29.08. 2022 – Ein feuchter Tag

Auch wenn der Wetterbericht es nicht angekündigt hatte, es nieselte heute ganztägig ab und zu, außerdem war es kühler.
Der Tag war irgendwie verschossen und nicht sehr produktiv. Ich machte ein paar mittlerweile längst vergessene Kleinigkeiten und recherchierte mit dem Grafen nach Ersatz für den zerbrochenen Lattenrost. Die politischen Dinge, die so nebenher durch den Äther schwirrten, machten einen kaum aktiver.
Die Schmorgurken, die ich mir am Nachmittag kochen wollte, mußte ich leider halbfertig wegwerfen. Ich Stadtkind hatte vergessen, daß aus eigenen Samen gezogene Gurken übel bitter und unverträglich sein können (nicht meine Produktion sondern aus der Nachbarschaft), so was kostet man vorher.
Am frühen Abend fuhr ich zum Yoga und fand dort tatsächlich den Weg von hibbelig-nervös zu tiefenentspannt.
Auf dem Rückweg besorgte ich Chips für den Grafen und Brokkoli, Möhren und Kräuterquark für mich. (Scherz)
Zum Abendbrot gab es Kartoffeln und Quark und dann eine Runde Stricken.

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28.08. 2022 – Müder Sonntag

Die Sonne schien wieder, es war kühler und etwas windig.
Wir taten heute nicht viel. Nach dem Frühstück waren wir beide wieder müde.
Der Graf reparierte dann einen zerbrochenen Lattenrost. Ich hing Wäsche auf und kochte etwas Apfelmus und Rote Bete ein. Das macht sich ganz gut, nicht immer riesige Mengen zu verarbeiten.
Nachmittags saß ich strickend mit Sekt mit Holundersirup und Torte auf der Terrasse. Der Graf saß im Gartensalon, ihm war es draußen zu windig.
Jetzt ist es gerade mal halb 11 und der Graf schläft schon seit einer Stunde und ich bin hundemüde.

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27.08. 2022 – Landregen

Die Gewittergüsse der Nacht gingen morgens in einen feinen Landregen über. Es war nicht kalt, aber ziemlich schwül. Wir werkelten ein wenig innen, ich putzte das Herrenzimmer und der Graf tauschte Tischbeine aus. (Wenn man zwei IKEA-Tische des gleichen Namens nebeneinander stehen hat und einer hat 5 mm längere Beine, ist das schon komisch.)
Danach fuhr der Graf zu einem Termin nach Berlin und ich schaute, daß ich den Sommerpullover vielleicht am Sommerende fertig gestrickt habe.

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26.08. 2022 – Rundumschlag

Der Morgen war noch warm und sonnig. Weil der Wetterbericht momentan so aussieht, als wäre der Sommer nach den zwei kommendem Gewittertagen vorbei, frühstückte ich noch einmal draußen.
Die Katzen fläzten auch noch mal auf dem Rasen herum.

Es war geplant, daß wir das Unterteil des schweren Schranks, den der Graf geholt hatte, noch aus dem Auto holen, am Nachmittag würde der Freund aus dem Dorf mit Verwandtschaft kommen und uns helfen, ihn die Treppe hochzutragen und aufzubauen. Dann wollten wir noch das Holz abdecken und das wars.
Der Graf bemerkte, daß die Abflüsse der Dachrinnen verstopft sind und das war ein wichtiges Stichwort. Ich machte die Dachrinnen noch schnell sauber. Der Graf half mir, die Leiter umzusetzen. Im Hintergrund donnerte das erste kleine Gewitter.
Idyll von oben.

(Leichte Schilddrüsenüberfunktion hat den Vorteil, daß Höhenangst und Gleichgewichtsprobleme gar kein Thema sind.)
Dann wurde der Schrank nach oben getragen und aufgebaut und er sieht aus, als hätte er schon immer im Flur gestanden.
Als Dankeschön gab es Eis und Apfelsaft in strahlender Sonne. Ich machte die Dachrinne zu Ende und es donnerte schon wieder.
Der Graf erinnerte mich daran, daß wir die Holzmieten abdecken wollten. Das war schnell erledigt. Im Schuppen für die Rasenmäher war ein Dachträger gefault und gebrochen, das stabilisierte der Graf auch noch schnell.
Es gab noch ein paar Handgriffe in der Gästewohnung zu tun, dann konnte ich, dreckig und schweißverklebt wie ich war, endlich unter die Dusche.
Der Rest des Abends war Essen von gestern aufwärmen, stricken und auf das Gewitter und den Regen warten, der dann um halb Zehn auch ausgiebig und lang kam.

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