5/7/14 Tagebuchbloggen und WMDEDGT

Frau Brüllen fragte wieder „Was hast du den ganzen Tag gemacht?“ und hier sind die Aufzeichnungen der anderen zu lesen.

Nach der doch ziemlich wilden Woche wollte ich eigentlich nur noch den ganzen Tag wie eine Kartoffel auf dem Sofa sitzen, aber der Graf hat ja keinen Kartoffelsack geheiratet und draußen war bestes Sommerwetter.
So begannen wir den Samstag sehr ruhig, mit Ausschlafen, Baden und Fellpflege und fuhren am Nachmittag zum Schlachtensee. Der Graf wollte den See längs schwimmen. Was ich auch ziemlich gern tun würde, aber ich hielt mich zurück, auch der Sonntag würde eine Schwimm- und Badeverabredung bringen und es war besser, wenn ich mir die Kräfte etwas einteilte.
Daher stieg er am südlichen Ende ins Wasser und ich fuhr ans Nordende zur Fischerhütte – Gott sei Dank gab es noch nicht das übliche Problem mit Parkplätzen – und setzte mich sockenstrickend auf die Wiese. Nach einer Stunde kam der Anruf von den See-Residents Glam und Lucky, die wie immer mit ihren Gummibooten in der Mitte ankerten, dass sie den Mann mit Keksen versorgt hätten und er nun weiterschimmt. Nach einer knappen weiteren Stunde war er angekommen.

Wir saßen noch etwas auf der Wiese, gingen dann in den Biergarten der Fischerhütte, um etwas zu essen und fuhren heimwärts.
Die dringend erwartete Mail meines Co-Autors war endlich angekommen, aber ich war so spät nicht mehr in der Lage, das Konzept fertig zu machen (Deadline ist Sonntag). Außerdem hatte ich noch eine Nähaufgabe vor mir, zwei Kissen als Geschenk, aber irgendwie scheiterte ich am Paper Piecing. Ich hasse Basteln und das ist mehr Basteln als Nähen. Dann versuchte ich Applikationen, die sahen einfach sch… aus. Gott sei Dank konnte ich auf eine Idee des Grafen hin in den Fundus greifen und hatte zwei Kissen für den Sonntagsbesuch bereit.

