09.12. 2022 – Küchentag

Nach der kalten Nacht kam ein mittelkalter Wintertag.

Die Katzen bekamen zum Frühstück Hühnerhaut und Knorpel mit Fleischrestchen in lauwarmer fetter Brühe serviert. Daß sie es mochten sah ich daran, wie konzentriert sie aßen. Mimi vergaß ganz, sich mit Shawn ums Essen zu streiten.
Wir waren nur mit Haushalt beschäftigt, Aufräumen, Müll wegbringen, Holz holen. An solchen Wintertagen reicht das.
Am Nachmittag holten wir das Auto ab, das den Transporter ersetzt.
Danach stellte ich mich in einem Anfall von Arbeitswut in die Küche, spülte Goldrandtassen, räumte auf und kochte Kaßler, Sauerkraut und Kartoffelbrei.
Abends strickte ich, der Pullover ist fertig bis auf den Kragen.

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08.12. 2022 – Winterland

Heute morgen lag Schnee, er taute auch den ganzen Tag nicht weg.
Vormittags organisierten wir wieder das eine oder andere, nachmittags kamen die Freunde von drei Dörfern weiter. Wir schauten aufs Dach und besprachen Pläne, danach gab es Tee, Kaffee und Stollen am warmen Ofen.
Wir fuhren in der Dämmerung nach Rostock, der Graf mußte zur Bank. Es wurde immer kälter und nebliger, das Auto war vereist.
Nach dem Bankgeschäft kauften wir ein und fuhren zurück. Auf dem Rückweg fuhren wir durch dichten Nebel, über dem der Vollmond stand. Auf dem Weg ins Dorf wurde es bitter kalt, minus 9 Grad über den Feldern. Im Dorf war es wieder etwas wärmer.
Das soll im Großen und Ganzen bis kurz vor Weihnachten so weiter gehen, wenn das Wetter nicht doch überraschend umschlägt. Ich tröste mich damit, daß der warme Pullover fast fertig ist und wir genug Holz vor der Hütte haben.
Und die Winterwelt sieht schön aus (und bleibt so schön, nicht wie in der Stadt, wo der Schnee in zwei Tagen grauer Matsch ist).

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07.12. 2022 – Huch, Schnee!

Heute morgen lag dann etwas Schnee und den Tag über wechselten sich Schnee und Sonnenschein ab.
Es tropfte aber auch gleich wieder von den Bäumen.
Wir verbrachten den heutigen Tag damit, viel zu organisieren. Der Transporter geht morgen in eine Werkstatt und dann wird man schauen, was zu machen ist.
Am Abend gingen wir im Vollmond zu der Nachbarin hinten im Park zu unseren 14tägigen Essenstreffen.
Auf dem Rückweg knirschte der Frost unter unseren Füßen.
Wenn die Wettervorschau für die nächsten 14 Tage so bleibt, wird es kurz vor Weihnachten ziemlich anstrengend, weil kalt.

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06.12. 2022 – Stop

Wenn einen der Deckel der Teekanne runterfällt, weil einem die Hände zittern, dann waren die letzten zwei Tage doch zu viel.
(Es ist alles da, für Kintsugi, Urushi, Seidenwatte, Goldpulver, ich muss es nur machen.)

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