12.12. 2023 – Ankommen

Die Nacht war etwas unruhig, weil ich nebenher den Ofen fütterte. Der Tag war düster, es wurde nicht hell.
Ich tat nicht allzu viel, heizte, räumte und machte Wäsche.

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11.12. 2023 – Einmal

Mit dem Grafen längs durch Ostdeutschland. Der Mama einen Strauß zum 80. überbracht.
Jetzt Zimmer warmheizen im Norden.

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10.12. 2023 – Erlebnisse

(Mit diesem Wort stehe ich auf Kriegsfuß. Überall werden Erlebnisse angeboten. An Menschen, die sonst nichts erleben? Oder das nicht gekaufte Erlebnis nicht zu schätzen wissen?)
Heute Mittag fuhren wir nach Annaberg auf den Weihnachtsmarkt und der war sehr schön. Hübsche kleine Schaufenster, in denen Szenen mit bewegten Figuren waren wie in meiner Kinderzeit, schön gestaltete Buden (eher kleine Häuschen), das Angebot hatte den Schwerpunkt auf heimischem Kunsthandwerk und das Essen sah auch gut aus.
Dann hatten wir eine Führung in der St. Annenkirche. Von außen ein Mordstrumm gotische Kirche, von innen ganz filigran, elegant und bunt.
Dann fuhren wir zur Himmelmühle und dort gab es einen kleinen privaten Weihnachtsmarkt, mit Selbstgemachtem und Ponyreiten. Ich begegnete dort dem schönen Wort „Brudl“ wieder, das ich vom erzgebirgischen Teil meiner Familie kannte. Es heißt Brötchen/Semmel/Wecken und steht skandalöserweise nicht im Atlas der deutschen Alltagssprache.
Dann mußten wir in der Unterkunft erst einmal schlafen. Da das doch länger brauchte, hatten alle Verpflegungsgelegenheiten des Ortes schon Küchenschluss. Wir fuhren ein paar Kilometer bis Marienberg in eine Trattoria, es gab eine paar schöne Mamma-Gerichte auf der Karte und die Pizza war sehr gut. (Das mag was heißen, wir hatten in der Gegend bisher immer sehr gute Pizza.) Als wir etwas recherchierten, sahen wir, Cheffe ist ein italienischer Berliner mit einigen Gastro-Meriten, der im Sommer neu zugezogen ist. Das muß man sich merken.

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08.12. 2023 – Wandertag

Lange schlafen, dann erstmal Frühstück jagen. (Das Hotel, in dem wir sind, hat den Hotelbetrieb vor einem knappen Jahr aufgegeben und überlässt bis zum Verkauf an jemand anderen nur noch Zimmer. Es war wohl das erfolgreichste im Ort und nachdem Corona überstanden war, brachen ihnen die steigenden Energiepreise den Hals.)
Mittags wanderten wir in Wärme und Sonnenschein durch den Schnee, der von den Bäumen tropfte, unten aber noch eine geschlossene Schicht war.
Zurückgekehrt, mußte ich ein Nickerchen machen und drei Stunden später gingen wir essen. Der Graf blieb bei Schnitzel wie gestern, ich nahm Hasenkeule. Nach einem Dreiviertel Liter Bier – größte Menge in diesem Jahr- war ich ziemlich angetrunken. Wir gingen zurück und wieder ins Bett.
So muß das.

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