18.03. 2020

Heute hat es mich tatsächlich rausgehauen. All das Planen und Sorgen der letzten Wochen, die vielen Informationen, die immer schnelleren Veränderungen.
Ich kroch morgens nur rum, hing nur Wäsche auf und ging mittags für ein paar Stunden ins Bett, dann ging es wieder.
Am Nachmittag sammelte ich Totholz und putzte das Bad. Mimi assistierte mir bei der Wäsche. Ein kleiner Spaziergang zur Weide neben dem Stall, Kälbchen anschauen, hob meine Stimmung wieder.

Ergänzung: Ich lebe ein Luxusleben. Mit viel Platz, wenig Menschen in der Umgebung und ohne großartige Verpflichtungen.

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17.03. 2020

Nochmal mild und sonnig.
Ich putzte einen halben Tag die Baustellen, an denen wir abwechselnd arbeiten. Wenn die Sonne durch die Fenster scheint, wirbelt sie sonst den Mörtelstaub auf.
Dann schliff der Graf einige Bretter am Holzschuppen ab, die ich im Herbst mit einem wassergetränkten Pinsel gestrichen hatte und die deshalb dunkel wurden. Ich strich sie neu.
Am Nachmittagsbetreuung säte ich unter Katzenassistenz Gras und sammelte totes Holz. Scheinbar haben die Wühlmäuse den größten Teil der Grassamen unter der großen Esche gefressen. Teurer Schattenrasen. Gnarf.
Die banale Tätigkeit, während eine riesige dunkle Welle am Horizont wächst.

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16.03. 2020

Mild, sonnig mit sehr frischem Ostseewind.
Statt weiter Fliesen rauszubrechen, haben wir einen Tag lang weniger anstrengende Dinge getan.
Ich habe den Transporter ausgesaugt, der noch vom Holzholen staubig war. Dann habe ich einen Busch verschnitten und titholz gesammelt.
Außerdem mußte ich zur Apotheke.
Jetzt bin ich wieder so müde, daß mir das iPad aus der Hand fällt.

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15.03. 2020

Ein ganz komisches, zweigleisiges Gefühl. Einerseits geht das Leben weiter wie bisher, andererseits gibt es Nachrichten und daraus resultierend Überlegungen und Vorkehrungen, die man trifft, die aus einem apokalyptischen Film stammen könnten.
Wir waren in einigen Dingen sehr früh dran. Mein Bauchgefühl hatte sich schon vor drei Wochen gemeldet, da hatte ich noch den Impuls, mich für die eine oder andere Sache bei meiner Umgebung entschuldigen zu müssen. Mir wäre lieber gewesen, ich hätte falsch gelegen.
Aber für irgendwas muss das Katastrophentraining im Wehrkundeunterricht wohl gut gewesen sein.
Ansonsten war heute ein wunderbarer Tag. Sonnig, mild, windig. Die Bettwäsche, die ich nachmittags noch aufgehängt hatte, wurde sogar noch im Dunkeln trocken. Das mußte sie auch. Ich komme an andere Bettwäsche gerade nicht ran, weil die Tür zur Mansarde, in der der Wäscheschrank steht, wegen Bauarbeiten zugeklebt ist.
Die Katzen sind selig, der Winter war auch für sie anstrengend. Shawn ist jetzt ein großer Kater, er hat uns heute Vormittag Mäuse ans Haus gelegt. Den ganzen Tag war er in den Büschen unterwegs und kam erst um Mitternacht zurück. Mimi langweilte sich etwas, sie ist zum auf die Jagd gehen wohl noch zu klein und muss es noch lernen.
Nachmittags bekamen wir ein Auto vor die Tür gestellt. Das ist jetzt unseres (natürlich bezahlt). Es soll den Transporter entlasten, der für Nichttransportaufgaben damit freigestellt ist.
Ab Mittag bis in den Abend hinein brach der Graf wieder Bodenfliesen aus dem dunklen Flur und ich kümmerte mich um den Abtransport, bis mein Rücken sagte, das wäre jetzt etwas viel. Dann putzte ich, um die Küche wieder betreten zu können.
Es gab Nudeln mit Ketchup von gestern zum Abendbrot und mein Rücken wird nun von der Wärmedecke wieder hingebogen.

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