Aber wenigstens die Socken hatte ich am Abend fertiggestellt…

WMDEDGT Juni 2014

0:00 Uhr
Der Graf und ich sind noch wach. Auf dem Wohnzimmertisch tuckert ein Laptop vor sich hin. Die Festplatte meines silbernen Äpfelchens ist so kaputt, dass sie sich jederzeit verabschieden kann. Der Graf zauberte Gott sei Dank aus den Tiefen seiner Schubladen einen passendenden Ersatz hervor und so beschäftigen wir uns schon den ganzen Abend mit Datenschieben: Die Film-Daten, die auf der Ersatz-Platte liegen auf eine andere kopieren und dann meine kaputte klonen. Das dauert Stunden und läuft die ganze Nacht durch. (Ich maule nieee wieder darüber, dass der Mann alles aufhebt!) Nebenher sichten und ergänzen wir den Inhalt der Biokiste für Freitag.
1:00 Uhr
Wir liegen im Bett und leuchten uns noch etwas mit iPads ins Gesicht – das Einschlafritual, noch ein bißchen Blogs lesen. Aber was ist das? Kein Internet! In diesem Nerdhaushalt kommt damit einiges ins Stocken. Ich starte die FritzBox neu und schaue noch mal nach, was die Firmware so sagt. Kein Netz, alles andere läuft. Wahrscheinlich wischen sie gerade bei der Telekom die Server feucht durch. Also geht es ohne Gutenachtgeschichte ins Bett.
7:00 Uhr
Der Graf macht sich in der üblichen Rekordgeschwindigkeit arbeitsfertig. Ich koche ihm Kaffee und schaffte es, trotz Wachkoma, Orangen unfallfrei aufzuschneiden und Saft zu pressen.
8:00 Uhr
Ich frühstücke Joghurt mit Banane und Zimtzucker, trinke meinen Morgenkaffee und lese das Netz leer. Der Regen hat nachgelassen und es ist frisch.
9:00 Uhr
Ich radele in die Torstraße zur Post, Geld einzahlen und dann die Brunnenstraße hoch zum Baumarkt, um einen Torx 6-Schraubendreher und Kabelbinder zu kaufen. Der Schraubendreher kostet fast 6! Euro und es gibt Kabelbinder in Schwarz-Rot-Gold. Kein Kommentar.
Ich fahre zurück, inzwischen ist die Sonne herausgekommen und es ist schwülwarm, ich komme in meinem Pullover bald um vor Hitze.
11:00 Uhr
Ich baue die kaputte Festplatte aus, was einfacher ist, als die Beschreibungen im Netz sagen. Ich muss nur eine Schraube lösen und vier Schrauben versetzen (dafür brauche ich den neuen Schraubendreher).
Eine Freundin kommt, um sich unseren Tapeziertisch für eine Party zu borgen, wir schwatzen kurz, dann bastele ich weiter.
Ich fahre den Laptop wieder hoch und es wird spannend, denn das dauert lange Minuten. Hinterher sehe ich in den Konsolenmeldungen, welche Verwirrung und Rückfragen das neue Bauteil auslöste. (Interessant zu wissen, die Dropbox will in so einem Fall noch mal das Paßwort für die lokalen Daten haben, um Datenklau zu vermeiden.) Ich teste noch mal durch, ob alles gut gelaufen ist.
13:00 Uhr
Ich stricke eine Stunde, während ich die Daten von der kaputten Festplatte sicherheitshalber sorgfältig löschen lasse. Schließlich ist darauf mein Leben der letzten 5 Jahre gespeichert und Archive der 10 Jahre zuvor.
Die Nähnerds – also das Me Made Mittwoch-Team – hatten mich mit Stricken angefixt und auch gleich liebevoll mit Anleitungen versorgt. Ich hätte nie gedacht, dass ich in meinem Leben noch mal mit Spaß stricke. Bisher mache ich nur Lockerungsübungen in Form von Halstüchern (bzw. einem, das ich schon dreimal aufgetrennt habe). Bis zu einem Pullover, der dann auch noch passt, ist der Weg noch lang.
Was ärgere ich mich, dass ich Omas Strickmaschine kurz nach dem Mauerfall wegwarf. Das war ein kompaktes Modell im Metallkoffer, hieß Strickfee oder so und war mit jeder Menge Zubehör wie Garnwicklern und -haspeln versehen. Und vor allem: Ich konnte sie ziemlich gut bedienen, obwohl sie fragil und zickig war.
(Wessen Oma noch so ein Teil auf dem Speicher stehen hat – her damit.)
14:00 Uhr
Die Nachricht eines Freundes, dessen Website ich betreue, trudelt ein, dass er nun wieder in den Suchmaschinen auftaucht. Gott sei Dank.
Die Seite hatte einen Schadcodebefall, den ich mit Unterstützung des Grafen schon im Februar beseitigte. Aber die Sache hatte noch einen fiesen Haken: Eine Zeile Code in einer Datei, die ich damit nicht in Zusammenhang gebracht hätte und die die Bots der Suchmaschinen wegschickt – so bleibt der Befall oft ziemlich lange unentdeckt.
14:30 Uhr
Eigentlich wollte ich in den Schrebergarten des Kindes radeln und etwas Unkraut rupfen, aber ich bin todmüde. Ich hatte schließlich nicht viel geschlafen und Palermo steckt mir doch in den Knochen. Diesmal kam ich mit einer Woche Verspätung runter und bevor ich auf die Nase falle, ist Ausruhen angesagt.
16:30 Uhr
Ich toure wieder hoch, mache mir einen Kaffee, schreibe eine Rechnung und stricke noch etwas.
17:30 Uhr
Der Graf kommt. Er hat eine Anfrage für eine Lesung und ich bossele schnell einen Vorstellungs-Kurztext. Dann bepuschele ich ihn ein bisschen.
18:00 Uhr
Badewanne, Haare waschen. Irgendwie war ich der Meinung, dass das Kind heute Abend in einem Restaurant in der Nähe ißt und wir gesagt hatten, dass wir kurz dazukämen. Nach etwas absurder Kommunikation war klar: das ist morgen.
20:00 Uhr
Ich koche Karottensuppe. Die Biomöhren sind hart wie Kruppstahl und brauchen über eine halbe Stunde, um weich zu werden.
22:00 Uhr
Ich esse einen Teller Suppe mit Joghurt und Petersilie, plaudere etwas mit dem Grafen und werde jetzt noch etwas stricken und lesen.

