Und einen bösen Brief verfasst.
Archiv des Autors: kitty
06.08. 2023 – Übel
Dieser Tag hatte so viel mieses Karma, schlechte Schwingungen und ganz normale bodenständige Niedertracht in sich, daß es für den Rest des Jahres dicke reicht und fürs nächste dazu.
Ich gehe dann mal eine Voodoo-Puppe spicken.
WMDEDGT September 2023
Frau Brüllen fragt wie jeden Monatsfünften, was wir den ganzen Tag gemacht haben.
Ich wachte um neun Uhr auf, machte mir einen Kaffee und ging in die Badewanne. Nach einer Stunde entstieg ich ihr wieder, zog mich an und holte beim Bäcker auf der anderen Straßenseite Brötchen, Brot und Kuchen.
Wir frühstückten auf der Terrasse mit Elbblick und bemerkten, daß der Fährmann ein Tscheche ist. Im Frühjahr hatten wir mitbekommen, wie die Tschechen eingearbeitet wurden.
Ich spülte Geschirr und packte meine Sachen zusammen.
Dann beluden wir das Auto. Der Graf holte noch schnell das Unkraut aus den Fugen der Terrassensteine und dann ging es los.
Wir fuhren fünf Stunden und es blieb auch im Norden so warm, wurde eher wärmer. Das ist selten. In Bassendorf war es so warm wie das ganze Jahr nicht.
Wir setzten uns auf die Terrasse und aßen die Bäckerreste auf. Mimi war höchst erfreut, daß ich wieder da bin. Der Kater ist abwesend.
Es gab noch Aperol Spritz und Rumgelümmel. Morgen und übermorgen wird es anstrengend, da ist Nichtstun gut.
Jetzt ist es kurz vor 21 Uhr, die Hunde bellen, die Hirsche röhren ab und zu, das Käuzchen arbeitet schon im Park, es ist immer noch mild und wolkenlos. Der Kater ist immer noch nicht da. Ich stelle mir vor, wie er in den Trebelwiesen liegt und immer mal eine Maus zu sich nimmt.
Ich muß bald ins Bett, morgen klingelt um fünf Uhr der Wecker.
Die anderen Tagesberichte sind hier zu lesen.
04.09. 2023 – just for rich old ladies
Nach einem Zwischenstopp in einem hübschen Flecken namens Himmelmühle nach Karlsbad weiter gefahren.
Da war ich zum ersten Mal mit Anfang 20. Ich war mit dem zukünftigen Ehemann und Kraxe mit Zelt drauf hingetrampt.
Es ist jetzt dort um vieles schicker und vor allem von Russen bevölkert. Dazu kommen Leute, die nach dem Turkvölker-Teil der ehemaligen Sowjetunion aussehen und ab und zu Italiener und Deutsche. Dann noch Herden von Mädchen und Damen, die ich nach Israel oder Armenien imaginieren würde.
Es stehen jede Menge Läden leer oder haben Übergangsbelegung, zwei russische Hotels sind geschlossen und es steht einiges zum Verkauf. Sind das die Sanktionen? Man weiß es nicht.
Auf dem Rückweg passierte das Übliche: wir wollten nicht die Strecke des Hinwegs nehmen und kurvten im Stockdunkeln abgelegene Bergstraßen hoch und runter. Aber wir fanden wieder zurück. Und in die Geschichte von Klösterle an der Eger muß ich mich noch mal einlesen.
Edit: da ich den Namen des Elbeortes, der das Schwimmen ausrichtete, schon wieder falsch geschrieben hatte, kann ich noch ergänzen, dass der Graf gestern für 1 Hasen, 1 Fuchs und 1 halbstarkes Wildschwein bremste. Es ist die Zeit, in der Tierkinder von Mama gesagt bekommen: Geh hinaus in die Welt!