14.08. 2020

Wieder ein irre heißer Tag.
Der Graf hatte was zu erledigen und fuhr früh vom Hof.
Ich wollte noch etwas entspannt im Bett rumliegen und nach Dekokram recherchieren.
Entspannt im Bett liegen bekommt mir nicht. Ich stand auf und hatte Rückenschmerzen aus der Hölle. Schmerzmittel brachten mich über den Tag. ES wurde besser, wenn ich mich bewegte, aber ausgerechnet heute begann der Tag mit vier Stunden rumsitzen und Nähte auftrennen unter Katzenassistenz.
Dann bügelte ich die Säume in die Vorhänge und wechselte die Baustelle.
Ich putzte in der Gästewohnung dreieinhalb Fenster bis auf die Scheiben außen, die morgen noch poliert werden.
Dann duschte ich schnell und schmierte dem Grafen ein Brötchen. Er hatte mehrmals im Stau gestanden und war sicher hungrig.
Um sieben Uhr abends kam der Graf dann zurück. Das, was er wollte, hat er leider nicht bekommen.
Ich stieg mit ins Auto und wir fuhren bis kurz vor Stralsund, einen Gasgrill kaufen, nichts besonderes, aber fast nicht benutzt.
Auf dem Rückweg drehten wir noch eine Runde im Rewe in Grimmen und zu Hause servierte ich dann Matjes mit Bratkartoffeln bzw. Pommes.
Der Kater schnürte ständig um uns herum. Mimi war unterwegs und zeigte sich nicht. Diese Konstellation ist sehr ungewöhnlich.
Wir saßen auf der Terrasse, der Abend war sehr mild und es war sternenklar. Ich war nur so unglaublich müde.

(Damit ich mich daran erinnere: Nach einigen Wochen Geruchsblindheit wegen heftiger Pollenallergie fange ich wieder an zu riechen. Zunächst nur fragmentarisch. Es blitzt Geruch auf, aber zu kurz und zu unvollständig, als daß ich ihn klassifizieren könnte. Ich hoffe, das wird wieder.)

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13.08. 2020

Es wird etwas kühler und bleibt windig, das ist angenehm. Vor allem halten sich die Überfälle durch Mücken und Bremsen in Grenzen.
Ein dichter Tag.
Viel Wäsche gewaschen. Betten neu bezogen. Spülmaschine ausgeräumt.
Gardinen zugeschnitten und teilweise gesäumt. Einen marginalen Fehler bemerkt (der Unterfaden hatte sich verklemmt ohne zu reißen und hatte die Naht zu straff gezogen), daraufhin waren 10 Meter Naht wieder aufzutrennen, das aber noch nicht vollständig geschafft.
Den Kauz entdeckt, der manchmal am Tag ruft. Er sitzt in der Linde neben dem Schornstein am kleinen Haus. Vielleicht ist es ihm im Schornstein zu warm, denn eigentlich wohnt Familie Käuzchen dort.
Den Grafen, der den Rasenmäher auseinander nahm, mit Essen versorgt.
Die neuen Gasdüsen in Empfang genommen.
Mit dem Grafen das Gaskochfeld mit den neuen Düsen getestet. Funktioniert.
Mimi bestimmt zehnmal von Stühlen, Sofas und den Gardinen gescheucht, auf denen sie sich gerade zufrieden, weil in meiner Nähe, niedergelassen hatte. (Eine entspannte Katze in meiner Nähe würde auch mich entspannen, aber es geht eben nicht. Unter meinem Stuhl oder zu meinen Füßen liegen mag sie nur selten.) Den Kater schimpfend die Treppe runtergejagt, der oben in der Küche den Butterteller blank geleckt hatte.
Nach Tomaten und Kürbissen geschaut. Am Wochenende sind die ersten zwei Kürbisse reif.
Mit dem Grafen auf dem Sofa gesessen. Ein Kissen genäht. Müde.

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12.08. 2020

Noch so ein ungeheuer heißer Tag. Dazu kam starker Wind, als würde jemand einen Föhn auf den Park halten.
Zweimal lief ich bis zum Gemüsebeet und schaute, ob nicht vielleicht eine Tomate reif wird oder welche Farbe die Kürbisse mittlerweile haben. Das mit den Tomaten wird noch ein bisschen dauern. Aber zwei Kürbisse sind bestimmt zum Wochenende reif.
Ich beschäftigte mich tatsächlich fast den ganzen Arbeitstag damit, die Küchenwerkbank zu putzen. Keine Ahnung, wie man die von unten so schmutzig bekommen hat, aber nun ist alles blank. Am Abend putzte ich noch zwei Fenster in der Gästewohnung. Der Graf ist in Richtung Berlin gefahren, die Katzen sind draußen auf Nachtschicht und ich bin einfach nur todmüde.

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11.08. 2020

Nicht mehr ganz so heiß und gut windig.
Begonnen, die Küchenwerkbank zu putzen. Sie ist vor allem an der Unterseite unsäglich dreckig.
Spätnachmittags gehübscht, drei Dörfer weiter gefahren und einen sehr schönen Abend mit Freunden verbracht.

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