19.11. 2020

KKM hätte heute Geburtstag gehabt. Hallo Omi! Ich hoffe, dir gehts gut da oben.
Der heutige Tag war auch nicht produktiver.
Ich harkte Laub und dann nahmen der Graf und ich den wilden Wein von der Vorder- und den Hopfen von der Hinterfassade ab. ES tut der Fassade nicht gut, wenn sie so unkontrolliert zuwuchert.
Mimi-Miez hat eine neue Leidenschaft: Sie läßt sich streicheln, wenn ich Gartenhandschuhe anhabe. Das fühlt sich wahrscheinlich an wie Katzenzunge.
Dann suchte ich überall nach den fehlenden zwei Topfscharnieren für die Türen der Küchenelemente. Der Graf glaubt, sich zu erinnern, daß er sie weggeworfen hat.
Ich habe im Netz welche gefunden, die funktionieren könnten. Und wenn sie nicht passen, hier im Haus gibt es den Mann, der was nicht paßt, passend macht.
Als ich abends gekocht habe, bin ich noch einmal raus, um Kräuter zu holen. Irgendein großes Tier lief an der Terasse entlang. Ich holte den Scheinwerfer und leuchtete in den Park. 10 Meter von mir stand der Fuchs. Er hat grade einen sehr schönen Winterpelz und ließ sich durch mich nicht stören.
Abends folgte ich einer guten Tradition und trennte mal wieder etwas Gestricktes halb auf. Ich hatte das Muster im Kopf, strickte abends beim Fernsehen und wunderte mich, wieviel Wolle ich brauche. Ich habe viel zu viel gestrickt, weil ich mich und er Anleitung verlesen hatte.

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16.11. 2020

Es war warm und sonnig.
Die Öfen wollten nicht so recht und rauchten selbst am Abend, weil es kaum kälter wurde.
Ich harkte Laub und danach tauschten wir die Spüle in der Küche aus. Seit zwei Jahren stehen dort ein Värde- und ein Udden-Modul, heute installierte der Graf die Värde-Spüle.
Klempnerei ist blöd, vor allem Armaturen anschrauben. Irgendwo halb am Erdboden in einen Schrank eingeklemmt über Kopf Flexleitungen und Schrauben eindrehen, das ist Heldenarbeit.
Am Nachmittag war es geschafft und ich räumte und putzte in der Küche.
Außerdem fand ich beim Aufräumen im Nachlaß von meinem Vater eine Eisenmedaille mit dem Porträt und dem Wappen von Freiherr Haller von Hallerstein. Die muß von meinem Urgroßvater sein.
Am Abend machte ich einen warmen Wintersalat mit Kürbis, Apfel und Grünkohl, so richtig hipsterig. Der Grünkohl war eigene Ernte. Da ich ihn nicht roh essen wollte, röstete ich ihn mit dem anderen Gemüse etwas im Ofen an. In unserer Familie herrscht Grünkohlverachtung. Ich werde mich wahrscheinlich nur damit anfreunden, wenn damit fettes Fleisch und Schnaps verbunden ist. Die Grünkohlchips schmeckten ok, waren aber furchtbar faserig. Wenn man davon zuviel ißt, riskiert man womöglich noch einen Darmverschluß.

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15.11. 2020

Ein sonniger warmer Sonntag.
Ich schlief lange, harkte Laub und sortierte die Gewürze.
Abends wurde gekocht.
Beim Laubharken lief ein Tier von Gebüsch zu Gebüsch, das ich erst für eine der roten Nacbbarskatzen hielt. Aber die haben einen anderen Gang und sind nicht so kurzbeinig – und sie haben keine weiße Schwanzspitze. Das war wohl ein Fuchs. Der aus dem Gebüsch mit dem Fuchs/Dachsbau kam und in Richtung des Nachbarn verschwand, der seit kurzem Hühner hält.
Hm. Hmhm.

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