19.08. 2022 – Regentag

Gegen 7 Uhr morgens wachte ich auf, weil der Regen aufs Dachfenster rauschte. Also richtiger kompakter Regen, der den Park fast nebelig erscheinen ließ. Am Vormittag ließ es etwas nach, aber es tröpfelte, regnete und nieselte noch den ganzen Tag und das ist sehr gut.
Ich war vormittags damit beschäftigt, eine Suppe zu basteln, stand aber etwas neben mir, weil ich in der Nacht sehr schlecht geschlafen hatte. Die Wärme in der Mansarde und zu viel Kaffee am Nachmittag machten eine unruhige Nacht.
Da die Suppe nicht fertig wurde, bekam der Besuch belegte Brötchen auf den Weg.
Ich legte mich nach dem Mittag hin und schlief gut zwei Stunden.
Danach putzte ich die Küche, bügelte Tischdecken und faltete Wäsche.
Abends brauchte der Graf die eine oder andere Auskunft zu Belegen für die Steuer.

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18.08. 2022 – Wanne im Grünen

Morgens versuchte ich so viel wie möglich zu erledigen, bevor es zu heiß wurde.
Ich pflückte Himbeeren und Brombeeren und machte mit ihnen einen (Auftau-)Käsekuchen fertig, belud eine Waschmaschine, bügelte eine Tischdecke und legte Bettwäsche und Handtücher für die Gästewohnung zurecht.
Dann mußte ich erst einmal unter die Dusche.
Mit etwas make up und ordentlich angezogen erwartete ich mit dem Grafen Besuch.
Der kam am frühen Nachmittag, wir tranken Kaffee und aßen Kuchen.
Als der Besuch wieder weg war, brachten wir der Nachbarin Gurken und Kuchen und bekamen im Gegenzug Rote Bete.
Dann machte sich der Graf an die Verwirklichung einer Idee. In der Scheune stand nämlich noch eine Badewanne.



Der Graf badete und wir lümmelten daneben.


Ein paar Kilometer östlich von uns rumpelte ein Gewitter vorbei. Es klang, als würde ein Wagen mit leeren Fässern hektisch über eine Kopfsteinpflasterstraße fahren. Allerdings eine Dreiviertelstunde lang.

Abends war ich dann gut durch, wir gossen die Blumen, trotz schwarzer Wolken, das war auch gut so, hier kam kein Tropfen Regen an.

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17.08. 2022 – Unfit

Noch ein sehr heißer Tag.
Ich machte die Steuerformulare fertig (9 allein nur für mich) und der Graf begann nach dem Frühstück, den Rasen zu mähen. Er hat sich ein wenig damit übernommen, wie das so ist, wenn man kurz vordem Schluß machen noch mal auftanken muß, macht man halt weiter und merkt nicht, wie heiß und anstrengend es ist.
Mir genügten der Schreibkram und die Wäsche aufzuhängen und dann mußte ich erst einmal anderthalb Stunden schlafen.
Abends kochte ich, goß die Blumen und drehte die Runde, um alle 20 Fenster zu schließen, die ich morgens geöffnet hatte. Dann schickten wir zusammen schon mal 15 Steuerformulare ab.

Was übrigens lustig ist:
Der Ponyhengst der Nachbarn weiß seit zwei Wochen genau, daß es bei uns Fallobst gibt. Sobald ich auf der Obstwiese auftauche, stampft er mit den Hufen und wiehert, damit ich ihm ein, zwei Äpfel bringe.

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