Über 20 Grad, strahlender Sonnenschein, aber ich ging es langsam an.
Die Wurzelkanalbehandlung gestern war mit viel Betäubungsmittel verbunden, weil ein Zahnnerv seit Tagen seine Todesschreie ausstieß. Sonst war das immer nach zwei, drei Stunden vorbei. Diesmal nicht.
Großartige körperliche Belastung war daher heute nicht möglich.
Ich goß die Blumen, pflanzte ein paar Stauden um und setzte mich strickend in die Sonne. Ab und zu assistierte ich dem Grafen, der die fürchterlich vergammelte rechte Eingangstür aufarbeitete.
Zum Abendbrot machte ich Lammbratwürste mit Kartoffelgratin.
Archiv des Autors: kitty
22.04. 2020
Viel unterwegs gewesen, viel gemacht, müde, sehr müde.
21.04. 2020
Wieder ein Tag mit Sonne und sehr strammem Wind. Man kann richtig zusehen, wie einer der Lebensbäume sich zentimeterweise senkt. (In einem Jahr ist er über einen Meter seitlich in den Walnussbaum gerutscht.)
Ich schnitt am Zaun des Nachbarn die Reste der Brombeeren mit der Handschere aus und räumte das ganze Zeug auf die Feuerstelle.
Zweimal machte ich in der Sonne Pause. Erst flauschte ich Shawn, der wieder zurückhaltender geworden ist, seit er mal zu mir kam und sich streicheln ließ und Mimi ihn eifersüchtig wegscheuchte. Kleiner Schisser.
Dann hatte ich Mimi auf dem Schoß (bei den Windverhältnissen geht das) und das kleine freche Biest versuchte, mir den Schokoriegel aus dem Mund zu klauen.
Der Graf mähte noch die Obstwiese und ich harkte zumindest die Hälfte auf. Der Rest soll zum Trocknen liegenbleiben und wird Heu.
Wir kauften Benzin für den Rasenmäher und gaben bei den Freunden ein Dorf weiter zwei Atemmasken ab, die ich fertig genäht hatte.
Die Wildkamera hat Bilder gemacht. Neben den üblichen Katzen der Nachbarschaft gab es einen Dachs und einen Waschbären.
Heute wird schnell zu Bett gegangen, morgen geht es früh raus.
20.04. 2020
Heute wäre Charlotte 99 Jahre alt geworden. Auf ihrem 90. Geburtstag haben wir noch Witze gemacht, daß sie sicher 100 Jahre alt wird und sie meinte darauf, dann müßten wir die Party bezahlen, so lange würde ihr Geld nicht reichen. Wir versprachen ihr, in dem Fall die Party zu schmeißen, aber leider hielt sie nur noch ein Jahr und einen Monat durch.
Heute war es wärmer, bis zu dem Moment, als der Ostwind wieder loslegte. Die Tätigkeiten waren kleinteilig. Der Versuch, mit Salzwasser das ausgebeulte Rattan-Geflecht von zwei Stühlen straff zu machen. (Funktionierte erstmal so halb.) Auf die Leiter gestiegen und nachgemessen, ob die gekaufte Dachrinne wirklich passt. (Ja.)
Den großen Mörtelkasten mit Kräutern bepflanzt. Drei Beerensträucher an eine bessere Stelle gesetzt, mal schauen, ob sie dieses Jahr tragen.
Nachmittags dann mit Hilfe des Grafen und mit tatkräftiger Unterstützung von Mimi (kleine Katzenpfötchen wollten unbedingt wissen, was ich da mit dem Inbusschlüssel mache) das Messer an die Motorsense gesetzt.
Ein halbes Stündchen Brombeergestrüpp gekillt. Das muß ich noch üben, es strengt sehr an.
Dann etwas aufgeräumt und anschließend gleich in die Badewanne gegangen.