16.12. 2020

ES war mild und sonnig.
Morgens fuhr mir der Schreck in die Glieder: Die Geschäfte sind zu, wir wollten auch nicht mehr einkaufen fahren, die Geschenke fürs Enkelkind verspäten sich mit der Post und wir haben keine Geschenke, die wir zur Familie schicken können.
Beim Frühstück schaute ich, ob die Kunsthandwerker, die mir die Freundin von drei Dörfer weiter empfohlen hatte, noch vor Weihnachten liefern können. Nun ja, sie haben keine Webshops. Von Websites ganz zu schweigen. Ich wollte nicht anrufen, um dumm zu fragen, wie sehen die Sachen aussehen, die angeboten werden (die eine Künstlerin, die wenigstens eine Website hatte, hatte nur ein Foto darauf, wo ihre Arbeiten im Hintergrund stehen), wie teuer sie sind Oder ob man mir Fotos per WhatsApp senden könne. Ich wollte nicht womöglich gesagt bekommen, ich solle doch vorbei kommen, man hätte die Krankheit doch nicht und überhaupt sei das nicht so schlimm, ob ich denn Angst hätte. (Und selbst dann, wenn ich erst einmal dagewesen wäre und mir gefallen die Sachen nicht oder sind zu teuer und das Gespräch hätte sich vorher um die finanziellen Verluste des Jahres gedreht…) Diese Situation wäre mir nicht lieb gewesen.
Digitalisierung ist hier nicht einfach. Wer nichts davon versteht, wird mit dem uns umgebenden lausigen Internet aus der Luft kaum einen Shop administrieren.
Es ist kompliziert.
Ich harkte Laub und blinzelte in die Sonne.

Im Schnellkomposter saß ein großer Tigerschnegel. Es gibt dort zu essen und warm ist es auch.

Die Geschenk fürs Enkelkind lagen doch schon in der Zustellerkiste, was für eine Erleichterung.
Am Nachmittag erinnerte ich mich daran, daß ich schon Weihnachtsgeschenke hatte. Ich hatte sie in den letzten Wochen bereits besorgt. Der Klassiker. Monate nach Weihnachten finde ich vergessene Kleinigkeiten.
Der Graf und ich kochten und nach dem Essen packte ich drei Pakete. Weihnachten kann kommen.
Abends strickte ich. Beziehungsweise zuerst trennte ich auf. Ich war gestern zu müde für die letzten drei Reihen und hatte Fehler eingebaut.

Ein Phänomen: Jetzt kommen die Nachrichten der Leute, denen die Kontrolle über ihre Freiheit über alles geht. (Ganz unironisch und wertfrei.) Was wir denn Weihnachten machen würden. Ob man sich denn treffen wolle. Scheinbar sagen alle anderen ab, die sonst Weihnachten da sind.
Das sind Leute, die wir schätzen. Die wir in normalen Zeiten gern treffen würden. Aber wir sagen doch nicht aus Sicherheitsgründen die Familienfeier ab, um dann Leute zu treffen.

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15.12. 2020

Es ist wieder warm geworden und die Sonne schien ein, zwei Stunden lang.
Ich harkte ziemlich lange Laub und genoß die (relative) Wärme. Die Katze waren mit dabei. Mimi ist derzeit sehr schmusig und mag ins Haus. Sie läßt sich auch mit Futter nicht locken und am liebsten soll ich sie tragen. Das mag war heißen.
Nachmittags ging ich in die Badewanne und hielt hinterher ein Schläfchen.
Die Lockdown-Ankündigung und die völlige veränderte Weihnachtszeit macht auch mit uns was. Ein Gefühl zwischen eingeschneit und einkuscheln und bloß nicht hängenlassen und weitermachen, weil sich für uns kaum etwas ändert.
Aber zumindest komme ich mit meinem Pullover weiter, an dem ich stricke.

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14.12. 2020

Es wird wärmer und feuchter.
Zumindest das kleine Programm erledigt. Wohnung geputzt, Küche aufgeräumt, Laub geharkt.
Am Abend gestrickt und die Weihnachtsgeschenklogistik geplant.

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13.12. 2020

Sonntag. Nichtstun. Lange schlafen, stricken und essen. Kurz vorm Sonnenuntergang mit Katzenbegleitung einen kurzen Gang zum Fluß machen.
Wenn es nach mir ginge, könnte es bis März so weitergehen.
Aber wir haben genug zu tun.

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