10.12. 2022 – Kalt

Es ist hundekalt, nachts kommen die Sterne und hier erstarrt alles, am Tag taut der Schnee nicht.
Ich muss ein bißchen aufpassen, die Kälte verführt dazu, am Ofen sitzen zu bleiben. Aber gerade dann sollte man in Bewegung sein, sonst beginnt man zu frieren.
Vormittags kamen Bekannte vom Grafen zu Besuch und brachten uns ein Porzellanset in Pension, Obstschale und -teller, sehr alt. Schöne Sachen, die muß ich mal fotografieren.
Nachmittags mußte ich zwei Stunden schlafen und der Graf holte allein Holz.
Als es dunkel wurde, kam der Kater endlich wieder zurück, er war 24 Stunden verschwunden. Er macht mir etwas Sorgen. Er hatte etwas zerbissenes Fell, aber keine Verletzungen, wirkte müde und langsam und wollte, obwohl ich leckere Sachen anbot, nichts essen. Das beobachte ich morgen noch mal. Aber vielleicht muß er sich auch einfach nur ausschlafen.
Abends hatten wir noch Bürokram zu erledigen und dann strickte ich am Pullover weiter. Er wird wahrscheinlich fertig, wenn die Kältewelle vorbei ist.

Jetzt muß ich dringend schlafen, morgen geht es früh los zu Mutters Geburtstag.

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09.12. 2022 – Küchentag

Nach der kalten Nacht kam ein mittelkalter Wintertag.

Die Katzen bekamen zum Frühstück Hühnerhaut und Knorpel mit Fleischrestchen in lauwarmer fetter Brühe serviert. Daß sie es mochten sah ich daran, wie konzentriert sie aßen. Mimi vergaß ganz, sich mit Shawn ums Essen zu streiten.
Wir waren nur mit Haushalt beschäftigt, Aufräumen, Müll wegbringen, Holz holen. An solchen Wintertagen reicht das.
Am Nachmittag holten wir das Auto ab, das den Transporter ersetzt.
Danach stellte ich mich in einem Anfall von Arbeitswut in die Küche, spülte Goldrandtassen, räumte auf und kochte Kaßler, Sauerkraut und Kartoffelbrei.
Abends strickte ich, der Pullover ist fertig bis auf den Kragen.

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08.12. 2022 – Winterland

Heute morgen lag Schnee, er taute auch den ganzen Tag nicht weg.
Vormittags organisierten wir wieder das eine oder andere, nachmittags kamen die Freunde von drei Dörfern weiter. Wir schauten aufs Dach und besprachen Pläne, danach gab es Tee, Kaffee und Stollen am warmen Ofen.
Wir fuhren in der Dämmerung nach Rostock, der Graf mußte zur Bank. Es wurde immer kälter und nebliger, das Auto war vereist.
Nach dem Bankgeschäft kauften wir ein und fuhren zurück. Auf dem Rückweg fuhren wir durch dichten Nebel, über dem der Vollmond stand. Auf dem Weg ins Dorf wurde es bitter kalt, minus 9 Grad über den Feldern. Im Dorf war es wieder etwas wärmer.
Das soll im Großen und Ganzen bis kurz vor Weihnachten so weiter gehen, wenn das Wetter nicht doch überraschend umschlägt. Ich tröste mich damit, daß der warme Pullover fast fertig ist und wir genug Holz vor der Hütte haben.
Und die Winterwelt sieht schön aus (und bleibt so schön, nicht wie in der Stadt, wo der Schnee in zwei Tagen grauer Matsch ist).

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07.12. 2022 – Huch, Schnee!

Heute morgen lag dann etwas Schnee und den Tag über wechselten sich Schnee und Sonnenschein ab.
Es tropfte aber auch gleich wieder von den Bäumen.
Wir verbrachten den heutigen Tag damit, viel zu organisieren. Der Transporter geht morgen in eine Werkstatt und dann wird man schauen, was zu machen ist.
Am Abend gingen wir im Vollmond zu der Nachbarin hinten im Park zu unseren 14tägigen Essenstreffen.
Auf dem Rückweg knirschte der Frost unter unseren Füßen.
Wenn die Wettervorschau für die nächsten 14 Tage so bleibt, wird es kurz vor Weihnachten ziemlich anstrengend, weil kalt.

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