Es war bedeckt und kühler.
Die Schränke sind dank helfender Hände jetzt fertig montiert (Türen einsetzen und den Deckel wieder aufheben, furchtbar), eingeräumt werden sie aber erst viel später, weil wir ab morgen wieder unterwegs sind.
Im Trödelmarkt am Gutshaus jenseits des Moors gab es ein vollständiges Weimar Katharina Speiseservice für 12 Personen mit Goldrosen und Elfenbeinglasur.
Dann waren wir noch Kuchen essen in Tribsees (das Café läuft) und machten mit den Herren Spontiv eine Besichtigungsrunde durch Ruinen.
Morgen ist die Besuchszeit vorbei. Schade. Schön wars.

Der Graf hat sich die Tage wohl erkältet, er schnauft ganz ordentlich.
Trotzdem machten wir heute Schrankrochade. Es gibt Möbel aus den Zwanzigern, die aus Eiche und komplett verleimt sind, mußten wir lernen. So eines ist noch von der Vorgängerin im Obergeschoß und man könnte sich auch einen formschönen Feldstein von einem halben Meter Durchmesser ins Zimmer legen, der würde genauso viel wiegen.
Der Essenskreis war heute 8 Menschen groß. Die Herren Spontiv besorgten, kochten und richteten her, was mir schon ein ziemlich schlechtes Gewissen machte, denn das war richtig Arbeit. Dabei haben sie doch Urlaub.
Es war eine sehr schöne Runde mit zwei unter dem Tisch liegenden kleinen Hunden und phantastischem Essen.
Jetzt it Schlafenszeit, morgen ist noch mal richtig Freizeit ausnutzen angesagt, es geht zum Flohmarkt nach Bobbin.

Der Kater hat zum Abendbrot eine große Portion Fleisch bekommen, das beim Parieren angefallen ist. ER ist so satt, daß er nicht mal mehr dem Kopf heben mag, wenn ich aus dem Fenster schaue.

Heute haben wir wie bei jedem Besuch der Herren Spontiv eine Gutshausbesichtigungstour gemacht. Es war eine schöne Runde, bei der wir zuletzt noch auf dem Sofa in Vogelsang aßen. Hat der Graf gut ausgewählt.
Dann wurde im Dunkeln gegrillt und es blieb warm. So warm war es an vielen Sommerabenden nicht wie an diesem Herbstanfang.
Mimi bekam ein abgeknabbertes Rippchen zum Ablecken und wir kugeln jetzt ins Bett.

Warm und schön sonnig.
Lange mit den Herren Spontiv gefrühstückt. Dann den Rest des Rundholzhaufens mit dem Gatten des Herrn Spontiv weggeräumt.
Zwei Sommerbetten gewaschen und aufgehängt.
Und der Graf und ich widmeten sich dem Grob- und Feinputz jeweils eines dreitürigen Kleiderschranks. Zwischendurch bekamen wir Kaffee und Kekse gereicht. 4 Eimer Dreckwasser später, pünktlich zur Dämmerung, waren wir fertig.
Dann machte ich mich yogafertig, die Herren Spontiv testeten beim kochen braten den Rauchmelder und der Graf klebte einen abgefallenen Schnörkel an eine Schranktür.
Ich fuhr meinen steifen Rücken bewegen und kam auf dem Rückweg kaum noch aus dem Auto.
Es erwartete mich köstliche Udon-Suppe u d ein Limoncello Spritz. So darf es bis Weihnachten weitergehen.