19.08. 2021

Es wird langsam wieder wärmer. Aber ich sitze abends schon mit Wollsocken und Plaid im Sessel.
Heute Vormittag gab es eine Führung für die aktuellen Gäste, in einer Mischung aus Deutsch, Englisch und Französisch.
Danach verputzte ich wieder Fehlstellen in der Lagermansarde. Ich werde langsam schneller, weil ich das Anwerfen lerne. Außerdem holte ich noch alte Kabel aus vergangenen Zeiten von der Decke, aus Aluminium aus DDR-Zeiten und Kupfer in Messingrohren wahrscheinlich aus den 20ern.
Das beschäftigte mich bis zum frühen Abend. Nach der Dusche gönnte ich mir einige Zeit draußen und flauschte die Katzen. Irgendjemand meinte mal im Frühjahr, die Katzen bekämen viel zu viel Futter. Ich hatte ihnen danach weniger gegeben, auch damit sie die Mäuse nicht aus den Augen verlieren. Aber irgendwie wurden sie mir zu asketisch und struppig. (Obwohl Shawn eine Menge Mäuse fing, also verhältnismäßig, es ist kein gutes Mäusejahr.) Jetzt bekommen sie wieder mehr und sehen rundlich und hübsch aus und ihr Fell glänzt.das mag ich lieber. Solange sie noch auf Bäume kommen, behalte ich das bei.
Ich pflückte noch Brombeeren, es sind dieses Jahr so viele. Der Frost hat den Pflanzen scheinbar gut getan, die Blätter verwelkten und sie bekamen unglaublich viele Triebe an diesen Stellen.
Hier wachsen Brombeerranken durch einen Holunderbusch in den Birnbaum hinauf.

Die Beeren kamen in lauwarmen Grießpudding und das war sehr lecker.

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18.08. 2021

Kühl, windig, regnerisch, fast ein Herbsttag. Ich habe die Befürchtung, daß der Sommer vorbei ist und nur noch tageweise zurück kommt.
Die Brombeeren im Garten verteidigen sich mit einer neuen Schikane. Brennnesseln hatten wir schon. Jetzt muß man aufpassen, beim Pflücken nicht in eine Wespe zu greifen, die sich eben diese Beere schon zuerst ausgesucht hatte.
Meine erstes Ziel nach dem Frühstück war die Telefon-Warteschleife der Kfz-Zulassungsstelle Berlin. Vor 10 Tagen war ein Vorgang abgebrochen, die amtliche Bestätigung der Abmeldung des alten Transporters war per Post gekommen. Wir wollten das Kennzeichen ja mitnehmen, deshalb hatten wir angehakt, das Kennzeichen zu reservieren. Der Amtsbrief sagte nun: Selbstverständlich ist das Kennzeichen reserviert, aber nur wenn ihr dasselbe Auto wieder zulassen wollt. Na super.
Ein netter Herr am anderen Ende der Telefonleitung versuchte das zu klären und gab sich viel Mühe, fand aber auch keine Lösung. Zur Sicherheit förderte aus den Tiefen der Datenbank auch noch einen direkten Termin in der nächsten Woche zutage.
Ich hatte den Eindruck, er unterhielt sich lieber mit mir als mit irgendwelchen potentiell pöbelnden Kerlen mit Zulassungsproblemen, er mochte garnicht aufhören.
Es war außerdem für den Grafen eine Hose zu flicken. Abends bin ich immer zu müde dazu.
(Der Graf mußte sich heute dringend ausruhen, er hatte gestern sehr viel gemacht.)
Danach zog ich mich in die Lagermansarde zurück und räumte erst einmal drölfzig Tele der vom Grafen zersägten gammeligen dort hinterlassenen Möbel runter und saugte Sägespäne auf. Dann zog ich Nägel aus den Wänden und saugte sie ab.
Morgen schreibe ich dann 100 mal auf: Ich werde in Zukunft nicht vergessen, bei staubenden Arbeiten Atemschutz zu tragen. Meine Nebenhöhlen werden es mir danken.
Gegen 18 Uhr ging ich unter die Dusche.
Eine kleine Pause und dann kochte ich.
Der Rest des Abends war stricken im Sessel sitzen.

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16.08. 2021

Es regnete heute immer wieder und war nicht besonders warm.

Ich räumte heute nur auf und am Nachmittag fuhren wir nach drei Dörfer weiter. Der Graf beteiligte sich an einer Arbeit mit Kupfer und Lötzinn. Auf dem Rückweg gab ich endlich ein Päckchen auf den Weg.
Als wir zurück kamen, mußte ich erst einmal unter die warme Dusche.
Der Rest des Tages waren kleinere Räumereien und Stricken.

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