20.05. 2021

Der letzte warme Tag, bevor es zu Pfingsten kalt wird. (Für spätere Jahre: Warm heißt dieses Jahr 17 Grad.)
Vormittags räumte und putzte ich, dann fuhren wir nach Rostock, ein Möbelstück und Lampen holen. Auf dem Rückweg hielten wir bei einer hochberühmten Eisbude und holten uns ein Eis mit gemischten Früchten und Sahne, wie es hierzulande nüchtern heißt.
Wir bauten das Möbelstück auf und dann war es schon Zeit, nach Grimmen zu fahren, den bestellten Einkauf abzuholen.
Dann hatte ich aber gründlich fertig.

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19.05. 2021

Die Wetteraussichten der App sind seit Tagen schlechter als die Realität. Pünktlich zu Pfingsten wird sich das sicher ändern.
Vormittags machte ich einen Berg Wäsche und ging noch mal mit der Motorsense rum.
Im Moment ist das Sisyphosarbeit. Der Rasen wächst so schnell nach, da läßt sich gerade nicht hinterhermähen und -harken.
Ich machte ein Viertelstündchen Pause, aß den Kuchen, den heute das Bäckerauto gebracht hatte und weiter gings.
Die Katzen waren verwirrt, sie merkten, daß etwas passierte. Der Graf räumte den Saal auf, ich lüftete Bettdecken und hing Bettwäsche auf die Leine. Das Kind kommt zu Pfingsten mit dem Enkelkind und ich freue mich wie ein Schnitzel.
Die Fellbrigade bekam heute Chemie in den Nacken getropft, dem armen Kater hing das Gesicht voll Zecken. Die sind dieses Jahr sehr aktiv.
Wir waren erst um halb 8 fertig damit, das schon zusammengeharkte Gras wegzufahren. Vor dem Haus sieht es wieder manierlich aus.
Dann sprang ich schnell unter die Dusche und kochte. Der Graf machte eine große Leergutentsorgungsrunde.
Zwischendurch fütterte ich die Katzen auf der Terrasse. Ich rief sie, nur Mimi kam von weither angehopst. (Sie sprang heute auch ständig mit Anlauf in Grashaufen.) Der Kater fehlte. Statt dessen lief der Hund vom Nachbarn durch den Park, der dreht mitunter eine Abendrunde durchs Dorf. Als er weg war, rappelte es in einer großen Kastanie weiter hinten sehr laut und lang. Shawn kam von ganz oben heruntergeklettert. Er hatte sich scheinbar vor dem Hund in Sicherheit gebracht.
Der Rest des Abends war ausruhen, morgen geht es mit einem Rundumschlag im Haus weiter.

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18.05. 2021

Am Vormittag machten wir einen Gang quer durch Berlin Mitte. Es war gut, diese Sache in direkter Aufsicht zu behalten, auch wenn es für fünf Minuten und zehn Sätze sechs Stunden Autofahrt bedeutet hat. (Nein, und Details sind leider nicht erzählbar. Aber es ist sehr, sehr ärgerlich. Nur leider kann man es nicht laufenlassen und es ist erst dann zu Ende, wenn es zu Ende ist.)
Auf dem Gang vom Monbijouplatz zurück tranken wir winzige Hipsterkaffees für über vier Euro und kauften Stuhlkissen am Ladeneingang, die wir vorher im Fenster ausgesucht hatte. Ansonsten ist die Stadt noch immer leer.
Trotzdem war mir alles zu viel. Der Straßenlärm. Ständig aufpassen, daß man nicht unters Auto kommt und Abstand zu Menschen hält. Zu viele Details.
Mein Lieblingsvietnamese hat es leider nicht geschafft. Das Restaurant ist ausgeräumt. Corona-Hilfen hätten wahrscheinlich nichts gebracht. Da ging vermutlich viel mit Schwarzgeld und Illegalen.
Wir fuhren zurück und ich hatte den unbedingten Drang, noch mal in den Garten zu gehen und mit der Motorsense zu arbeiten. Dann war der Tag nicht ganz so verschossen und ich habe meine Wut ausgearbeitet. Der Graf wuselte auch durch den Garten.
Abends saßen wir auf der Terrasse. Ich aß Brote, der Graf Chips, die Katzen waren verrückt nach meinen nach Wurst riechenden Fingern und auf dem Schornstein vom kleinen Haus saß ein großer Kauz und wartete darauf, daß es dunkel genug ist, um zur Jagd fliegen zu können.
Berlin mag ja nett sein. Ich bin lieber in der grünen Hölle.

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17.05. 2021

Am Vormittag ging es mir noch blöd, danach wurde es besser.
Die derzeitigen Tage sind wie das Wetter. Zerfisselt, instabil und mit viel Unerwünschtem.
Bis zum Mittag dominierte das Berlin-Drama die Aufmerksamkeit.
Dann ging ich raus in die Sonne und der Graf folgte. Er warf den Rasenmäher an, ich harkte Gras und sammelte es auf. An den Stellen, wo der Graf mit Mähen begonnen hatte, ist es schon fast 10cm nachgewachsen, dank dem feuchtwarmen Wetter.
Als ich Wäsche aufhängen wollte, schaute ich lieber vorher auf den Regenradar und nahm dann doch den Wäschetrockner in der Ostwohnung statt der Wäscheleine. Zweimal mußten wir vor einem Regenguß fliehen.
Um sechs Uhr abends hörte ich, der Stimme der Vernunft gehorchend, auf. Ich ging unter die Dusche, machte Essen und schlief eine Stunde im Sessel.
Dann fütterte ich die Katzen, die von tief aus dem Park gerannt kamen, und sagte ihnen, sie sollten sich morgen keine Sorgen machen, wenn das Frühstück später kommt.
Dann stiegen wir ins Auto und fuhren durch gewaltige abendglühende Wolken nach Berlin. Da gibt es morgen einen Termin, bei dem sollten wir besser dabei sein, hatten wir am Vormittag beschlossen. Leider durfte ich Axtilein, meine kleine Universalaxt, nicht mitnehmen. Schade eigentlich.

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