17.02. 2021

Nebliges Tauwetter. Jetzt kommen wieder die Tage, an denen es draußen wärmer ist als in den ungeheizten Regionen des Hauses.
Der Ofen macht das Zimmer wieder schnell überwarm und kämpft nicht mehr gegen brüllende Kälte.
Im Park stehen Pfützen auf gefrorenem Boden und wo er taut und kein Gras wächst, wird der Lehm glatt wie Schmierseife.
Im Family-Chat gab es heute ein Video vom Enkelkind, das in Pfützen spielt. Sie hätte hier grade viel Spaß.
Wir richteten ein paar Sachen draußen, der Graf schippte Schnee von der Hauswand weg, aber für weitere Arbeiten war es noch von unten zu kalt und zu naß. (Fanden die Katzen übrigens auch.)
Der Rest des Tages war organisieren, stricken und kochen.

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16.02. 2021

Nachts hatte es noch einmal 10 Zentimeter geschneit, so ganz romantisch mit Schnee an den Fensterscheiben, aber morgens war es warm und taute (ja, auch für 2 Grad kann man dankbar sein, das sind 8 Grad mehr als noch vor zwei Tagen).
Ein schöner Winterabschied. (Nicht daß es hier nicht auch zu Ostern noch schneien kann.)
Wir erledigten erst einmal ein paar Bürodinge und dann machten wir ein paar Wege durch den Schnee. Auch wenn er zeitnah taut, muss man zwischendurch ja irgendwie vorwärts kommen.
Dann schob ich noch die Terrasse frei. Es ist besser, wenn da nicht so viel Wasser drauf steht und in alle Ritzen läuft.
Die Katzen begleiteten die Tätigkeit äußert vergnügt. Die welt ist wieder in Ordnung, ich bin wieder nachmittags draußen.

 

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Abends war kochen und stricken dran, Es ist garnichtmehr so schwierig, die Wohnung zu heizen und der Kopf Kann wieder mehr als nur ans Überleben zu denken.

Ach so, 6 Kilometer von hier wurde ein Wolf gesichtet, hieß es in den regionalen Abendnachrichten.

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15.02.2021

Heute war die Sonne weg, der Schnee hielt sich aber noch und abends schneite es noch fünf Zentimeter dazu.
Vormittags Steuer gemacht, dann kam Besuch, mit dem wir durch den Park liefen.
Abends gekocht und gestrickt. Wobei stricken grade nicht kommod ist. Ich arbeite mit feinem Garn und alten Stahlnadeln von Oma, die viel zu schwer sind.
Heute schlafe ich dann wieder in dem inzwischen fertig gestrickten Sackpullover. Das habe ich schon zwei Nächte getan und das macht das gerade sehr kalte Schlafzimmer erträglich. (Halbpatent ist gut warm. Aber der Pullover ist zu weit, ich werde ich wohl noch mal auftrennen, wenn es wärmer ist. Es ist leider nicht das super lässige Weit. Ich habe eine einer Stelle zu schnell zugenommen und so beult das Vorderteil.)
Im Übrigen: Shawn demonstriert seine Fitness.
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14.02. 2021

Der letzte strahlende Wintertag. Wir gingen um die Mittagszeit auf einen längeren Spaziergang in die Trebelwiesen.
Weil der Boden gefroren war, kamen wir heute an Stellen, die sonst zu moorig sind. Überall waren Tierspuren und wir verfolgten und bestimmten sie. Rehe, Hirsche, Wildschweine, Hasen, Marder, Füchse. Einen Fuchs hatten wir schon am Weg gesehen, später fanden wir am Rand eines Entwässerungsgrabens, als wir auf dem Rückweg waren, sein Frühstück. Eine Ente vermutlich. Als wir weitergingen, flog ein anderer Vogel aus der Böschung auf. Schwer zu erkennen. Größer als eine Amsel, kleiner als eine Taube, oben graubraun, unten hell, mit einem etwas längeren Schnabel und schmalen Flügeln.
Das Winteridyll ist bei genauerem Hinschauen keines. Auf den beschneiten Wiesen herrscht Mord und Totschlag. Hier die blutigen Knochen und Federn der Ente, da ein zerwühlter Platz neben einem Mauseloch und immer wieder diskrete Flügelschläge, die sich in den Schnee geprägt hatten.
Als wir zurückgekehrt waren, ging ich in die Badewanne und schlief anschließend ein Stündchen im Sessel.
Dann kochte ich, saß strickend vor dem Fernseher und heizte die Öfen.
Noch eine letzte kalte Nacht. (Die Katzen bestehen darauf, draußen zu sein. Sie tragen Pelzmäntel.)

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