So warm, daß ich alle halbe Stunde beim Loch zu Ende schippen Pause machen mußte. Die Katzenbrigade pennte unter Sträuchern und hohem Gras, im Moment macht man die Nacht durch.
Dann fuhren wir in den Baumarkt und kauften Rohre und eine Tauchpumpe (fragense nicht). Es gab dann noch sehr leckeren Döner, da der Backfisch und das Gyros schon alle waren. Die Karls-Erdbeere hatte leider auch schon geschlossen.
Abends nach dem Blumengießen wollte ich noch etwas draußen sitzen, aber es waren Mücken in Wolken unterwegs, so daß ihr Sirren als Dauerton in der Luft hing. Das war mir zu stressig, da nutzt kein Autan, die Biester stechen durch Gartenstuhl und Jeans hindurch.
Ich saß dann strickend drinnen und das war fein so.

Ist heute WMDEDGT, aber heute passierte so viel, das nicht aufzuschreiben ist, daß es sich nicht lohnt.
Ich habe vormittags mit einem Bauingenieur gesprochen und was er mir sagte, das müssen der Graf und ich erst einmal besprechen und verarbeiten, bevor es in Entscheidungen und Taten umgesetzt wird.
Ich war nachmittags drei Dörfer weiter zu Besuch. Der Graf hat inzwischen Rasen gemäht.
Und ich habe nach meiner Rückkehr am Abend ein Loch gegraben, um eine Arbeit für morgen vorzubereiten.
Ja, und das wars dann.

Nachdem wir sehr früh aufgestanden waren um Gäste zu verabschieden, beschloss ich, den ganzen Tag mit im Garten rumpusseln zu verbringen.
Das ging nur teilweise, weil es eine technische Störung zu beheben galt (also wieder kein Unkraut gejätet und Blümchen eingepflanzt). Aber die Entwicklungen sind gut. Der verbliebene Kürbis gedeiht, alles andere im Gemüsebeet auch und das Rosenspalier am Ostgiebel nimmt Anlauf für eine tiefrote Bütenexplosion.
Das Gekatz war immer in meiner Nähe, wobei Shawn vorzugsweise in der Sonne schlief und Mimi mir hinterherlief.
Was ich mit Stirnrunzeln beobachte: Die jüngste Nachbarkatze kommt seit kurzem bis vor die Terrasse und haut sich mit Mimi. Dabei hat sie zwei Junge zu versorgen. (Die ich heute flauschen durfte.)
Abends heizte ich den Grill an und es gab Nürnberger Würstchen.
Und wenn es in den nächsten Tagen ankündigungsgemäß wärmer wird, kann man sicher auch bis nach dem Sonnenuntergang draußen sitzen.

Ah, ganz vergessen, ich habe heute im und um den Zierquittenstrauch an der Terrasse einen Zaunkönig entdeckt. Scheinbar hat er dort ein Nest.

Morgens trödelte ich etwas rum, bis mir siedend heiß einfiel, daß der Bäcker in der Nachbarschaft am Samstag sehr früh schließt. Ich bekam dann noch Brot und Kuchen aus der Backstube herausgereicht, man war schon beim Putzen und Aufräumen.
Wir packten, ich putzte und räumte etwas auf, der Graf räumte das Auto ein. Auf dem Weg zur Autobahn hielten wir noch an einem Eiscafé. Dort hat man eine Storchencam, das Nest ist auf dem Hof auf einem hohen Schornstein.
Mit kurzem Zwischenstop in Berlin waren wir pünktlich zu Sonnenunter- und Vollmondaufgang wieder im Norden.
Die Katzenmuddi hatte geschrieben, Shawn wäre einen Tag abgängig gewesen. Aber er begrüßte mich auf der Terrasse. Mimi kam dazu und war ganz aufgeregt. Immer wieder sprang sie mich an und wedelte aufgeregt mit dem Schwanz wie ein kleiner Hund.
Wir heizten noch kurz den Ofen an, der Norden ist einfach kälter, und der Graf ging recht früh zu Bett. Ich folge ihm jetzt.