11.04. 2022

Langsam wird es wärmer.
Der Graf war heute wieder den ganzen Tag an der Säge. Ich kratzte in der Abseite Tapete von Gipskarton.
Mittags bekam die Katzenbrigade ein paar Scheibchen Lachs, der für menschliche Ernährung schon etwas drüber war. Sie waren aber recht glücklich darüber.
(BTW Mimis Schlafplatz im Schuppen der Nachbarn wurde gefunden. Sie verbringt dort ihre Zeit in einem Autokindersitz, der für die Enkel bereitsteht.)
Am frühen Abend fuhr ich zum Yoga. Hinterher ging ich noch einkaufen. Es ist zu merken, daß alles etwas teurer geworden ist.
Dann war ein ruhiger Abend nötig, ich habe letzte Nacht nicht viel geschlafen, deshalb schlief ich schon beim Yoga in den Entspannungsteilen zweimal ein.

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10.04. 2022

Nach 1 Uhr zurück gekehrt, in Berlin und Stettin gewesen. Draußen nix verpaßt: Eiswind, Hagel, Regen, Schneeregen. In Stettin gab es eine Rotte fröhliche Wildschweine, die mitten in der Stadt einen Mittelstreifen durchwühlten und auf der Straße herumflanierten.
Hier dann heller Mond und Käuzchenlärm.

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09.04. 2022

Wieder Aprilwetter und dazu kalter Wind.
Vormittags waren wir in Tribsees auf dem Markt und kauften Honig und Kabeljau.
Der Graf ging dann nach draußen zum Sägen und Holzspalten.
Ich putzte Bad und Küche und faltete Wäsche.
Wir hatten Hyazinthen gekauft und ich dekorierte unsere Osterschale damit und mit Bumen und Moos, die ich im Park ausgrub. Die kleinen Tonschäfchen, die die Nachbarin getöpfert hatte, kamen ins Moos.

Dann kochte ich Kabeljau mit Senfsoße, Kartoffeln und machte Karottensalat dazu.
Abends saßen wir nur noch am Ofen.

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08.04. 2022

Es ist vollbracht. Die Abseite ist leer.
Der letzte Akt war die Sortierung meiner Schraubglassammlung. Ich habe mich sogar von ungefähr 50 Stück getrennt.
Seit ich vor Monaten im Scherz auf Twitter meinte, ich würde eine Selbsthilfegruppe für Leute aufmachen, die leere Schraubgläser in die Spülmaschine stellen und aufheben müssen, habe ich bemerkt, daß ich mit dieser Macke nicht allein bin. Das ist wirklich sehr tröstlich.
Nebenher habe ich viel Wäsche gewaschen, Der stürmische Wind ist schneller als ein Wäschetrockner und kostet nichts. Zur Zeit riecht die Wäsche wunderbar nach Frühling. Ich dachte immer, das ist ein Werbegag. Aber die Wäsche riecht wirklich anders als sonst.


Es ist Gott sei Dank nichts weggeflogen, aber einer der Bettbezüge hing zuletzt nur noch an zwei Klammern.
Abends strickte ich schnell an der Socke weiter. Ich will sie bald ans Kind weitergeben. (Im übrigen, seit ich kurze Nadeln benutze, bin ich schneller und habe mehr Spaß.)

Ein schöner Moment: Ich gehe noch mal raus zu den Katzen. Die Sonne geht gerade unter, der Wind hat aufgehört. Es ist diese unglaubliche Stille, die es nur auf dem Land gibt. Ganz hinten im Moor schreien die Kraniche.

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