Und die anderen Aufzeichnungen des Monatsfünften finden sich wie immer bei Frau Brüllen.

WMDEGT Mai 2014

Der Beitrag hat gleich mal satte zwei Tage Verspätung, weil ich den 5. gar nicht realisiert habe. Sonst mache ich abends den Feedreader auf und lese schon einen Tag vorher bei Frau Brüllen: „Es ist wieder so weit!“ Aber dieser Montag war schon … speziell.

Dabei begann der Tag ganz gemütlich, denn manchen Montagen muss der Graf erst mittags außer Haus. Ich saß vor meinem Kaffee, plante die Woche im Kopf durch, dachte an die nächsten Nähschritte für das aktuelle Kleid und ob ich diese Woche noch einen Rock schaffe, begann schon mal mit dem Schriftkram und meinem Mailpostfach und dann kippten die Pläne.
Als erstes nahm mir nämlich die Unterlagen für den Workshop in Palermo vor, die am Donnerstag vorher angekommen waren und las, dass da eine Vorbereitung nötig ist.*
„Stellen Sie die Kultur Ihres Landes in einer maximal zehnminütigen Präsentation vor, mittels Essen, Trinken, Gegenständen, Musik“ (mit der Maßgabe, dass die Teilnehmer nicht englisch sprechende Migranten sind).

Ach. Du. Scheiße.

So verging der Vormittag damit, dass ich hirnqualmend darüber nachdachte, was eigentlich typisch deutsch ist. Wurst, Sauerkraut und Bier, klar, und sicherlich bestimmte Gegenstände. Aber ich habe noch nie so lange außerhalb Deutschlands gelebt, dass ich wüsste, was das ist. (Und die Dinge, über die wir in Kanada oder Sardinien mal sprachen, habe ich längst vergessen.)
Gibt es einen kleinen, gut transportablen typisch deutschen Gegenstand? Über Hinweise bin ich sehr, sehr dankbar.**
Das Phänomen ist, daß seit 1945 die so mühsam im 19. Jahrhundert konstituierte „deutsche Kultur“ (die in den Eliten ohnehin französisch geprägt war) aus sehr einsichtigen Gründen nicht mehr so hoch im Kurs steht und eine Globalisierungs- und Amerikanisierungswoge uns alle so ziemlich gleich gemacht hat. Aber was wird heute von außen als deutsch wahrgenommen? Sind das doch die Versatzstücke von bayerisch-bäuerlicher Volkskultur: Lederhose, Schuhplattler, Dirndl? Oder Autos als Symbol von Wohlstand und präzise funktionierender Mobilität (=Freiheit) für alle, also BMW, Mercedes, Volkswagen? Sport, der Millionäre macht – Bayern München, Werder Bremen?
Sind es Mangel an Eleganz und Höflichkeit, die durch Klarheit und Verlässlichkeit kompensiert werden? Frakturschrift? Maschinen? Anträge, Anfragen, Genehmigungen und Verbote? Planung? Pünktlichkeit? Sicherheitsdenken? Häusle bauen? Sparen? Und vor allem, wie verklickert man das jemandem, der einen nicht versteht, dem man keine abstrakten Begriffe um die Ohren hauen kann? Fragen über Fragen.

