25.11. 2019

Es war den ganz Tag kalt und neblig. Trotzdem habe ich mittags anderthalb Stunden Laub geharkt.
Die Katzen rasten um mich herum, vielleicht bekommen sie von Tempo warme Pfoten. Beim Kater klingt das wie ein sehr kleines Pferd, das angaloppiert kommt. In den drei Wochen, seit er hier ist, hat er sich ordentlich rund gefuttert.
Die Nachbarin kam mit Eiern. Die sind gerade Mangelware, die Hühner sind in der Mauser und legen wenig.
(Ich bin so alt, ich kannte noch die Zeit, in der es im Frühjahr endlich wieder genug Eier im Laden gab, weil die Hühner wieder legten.)
Ich putzte die Küche und hing Wäsche auf. Dann machte ich schnell Eierkuchen, es gab Besuch. Der Nachbar kam auf den Abschied und brachte selbstgebackenen Kuchen mit, er wird diese Woche wegziehen, weil er in der alten Heimat eine Stelle angeboten bekam. Er geht ungern, weil es ihm hier so gefällt und hier lassen ihn auch alle ungern gehen.
Dann beschloss ich, alle weiteren Dinge von der Liste zu streichen und ging in die Badewanne. Danach strickte ich noch etwas.

Veröffentlicht unter Leben

24.11. 2019

Ausgeschlafen. Angeheizt und auch den ganzen Tag über geheizt. Der Wind ist kalt und die Wohnung war ausgekühlt.
In Ruhe gefrühstückt. Für zwei Stündchen zum Laub harken rausgegangen. Die Katzen begleiteten mich und erkunden die Gegend. Mimi versuchte, auf einen Baum zu klettern. Es sah aber eher nach einem Umarmungsversuch aus. Shawn suchte interessante Verstecke und Mimi kroch begeistert hinterher.
Dann luden wir das Auto ab und stellten das Sofa an die Stelle, die sich der Graf gedacht hatte. Auch die anderen Möbel fanden ihren Platz.
Nebenher zog ich die Betten ab, wusch die Bettwäsche und zog sie wieder auf, holte etwas Holz und räumte die Geschirrspülmaschine aus.
Dann war es schon wieder dunkel und Zeit für Tee und später für einen Rest Nudeln mit Ketchup.
Dann gab es Tatort und Strickstrumpf, ich legte die Katzen schlafen und jetzt ist für mich auch Schlafenszeit.

Veröffentlicht unter Leben

23.11. 2019

Ausgeschlafen. Dann die Möbel im Auto festgezurrt und mit einem Zwischenstopp bei einer Bäckerei, die auch glutenfreie Waren anbot, weiter nach Norden gefahren.
Es war trübe und düster, die Heide stand voller Wasser und schwarze Pferde grasten. Die Dünen vor Skagen sahen aus wie die auf Fuerteventura, nur waren sie mit Gras bewachsen.
Bei Skagens Gren zusammen mit einer erstaunlich großen Menge anderer Touristen aufs Meer geschaut.
In Skagen im Supermarkt Fischbuletten gekauft, der Graf brauche eine Palette Weihnachtsbier.
Die im Sand versunkene Kirche im letzten Tageslicht gesehen. Fischbulettenbrötchen gegessen.
Von 16 Uhr bis Mitternacht im Dunkeln zurückgefahren.
Jetzt heizt der Ofen hoch, die Katzen sind gefüttert und von ihrer kurzen Runde draußen wieder eingesammelt. Die Möbel schlafen heute Nacht noch im Auto.

Veröffentlicht unter Leben

22.11. 2019

Den Katzen Futter hingestellt, die Klos randvoll mit Katzenstreu gefüllt, ihnen gesagt, sie sollen sich benehmen und um 10 Uhr zum Grafen ins Auto gestiegen.
Erst nach Westen, dann nach Norden gefahren. In Höhe Aarhus eine Dreiviertelstunde im Stau gestanden. 3 Polizeiwagen, 2 Abschleppwagen, 1 Ambulanz, 1 Absperrschildauto und dann hatten sich zwei Lieferwagen etwas angedetscht. Wir hatten horrormäßig zerknitterte und zerrissene Autos erwartet.
In Aalborg nicht nur ein schönes altes Sofa sondern ungeplant, aber hocherfreut noch Stühle, einen Tisch und einen Schrank erstanden. Die Möbel aufgeladen, was anstrengend war, weil wir und vor allem der Graf seit dem Morgen nichts mehr gegessen hatten. Wir hatten es durch den Stau nicht mehr geschafft.
Ins Villenviertel gefahren und in ein hübsches kleines airbnb-Appartement eingecheckt.
Wieder in die Innenstadt gelaufen und dabei richtig schöne Häuser und in den Häusern wunderschöne Lampen bewundert. (Wir brauchen einen Kronleuchter!)
In einem Burgerladen, der eher so Naja war, gegessen. Noch etwas durch die Stadt geschlendert und Häuser angeschaut. Die dänische Dame von Welt hat bereits den Nerz rausgeholt, es ist schließlich November.
Auf dem Rückweg 3 Polizeiautos beobachtet. Eines mit Hundebox und zwei normale, die durch die Gegend rasten wie im Hollywoodfilm. Man hatte aus einem Hinterhof mit Hilfe eines Hundes einen versteckten Mann herausgeholt und suchte nach einem weiteren.
Dagegen sind deutsche Polizisten freundliche Förster.
Im Appartement eingekuschelt, so selbstverständliche Wärme ist schon ein Ereignis für uns.