Heute gab es dann einen richtigen Weihnachtstag.
Ich verbrachte ihn mit Freude in der Küche, weil ich eine Ente briet, mit Rotkohl, Rahmwirsing, Klößen und Rieslingsoße versehen.
Wir konnten im Sommer die Enten auf dem Nachbargrundstück (dezent) schnattern hören. Als kleine fiepende Flauschbälle habe ich sie mir angesehen.
Nun, jetzt ist eine von ihnen unser Festtagsbraten.
Mittags gab es für die Katzen die Innereien und es war wie immer. Mimi: Wäh, das ist roh! Shawn: Schmatz! Innerhalb weniger Sekunden waren eine Leber und ein Herz im Kater verschwunden.
Vormittags hatte er sich schon einen Insekten-Meisenknödel von der Nachbarin stibitzt. Mimi hatte letzte Woche mitbekommen, daß die Nachbarin sie nur auf den Tisch legt und nicht aufhängt. So langsam macht das Schule.
Abends kam die Nachbarin dann mit Besuch und ihrem Hündchen und wir aßen die Ente.

…als die Insignien der Ehe zu retten.
Der Graf vermißte gestern beim Losfahren seinen Ehering.
Heute fuhren wir deshalb noch einmal alle Stationen des gestrigen Tages ab.
Die Tankstelle, die Autobahnraststätte, den „Christkindsuchen“-Spazierweg, Winkel im Haus der jungen Familie. Der Schwiegersohn wurde fündig. Er lag hinter dem Sofa.
Puh, das traurig gewesen, wenn er irgendwo an der Autobahn verschwunden wäre.
Abends heizten wir dann endlich wieder das Herrenzimmer hoch und die Ente, die schon 12 Stunden draußen lag, taut jetzt auch endlich auf.

Das Enkelkind im Tigerkostüm, mit Weihnachtsschlüppi auf dem Kopf. Mehr muß man über diesen Tag nicht wissen. :)

Um halb 10 Uhr abends hatte ich dann alle Wäsche gewaschen, die Küche geputzt und die Geschenke eingepackt. Am frühen Nachmittag hatte ich mir beim Laubharken eine halbe Stunde Sonne geholt und danach dem Grafen assistiert, der sich zum zweiten Mal in seinem Leben an der Online-Zulassung für ein Auto in Berlin versuchte. Beim ersten Mal funktionierte der Abschluß nicht, wenn man zuerst die Zusammenfassung druckte, kam man nicht mehr auf den Knopf, mit dem man den Vorgang abschicken konnte. Also mußte das Amt es selbst abschließen und das dauerte zwei oder drei Wochen. Diesmal funktionierte alles beim zweiten Durchlauf.
Abends hockte ich müde rum und versuchte zu stricken. Ich muß wohl jetzt gleich ins Bett, um etwas mehr Schlaf als letzte Nacht zu bekommen.