Ich kam darauf, dass es das Beste wäre, zu singen oder Musik spielen, je nach Möglichkeit. Von fremdsprachiger Musik versteht man die Melodie (kennt sie vielleicht auch schon, so wie Italien für mich immer den Sounddtrack „O sole mio“ hat), fängt die Emotionen auf, die sie vermittelt und ab und zu blitzt ein Wort auf.
Für mich sind romantische Kunstlieder so ziemlich das deutscheste, was es gibt. Klare, schlichte, langsame Melodien und ebenso schlichte, aber symbolträchtige Texte mit herzwehen wandernden Handwerksburschen, sterbenden Kriegern und Naturschönheit. Also pickte ich mir drei Lieder heraus. Am Brunnen vor den Tore, klar, der Klassiker des deutschen Liedgutes. Der Mond ist aufgegangen mit diesen wunderbaren Vokalen und dem zutiefst frommen Text, der doch nur ironisch gemeint sein kann (ist er aber nicht…) und Der gute Kamerad. Für mich die Entdeckung. Leider fürchterlich negativ besetzt, weil immer, wenn es um deutschen Militarismus geht, spielt man das Lied in irgendeiner Fernsehdoku an und jeder „Im Felde unbesiegt“-Spacken benutzt es. Es gibt Texte, die muss man sich noch einmal ganz genau ansehen. Ein winziges Drama in drei Strophen, voller *räusper* Männerliebe.
Als Dreingabe gibt es noch Kauf dir einen bunten Luftballon. Der Wiedergänger-Hit. 1943 für den „Heile Welt“-Eisrevuefilm Der weiße Traum (zeitgleich gedreht mit Stalingrad, wo sie erfroren sind, das muss man sich mal reintun) komponiert, 1961 vom gleichen Regisseur noch einmal verfilmt. Dann noch mal 99 Luftballons: Nena.
Eigentlich müsste ich noch populärer werden. Aber auf „Eins, zwei, drei, gsuffa!“ hab ich keinen Bock.

Dann war es auch schon Mittag und ich setzte mich an die Nähmaschine, nähte weiter an meinem Kleid und übte nebenher meine Stimme. A capella zu singen ist nicht so einfach. Vor allem, wenn man nach zwei Jahren Gesangsunterricht immer noch den Stimmumfang eines Hamsters hat. Ich hoffe, dort gibt es einen Beamer und eine Tonanlage, dann bleibt mir das erspart.
Um vier Uhr nachmittag, nachdem ich hektisch von der Nähmaschine aufsprang und mich in ein paar Klamotten warf, traf ich mich mit Frau Crafteln, auf die ich nach einem knappen Jahr Me Made Mittwoch ganz gespannt war. Wir hatten ein schönes Cafétreffen in der Bergmannstraße. Knopf Paul hatte zwar – wie immer montags – geschlossen. Dafür landeten wir in dem Lederladen, der dort schon immer war und ich fand unkompliziert und preiswert einen blauen Gürtel in meiner Taillenweite.
Am Abend nähte ich weiter. Das Kleid, nach meinem gerade angepaßten Grundschnitt, war schlicht und ergreifend zu weit. Ich schwemme Wasser aus ohne Ende, seit meine Dottoressa bei mir wieder das Licht angeknipst hat und ich war eingedenks zu enger Sachen um den Bauch herum mit der Weite einfach zu großzügig. Ich wollte längst fertig sein, denn der Schnitt war nicht kompliziert. Aber die Taille musste ganze 10 cm enger gemacht werden und ich mache dann immer gern noch nette Details und das braucht viel Zeit.
So fiel ich um halb eins todmüde ins Bett und kam nicht mal mehr dazu, ein bisschen in Blogs zu lesen.

Hier gibt es übrigens die anderen Tage zu lesen.

* Es geht um Erwachsenenbildung und um Methoden, jenseits von Schreiben und Lesen Inhalte zu vermitteln, vor allem über Theaterformen. Das Thema „Literacy of Adults“ ist nun nicht unbedingt meins. Ich wäre nicht darauf gekommen, wenn ich nicht gefragt worden wäre, ob ich mitmachen will. Ich sagte zu, weil ich für solche Veranstaltungen sonst nie Zeit hatte und weil ich in meiner Arbeit auch Spielszenen verwende. Ich kann tausend Mal erklären, wann man sich in einer Verhandlung verreitet, wenn die Leute das spielen und andere dabei zusehen, wird das sehr schnell begriffen. Was manchmal nicht so einfach ist, Erwachsene spielen nicht mehr gern. (Eine Freundin von mir hat sogar über diese Barriere eine Bachelorarbeit geschrieben.)
** Manchmal sind es wirklich Details. Die Kanzlerin hat mal vor langen Jahren in einem Interview gesagt, dass für größte persönliche Errungenschaft der Wiedervereinigung für sie dichte Fenster waren. Da kann man drüber lachen. Wer aber jemals im Winter versucht hat, zugige Altbaufenster, aus denen fast die Scheiben fallen, irgendwie dicht zu bekommen, weiß wovon sie redet.

