27.08. 2021

Eine sehr verregnete Nacht, aber der Tag war weitgehend trocken.
Morgens pflückte ich erst einmal Brombeeren und Himbeeren und herzte die Katzen, die die verregnete Nacht brav im Katzenhaus verbracht hatten.
Dann reinigte ich die Werkzeuge und den Staubsauger mit Druckluft.
Es war alles sehr dicht geplant. Wir wollten unbedingt die staubenden Arbeiten im Bad fertig machen. Der Graf arbeitete an der Putzfräse im Bad und holte den letzten Fliesenkleber runter, ich schippte Staub und schlug im angrenzenden Flur etwas losen Putz von der Wand.
Als er fertig war, entstaubte er sich und legte die Beine hoch, denn das war sehr anstrengend. Ich putzte den übelsten Dreck weg. Die zweite Runde folgt morgen, wenn sich der Staub gelegt hat.
Ich schnitt noch schnell ein paar Blumen für die neuen Gäste, dann duschte ich den Dreck runter, ich war im Gesicht völlig weiß.
Der Rest war, etwas zu essen suchen, im Sessel sitzen und stricken.

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25.08. 2021

Heute Nacht habe ich eine Wolldecke über das Sommerbett gelegt und das langärmelige Nachthemd angezogen. Es wird Herbst.
Ich verspachtelte heute noch die Ritzen zwischen Balken und Lehmdecke in der Lagermansarde. Jetzt kann nichts mehr rausrieseln. Der Graf fräste im unteren Bad den Fliesenkleber von der Wand. Eine wirkliche Sch…arbeit. Macht Dreck ohne Ende und ist anstrengend.
Ich machte danach Staubsauger und Zyklon und die Fußböden sauber. Die angrenzenden Räume haben einen leichten Staubschleier (igitt!). Es ist auch noch Fliesenkleber an der Wand übrig, fürs nächste Mal.
Dann war Schicht im Schacht, es war auch schon trübe und dunkel und regnete. Mimi ließ das Abendessen aus, Shawn nahm gern die doppelte Portion.
Wir aßen, was wir noch im Kühlschrank fanden, morgen müssen wir dringend einkaufen.
Und dann heizte ich den Ofen im Herrenzimmer an. Die heizfreie Saison war dieses Jahr sehr kurz.

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24.08. 2021

In Berlin aufgewacht und die Wohnung geputzt. Demnächst kommt Besuch.
Zur Zulassungsstelle gefahren. Die alte Nummer, die wir reserviert hatten, ist jetzt tatsächlich ein Jahr nicht mehr verfügbar. Dem Grafen neue Nummernschilder spendiert, weil es meine Idee war, die Sache online zu machen und sie schief ging. (Ich hätte nicht noch mal monatelang auf einen Termin warten wollen und dann ist das Amt womöglich aus Coronagründen geschlossen, wie letztes Jahr.)
Zurück an den Zionskirchplatz gefahren und HUNGER!!! gehabt. Döner gegessen. (Ich hatte bis 3 Uhr nachmittags weder gefrühstückt, noch Kaffee getrunken, nichts wirft mich mehr aus der Bahn.)
Noch einen Moment ausgeruht, bevor es zurück gehen sollte und plötzlich war es zweieinhalb stunden später, wir waren beide eingeschlafen.
Berlin war fast wie früher, sogar die ersten Rollkoffer rappelten wieder durch die Gegend. Es war so voll auf den Gehsteigen, daß ich zwischen Zionskirchplatz und Rosenthaler Platz ziemlich oft die Luft anhalten mußte.
Ich fühlte mich fremd. Alles im Draußen wirkt überbenutzt und nur praktisch, zuviel Beton und Asphalt, alles kostet Geld, zu viele Menschen. Ich bin da echt raus.
Wir fuhren zurück und jetzt hat uns das Land wieder.

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