Es war mild, aber von dem starken Regen der Nacht noch sehr feucht. So feucht, daß ich die Bettwäsche, die den halben Tag draußen hing, genauso naß nach drinnen nahm.
Der Graf säuberte eine der Dachrinnen, die sich versetzt hatte, rodete hinterher alte Zäune und lichtete einen Durchblick aus.
Ich pflanzte Teile eines Beetes um. Was hieß, daß ich zunächst ein Beet vom Unkraut befreite. Mal schauen, ob die Pfingstrosen, die ich an eine sonnigere Stelle versetzt hatte, nun endlich blühen.
Das war dann auch die Beschäftigung des Tages.
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24.10. 2023 – Büro
Regen und grau, aber nicht sehr kalt.
Der Tag war mit Putzen und Büroarbeit angefüllt.
Ich hätte sicher noch mehr schaffen können, aber man muß ja nicht immer 100% geben.
Noch einmal Birne, Speck und Pasta gekocht, dem Grafen hatte es gestern so gut geschmeckt.
Jetzt gehe ich ins Bett, mittlerweile auf die Heizdecke, zum Lesen vor dem Einschlafen versehen mit warmen Socken und einer schönen gesteppten Hausjacke aus grauer Seide, die ich vor fast 20 Jahren gekauft habe, nie trug und die nun ihre Verwendung gefunden hat.
23.10. 2023 – Feuerchen
Ein milder trockener Tag.
Handlungseinleitendes „So!“
Und so ging es dann den ganzen Tag.
Der Graf holte den riesigen Gestrüppberg aus dem Hof vom kleinen Haus und ich verbrannte ihn. Danach rodete er noch wild wuchernden Holunder und Eschen.
Es blieb ein kleines Häufchen Asche übrig.
Wie immer saß Mimi als es dunkel wurde und das Feuer herunterbrannte auf meinem Schoß. Mimi streicheln ist ja nicht drin, sie strampelt und kratzt. Aber wenn ich meine Hand zu einer Schale mache, drückt sie ihren Kopf hinein, leckt meine Finger ab und beißt mich ab und zu zärtlich.
Als der Halbmond aufgegangen war, ging ich rein und kochte. Spaghetti, Birnen und Speck, dazu Petersilie. Das war mir irgendwo bei Social Media zugelaufen und ich hatte unbändigen Appetit darauf. Dem Grafen wurde in der Badewanne serviert.
23.10. 2023 – OmaOpa
Wir fuhren vormittags los nach O-burg, das Enkelkind war schon ganz hibbelig.
Es wurde am Kanal mit Matsch gebaut, Kuchen beim Bäcker gekauft (anderthalb Schillerlocken passen in das Kind), Uno gespielt und Bügelperlenbilder gemacht.
Am Schluss zählte sie noch mit nur wenig Unterstützung bis 100.
Das konnte ich nach 6 Wochen Schule nicht.