10.03. 2020

Ein regnerischer Drinnenarbeitstag. Nichts aufregendes, nur Belege gebucht und gescannt.
An Muttern rangeredet, sie solle nur wenn es unbedingt nötig ist rausgehen. Nun ist sie sowieso nicht so gesellig. Aber so richtig ernst nimmt sie die Situation grade nicht. Ich mache mir Sorgen, denn sie nimmt jeden Infekt mit. Aber mehr, als ihr anzubieten, alles zu organisierten, damit sie nicht raus muß, geht grade nicht.
Am Abend fuhren wir einkaufen. Wieder kurz vor 22 Uhr als die letzten Kunden im Rewe. Der Rückweg war etwas gruselig. Regen und Sturm und die Seuchenmeldungen im Radio, fehlen nur noch die apokalyptischen Reiter am Himmel.

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09.03. 2020

Ein Montag mit Frühlingsregen und warmer Luft.
Um vier Uhr morgens wachte ich von einem lauten Krachen auf. Ein dreiteiliges Geräusch aus Richtung Badezimmer. Es klang nach sich spaltendem Holz, klappernden Ziegeln und dumpfem Widerhall in Stein. Wie sagte Primavera? Fachwerk ist nichts für schwache Nerven.
Ich habe das sofort in einem Traum verarbeitet. Da kam ich ins Bad und das Klo war weg, durch eine abgeklappte Wand ins Untergeschoss gerutscht. Der Graf meinte in aller Ruhe, das müßten wir nach dem Frühstück mal suchen und als wir dann hinters Haus traten, war die ganze Außenwand eingestürzt. Ich war ganz froh, daß sich das als Traum erwies.
Ich machte nach dem Frühstück zwei Postsendungen fertig und wir fuhren nach Ribnitz-Damgarten, erst zur Post und dann zu einem Gerüstbauhandel, um nochmals Baustützen abzuholen.
(In Badezimmernähe stehen im Untergeschoss gerade Stützen unter ausgeleierten Balkenverbindungen. Vielleicht deshalb das Krachen, weil das Gefüge gerade nicht so locker wie sonst hängt.)
Im Büro der Firma hustete jemand feucht vor sich hin. Ich reagierte beim Rausgehen sofort mit Händewaschen und machte danach die Türen nur noch mit dem Ellbogen auf. Aber das Kind sagte, Coronavirus-Husten wäre trocken. Also kein Grund zur Sorge und irgendwann erwischt es uns sowieso.
Auf der Rückfahrt machten wir Station bei der Freundin von drei Dörfer weiter, einen Kaffee trinken und eine schicke Motorsense borgen.
Nach der Rückkehr ruhte sich der Graf etwas aus und brach nach Berlin auf. Ich holte Holz ins Haus und flanschte ein bisschen die Katzen.
Mimi braucht dringend Erziehung. Sie haut Shawn beim vorbeirennen ganz beiläufig eine runter uNd mich hatte sie heute morgen gekratzt, weil meine Hand ihr Futter nicht schnell genug losließ. Ich war leider zu verdattert, um in Katzenmutter-Manier zu reagieren.
Dann machte ich noch etwas Buchhaltung und aß Suppe.mein Körper will derzeit unbedingt ganz viel Fleischbrühe.
Jetzt ist es höchste Zeit, zu schlafen, mit fällt das iPad schon immer aus der Hand.

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08.03. 2020

Nach dem Katzen auf die Weide schicken noch mal ins Bett gegangen. Dann einen langen Spaziergang gemacht, aber zuerst noch etwas im Park nach dem rechten geschaut.
Der Dauerregen hat aus den Moorwiesen Seen gemacht.
Dann endlich den Berlin-Drama-Brief abgeschlossen. Später Tatort gesehen und gestrickt.

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07.03. 2020

Heute zweimal Holz geholt. Jetzt ist eine kalte Nacht, der Ofen heizt dagegen an.

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