Seit einer reichlichen Woche vergrabe ich ich ganz ganz tief in SEO-Weisheiten. Suchmaschinenoptimierung ist ein hartes Tagwerk. Wenn ich abends aus dem Schacht komme, muss ich erstmal duschen.
Auch hier wieder mal die Frage: Will ich das? Das Internet ist in Informationsbereichen wie Gesundheit ohnehin schon gründlich mit Suchstichwort-Nullinformation zugeschrottet.
Im Suchmaschinenranking mag das erfolgreich sein. Nur bitte, wer will das lesen? Die Texte klingen so dämlich wie Waschmittelwerbung. Mir ist das Ziel immer noch nicht klar. Ist das wirklich so ein Penetrationsding? So wie jemand im Werbespot sagt „Blenda-Dingsda!“ und die Leute dabei immer weiße Zähne blecken beim Erzählen, wie glücklich sie jetzt sind und das alles nur, damit sich in Hirnen verankert: Zahncreme=Blenda-Dingsda.
So auch mit Such-Algorithmen? Tonnen von Wortblech, damit dann die „Kleinschrauben und Haltewinkel GmbH“ beim Suchstichwort Eckenbeschlag ganz oben steht?
Ich dachte immer, Markenbildung geht anders. Aber vielleicht bin ich da auch rettungslos von Gestern. Fakt ist, wenn mir jemand mit Butterfahrt-Poesie kommt und mich mit Stichworten zuspammt (möglichst noch in h2-Größe), bin ich ganz schnell wieder weg von der Seite.
Oder ist das alles nur etwas, was Firmen verkauft wird, um ihnen zu suggerieren, sie sind auf dem richtigen Weg?
Ich verstehe ja, wenn jemand in Berlin Dattelpalmen verkauft, dass derjenige beim Stichwort „Dattelpalmen Berlin“ ganz oben stehen will. Aber ej, das nervt! Aber sobald 20 andere Leute Dattelpalmen so optimiert anbieten, funktioniert es eh nicht mehr. Da wäre es im antizyklischen Handeln wichtiger, am Markenaufbau zu arbeiten. Kostet was, ist aber vermutlich nachhaltiger.
PS. Dieser Text klingt deshalb so schwachsinnig, weil er nach SEO-Maßgabe geschrieben ist.