Ein Tag, der Bissspuren in der imaginären Schreibtischplatte hinterließ.
Zuerst kam die Draußenarbeit. Gemüsebeet gießen, Rankhilfen für die Clematis machen, hier und da noch aufräumen. Der Graf mähte Wege ins hohe Gras und räumte ebenfalls hier und da.
Ich ging am frühen Mittag rein und machte in der Gästewohnung weiter. Verspachteltes anstreichen und putzen.
Dann zog ich mich um und wir fuhren nach Nordbrandenburg, der Graf hatte sich dort einen Impftermin geklickt. Was heißt, wir wollten fahren. Der Golf hatte sich aus ungeklärten Gründen selbsttätig verschlossen, der Schlüssel lag im Kofferraum, weil der Graf noch Zementsäcke ausgeladen hatte, die er nicht durch die Gegend fahren wollte. Meine Handtasche lag schon drin. (Durch eine glückliche Fügung hatte ich mein Telefon im Haus am Ladekabel vergessen, was ich aber erst spätabends merkte.)
Wir nahmen schnell den Transporter und kamen pünktlich an. Es ging relativ schnell.
Dann ging es zurück. Kurzer Stopp bei den Freunden von ein Dorf weiter, um herauszubekommen, wie man das Auto wieder öffnen kann, es gibt nämlich keinen Zweitschlüssel. Das wird doch etwas invasiver.
In der Abenddämmerung in einer Mückenwolke mit dem Wasserschlauch herumgegangen, damit die Blumen in den Beeten nicht verwelken. Dann noch etwas in der Gästewohnung weitergemacht. (Spinnweben, Spinnweben!)
Ziemlich spät Bratkartoffeln gebraten und nun ist höchste Schlafenszeit.
Archiv des Autors: kitty
08.06. 2021
Sehr warm und sonnig. Die Rosen am Ostgiebel blühten endlich auf. Das ganze Haus riecht derzeit dezent nach feuchter Erde. Die Lehmwände geben die Feuchtigkeit des Winters ab.
Ich goß gleich morgens das Gemüsebeet und beeilte mich nach dem Frühstück, die kleine Terrasse an der Feuerstelle sauberzumachen, bevor die Sonne dorthin kam. Ich hatte es knapp geschafft, war aber trotzdem überhitzt und knallrot im Gesicht, als ich zurück ins Haus kam.
Wir machten die Gästewohnung fertig. Nach dem Winter war einiges zu erledigen. Die Rigips-Platten hatten im Winter wieder gearbeitet (besser: das Haus darunter hatte sich bewegt), es waren Risse zuzuspachteln.
Wir räumten die Sachen raus, die wir im Winter allmählich wieder reingetragen hatten, als wir wieder dort wohnten.
Gegen 7 Uhr machte ich Schluß und heizte den Grill an. Wir warfen ein paar Rippchen darauf und ließen es uns gut gehen.
07.06. 2021
Ein anstrengender Tag. Aber schön warm war es.
Mein Wecker klingelte um 4:30 Uhr. Wir fuhren nach Stralsund, Mörtel kaufen, kurz nach unserer Rückkehr kamen dann auch die Handwerker. Sie hatten heute viel zu tun.
Ich krawanzte durch die Beete und stellte Pflanzen frei.
Mittags gab es Kartoffelsalat und Buletten, dann ging es weiter. Die Katzenbrigade aalte sich derweil im Gras.

Nach 20 Uhr hörte ich auf, die Beete sind geschafft, und nun bin ich todmüde.
06.06. 2021
Sonntag, die Handwerker machten nur bis Mittags und bei mir war auch Ausruhen und langsam machen angesagt.
Ein Pirol war im Park und flötete.
Am späten Nachmittag gingen wir zu den Freunden im Dorf und saßen im wunderschönen Garten bei Kuchen und Grillwurst.
Jetzt geht es gleich ins Bett, morgen früh müssen wir vor Arbeitsbeginn am Schornstein Trasskalkmörtel besorgt haben.