Auch heute sparte man draußen wieder an Tageslicht.
Trotzdem leuchtete der Tag, denn es kam Post von Menschen aus dem Internet. Ein Brief aus Greifswald und ein Päckchen aus dem Brandenburgischen.
Ich freute mich sehr, es ist so schön, be-dacht zu werden. (Und wir haben dieses Jahr nicht einmal Nüsse.)
Wir räumten wieder und stellten im Herrenzimmer eine kleine,üppige Gründerzeitkredenz statt des schlanken Lambert-Sekretärs auf, aber wir waren uns beide einig, daß das Möbel nicht schwarz bleiben sollte.
Dann war bei mir Flasche leer und der Graf fuhr nach Rostock, Fußbodenbelag abholen. Auf dem Rückweg holte er in drei Dörfer weiter eine frisch geschlachtete Ente ab, die ich in der Kühltruhe schlafen legte.
Das wars dann auch schon, ich strickte weiter am Parallelprojekt, ein Rheinlust-Tuch, weil ich meines dem Kind gegeben hatte. Die Stricknadeln für den nächsten Pullover kommen erst kurz vor Weihnachten an. Ich habe aus Omas Nachlass Dutzende Nadeln, aber auch sie hat selten mitteldicke Wolle verstrickt, es gibt nur dünne und sehr dicke Nadeln.
Abends gab es noch einen sehr alten WDR-Tatort Drei Schlingen. Sehr gut. Mit Anklängen an französische Kriminalfilme der 60er und einer völlig absurden Damencatch-Slapstick-Szene mit Vico Torriani.
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15.11. 2023 zurück
Und unglaublich müde.
20.10. 2023 – Sturm
Was für ein usseliger Tag. Sturm und Regen und kein Ende. Wir saßen am Ofen und der Graf machte Schreibarbeit. Ich stopfte morgens erst einmal Papier in Balkenritzen.
So langsam ist der Spuk vorbei.
01.09. 2023 – Eigentlich
War es ein schöner Spätsommertag, an dem ich aber vorwiegend im Haus zu tun hatte.
Es geht übrigens los.
Ein Bett gegen ein anderes getauscht, Wäsche gemacht und absurdeste Kommunikation, deren Inhalt hier nicht wiedergegeben werden kann, gehabt. Bestimmte Typen Mensch habe ich auf der Rote-Flagge-Liste und zwar von der ersten Sekunde an.
Jetzt ist schon wieder Abend und ich bin erschlagen müde.