Wir fuhren vormittags los nach O-burg, das Enkelkind war schon ganz hibbelig.
Es wurde am Kanal mit Matsch gebaut, Kuchen beim Bäcker gekauft (anderthalb Schillerlocken passen in das Kind), Uno gespielt und Bügelperlenbilder gemacht.
Am Schluss zählte sie noch mit nur wenig Unterstützung bis 100.
Das konnte ich nach 6 Wochen Schule nicht.

Nachts hatte es noch ausgiebig geregnet und dann war Ruhe. Über den Tag wurde es langsam immer wärmer.
Wir machten etwas Organisationsarbeit und ich erntete Birnen. