Bedeckt, nicht ganz so warm und sehr windig.
Wäsche gemacht und rumgeräumt.
Nachmittags kam Bloggerinnenbesuch aus Berlin mit freundlicher Begleitung. Es gab Kuchen auf der Terrasse, Plaudereien und Besichtigung.
Es wird, obwohl der Sommer weiter geht, langsam Herbst. Von den Linden regnen gelbe Blätter.

(Gestern Abend hatte das Internet Ausgang.)
Da die Wettervorhersage meinte, es würde am Nachmittag Gewitter geben, brachte ich Holz in den Schuppen. 1/3 des sehr kompakten Haufens lagen noch da. Der Graf mähte Rasen.
Ab Mittag half dann noch der Gatte des Herrn Spontiv und schaffte es, ihn in den kleineren Holzschuppen zu applizieren, unter Ausnutzung jedes Millimeters, damit auch kein Scheit in den nebenan liegenden Schuppen muß. Coole Sache.
Wir machten dann mit einem Haufen Rundholz weiter, aber ich schwächelte am Schluss.Gewitter gab es keines.
Nebenher eine Nachricht mit Zimmerbegehr und Primavera mit Herzensberatungsbedarf.
Dann gab erstmal Bananenbrot und Tee.
Zimmer mußte abgesagt werden, weil hier Möbelrochade und Besuch ist. Herzensberatungsbedarf wurde auf eine Viertelstunde limitiert. Ich kann einfach nicht mehr stundenlang über so was telefonieren. Überhaupt ist da eine Veränderung passiert. Früher war ich erfreut, dass jemand meinen Rat wollte. Heute habe ich das Gefühl, ich weiß garnichts und kann nichts sagen. Ich kann auch nichts bestätigen und darum geht es oft. Komisch.
Es sehr leckere Pizza und ging dann früh ins Bett.

Der DJ hatte ab kurz vor Mitternacht bis halb zwei recht experimentelle Elektromusik gespielt. Ich vermute, es waren eigene Kreationen.
Ich war längst im Bett, völlig fertig von Lautstärke, vielen Menschen und durcheinander essen und trinken. Nichts mehr gewöhnt, aber echt mal.
Ich ging den Tag deshalb langsam an. Nachmittags harkte ich etwas Gras. Außerdem kam es zu einer sonderbaren Begegnung. Ein netter Mensch brachte mir einen Umschlag, den er in einem vier Kilometer entfernten Dorf aus dem Briefkasten des abwesenden Nachbarn geholt hatte, den er immer mal leert.
Es waren die Entwurmungstabletten für die Katzen, die Donnerstag hätten ankommen sollen und die ich schon an allen Ablageplätzen gesucht hatte. Sie waren auch am Donnerstag zugestellt. Nur nicht in unseren Briefkasten.
Nächster Spaß: Statt zwei Schachteln waren es eine. Ein Verpackungsfehler, denn der Umschlag war intakt. Was schief gehen konnte, war da schief gegangen.
Die Ration reichte trotzdem und so gab es Leberwurst mit Spezialfüllung. Meine zwei Freßsäcke verschlucken Tabletten klaglos. Hier war aber die Herausforderung, daß die recht großen Tabletten viel Leberwurst brauchten. Was heißt, daß der Kater zweimal „schnapp“ macht während Mimi ihre Portion noch ableckt und beknabbert. In der Regel schaut der Kater dann, ob Mimi ihr Essen wirklich möchte und hilft ihr beim aufessen. Was nun hier garnicht sein sollte. Erst lenkte ich ihn mit Leberwurstpellen ab. Dann gab ich Mimi die Leberwurstkugel aus der Hand und Shawn wurde auf Abstand gehalten.
Zwei Stunden später sahen sie beide drein, als wäre ihnen ein winziges bißchen übel.
Der Graf fuhr noch nach Berlin und ich machte Bananenbrot. Dabei konnte ich lernen, daß Zimtpulver verhindert, daß Eier, Butter und Zucker richtig schaumig werden. Mal schauen, wie es schmeckt, es sieht etwas kompakt aus.

Jetzt ist Schlafenszeit.

Heute war also der Tag des Dorffestes.
Nett, mit Kinderfest, Puppentheater und Tanz. Und richtig schlimmes Kampftrinken kam zur Zeit unserer Präsenz dort nicht vor.