Hals kratzte, ich hustete und fühlte mich malade. Das ist entweder noch der Staub aus dem dunklen Bad oder ich habe mich beim Enkelkind angesteckt, das ziemlich krank ist.
Deshalb ab 19:30 Uhr Heizdecke und Bett.