WMDEDGT April 2014

Wie immer an einem Monatsfünften will Frau Brüllen wissen, was wir getan haben.

An einem Samstag ist natürlich alles ganz anders. Halt, nicht unbedingt. In den letzten Monaten habe ich oft am Samstag gearbeitet. Aber heute habe ich frei und will faul sein.
Heute war ich kurz nach neun Uhr wach und mit nochmal umdrehen und etwas dösen stand ich um halb 10 auf.
Da der Biokistenlieferant diesmal die Bananen vergaß, frühstückte ich ausnahmsweise keinen Obstjoghurt, sondern Spiegelei und Reiswaffeln mit Avocado und Tomaten.
Der Graf stand irgendwann auch auf und ging in die Badewanne.
Ich rödelte etwas mit dem Staubsauger herum, steckte die völlig verstaubten Vorhänge in die Waschmaschine, zog die Betten ab und reservierte für abends einen Tisch im Restaurant.
Dann steckte ich den nächsten Abschnitt an dem Quilt, der leider noch in den Mühen der Ebenen festhängt und wurde plötzlich seeehr müde. Also legte ich mich erstmal schlafen. Eine halbe Stunde meinte ich, als ich mir die Decke über den Kopf zog, aber als ich wieder aufwachte, waren fast zweieinhalb vergangen. (Was für ein Luxus, keine Kinder mehr, keine drängenden Verpflichtungen.)
Aufgewacht, hing ich die Vorhänge zum Trocknen auf, machte mir Kaffee und ein Käsebrot und nähte ein Stündchen Bogen für Bogen an dem Quilt. Das Ding ist 2x2m groß und ziemlich schwer, das ist etwas anstrengend und braucht volle Konzentration.
Der Graf ging noch mal kurz in den Baumarkt, etwas umtauschen und machte das Auto für morgen früh bereit. Das Kind kommt mit Mann aus dem Urlaub und irgendwie dachte ich, es wäre doch fein, wenn sie nicht um 7 Uhr morgens nach 18 Stunden Flug mit den Öffis nach Hause müssten. Bereitmachen heißt in dem Fall, drölfzig Dinge, die wir drin liegen haben, ausräumen, damit Platz fürs Gepäck ist. Alles logistisch nicht so einfach, wenn man in einer Zone mit wenig Parkplätzen im 4. Stock ohne Fahrstuhl wohnt.
Ich machte mich inzwischen straßenfein, malte mir ein Gesicht auf, hing den ersten Schwung der fast getrockneten Vorhänge wieder an, bezog die Betten im Schlafzimmer frisch und das Gästebett ab.
Dann liefen wir ins Bötzowviertel, um im Alt Wien zu essen. Ich nahm nicht wie sonst immer das Wiener Schnitzel, sondern den Zwiebelrostbraten. Der Graf blieb beim Standard, dem tellergroßen Schnitzel mit Kartoffel- und Gurkensalat.
Auf dem Rückweg kauften wir im Supermarkt noch Kaffee und Klopapier, die wären uns sonst auf den Sonntag ausgegangen. Was für ein Segen sind Geschäfte, die bis Mitternacht offen haben!
Bei der Rückkehr kam eine Nachricht vom Kind, sie sind schon beim Zwischenstop.
Ich muß jetzt noch die Vorhänge im Schlafzimmer aufhängen, das Gästebett beziehen und dann geht es nach einem Betthupferl aus Rumkugeln und Ramazotti ins Bett.

Fazit: Für einen faulen freien Tag war es doch ganz schön viel.

Die anderen Einträge sind wie immer hier zu lesen.