07.09. 2020

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Happy Birthday, Mimi!
Der Start war schwierig, aber jetzt bist du eine große, kräftige und ein bißchen freche Schloßkatze.

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06.09. 2020

Zweiter Tag Offene Gärten. Gut besucht, aber ab Mittag immer wieder durch kurze Regenfälle gestört. Am späten Nachmittag war es sonnig, aber kalt. Ich war furchtbar durchgefroren.
Es kam ein Paar, das en Ort von früher kannte. Sie hatten sich in den Studentenbrigaden kennengelernt, die 1959 den Trebelkanal bauten. Sie präzisierten, was von den Menschen aus dem Dorf schemenhaft skizziert war, daß unten in der Senke große Zelte waren (wir hatten vorher gesagt bekommen, daß es Baracken gewesen wären) und eine Waschstelle.
Die Herren Spontiv kochten am Abend Pasta Bolognese, es gab leckeren Roséwein und wir hatten im Herrenzimmer den Ofen geheizt.

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WMDEDGT September 2020

Einmal im Monat fragt Frau Brüllen, was wir den ganzen Tag gemacht haben.

Heute klingelte der Wecker um 7 Uhr, ich drehte mich noch einmal um, denn es regnete. Um halb 9 Stand ich auf und fütterte die Katzen. Beziehungsweise eine Katze. Shawn war noch irgendwo unterwegs.
Ich machte Frühstück und räumte in der Küche herum, es war eine ganze Menge zu tun, damit sie wieder begehbar aussah.
Dann ging ich ins Bad und schminkte mich. Als ich das Bad verließ, saß Mimi im Vorraum und mauzte mich an.
Ich sagte mein Sprüchlein „Nein! Katzen haben hier oben nichts zu suchen!“ Sie ging die Treppe runter, wartete aber immer wieder auf mich und drehte sich. Ich ahnte, was war und ging mit ihr runter zum Katzenplätzchen. Sieht da, Shawn war gekommen, sie hatte eine Chance auf ein zweites Frühstück, wenn ich ihn füttern würde. (Shawn fehlt mal wieder ein Stückchen Fell, er muß sich also irgendwo rumgetrieben haben.)
Ich frühstückte und räumte das Herrenzimmer auf, der Graf wartete seit 10 Uhr auf die Gäste von Offene Gärten. Das würde sich langsam angehen, denn es regnete immer noch.
Ich saugte das Zimmer sorgfältig aus, danach war der Staubbeutel voll und der Motorfilter zugesetzt.
Die ersten Gäste kamen. Ich war ab und zu unten, putzte aber vor allem die Küche.
Gegen 12:30 Uhr kamen der Herr Spontiv und sein Gatte, die die nächsten Tage bei uns verbringen würden. Große Wiedersehensfreude.
Ich putzte die Küche zu Ende und produzierte ein paar belegte Brötchen und einen Clafoutis mit Brombeeren. Inzwischen schien die Sonne und die Besucher kamen schubweise.
Ich hing gerade Wäsche auf, da kam die angekündigte Reisegruppe. Der Graf und ich machten zweimal eine Führung durchs Haus.
Danach ruhten wir uns erstmal aus und aßen Clafoutis.
Es war inzwischen fast 18 Uhr. Wir besichtigten noch etwas die Gemarkungen. Es gab einen reifen Kürbis und nochmal eine Riesenzucchini. Die Tomaten brauchen noch etwas und ich hoffe, die San Marzano-Tomaten schaffen es noch, reifer werden.
Die Katzen stellten sich auch vor, fremdeln aber noch etwas.
Um halb 8 fuhren wir nach Grimmen, wo wir einen Tisch beim Griechen reserviert hatten.
Wir bemühten uns redlich, mal was anderes, als Gyros und Zaziki zu bestellen und es gelang fast.
Zurückgekehrt, bezogen der Herr Spontiv und sein Gatte die Ostwohnung, die am Nachmittag für die Führung noch freuigehalten werden mußte und alle gingen ins Bett. Außer mir, die jetzt noch diesen Blogpost schrieb und den röhrenden Hirschen. Mir fallen aber auch schon die Augen zu, die Hirsche werden wohl die Nacht durchmachen.

Die anderen Texte sind hier verlinkt.

04.09. 2020

Noch ein Tag zum Aufhübschen unserer Umgebung.
Das Wetter war angenehm. Warm und nicht zu sonnig. Aber energietechnisch hatte ich das Gefühl, mich hätte jemand am Boden festgeklebt, Ich brauchte ewig, um drei große Laubsäcke mit Brennnesseln und Brombeerranken zu füllen und wegzufahren.
Weil wir die diesjährigen Triebe verschnitten hatten, kam man an die Früchte ran. Ich pflückte schnell ein Schüsselchen, das wird morgen Clafoutis.
Der Graf schrieb Plakate, machte Flyer, räumte auf und fuhr dann nach Berlin. Ich putzte Draußen-Sitzmöbel, zwei Bäder und räumte ebenfalls auf.
Da um 18:30 Uhr das Zweitaktöl, auf das ich den ganzen Tag gewartet hatte, geliefert wurde, tankte ich die Motorsense auf, wechselte auf den Faden und knatterte noch schnell, bevor es jemand als störend empfindet, die Vorderkante des Hauses ab. Da die Nachbarschaft wieder ihre freitäglichen Runden mit Quads und Motorrädern drehte, fiel es aber nicht weiter auf.
Ich bin sehr gespannt, was das morgen wird. Es gibt immer noch die Straßensperre und der Freund im Dorf, der schon seit Jahren mit seinem Garten teilnimmt, pausiert dieses Jahr. Letztes Jahr hat er uns eine Menge Leute rübergeschickt. Überhaupt fallen ziemlich viele Gärten weg. Wahrscheinlich wegen der Verschiebung. Entweder wir werden mangels anderem Amüsement überrannt oder langweilen uns.
Ich besprach noch mit Herrn Spontiv den morgigen Tag, denn wir bekommen Besuch von ihm nebst Gatten. Jetzt haben wir einen reservierten Tisch beim Griechen. Was ich nicht für nötig erachtet hätte, aber der Herr Spontiv hatte das richtige Gefühl: Zuerst sagte man mir, das ginge garnicht, man wäre überbucht, dann rief man noch mal an und meinte, um halb 9 wäre noch was frei. Es werden hierzulande immer noch die verschobenen Jugendweihen gefeiert, da sind die Lokale voll.
Als ich mit des Tages Mühen fertig war, taute ich mir Senfsoße auf, mixte etwas Instant-Kartoffelpüree und tat ein hartgekochtes Ei in die Soße. So geht Soulfood.
Jetzt, gegen Mitternacht noch Haare waschen und fönen und dann ist sicher auch der Graf zurück und dann geht es ins Bett, morgen fängt der Tag früh an.

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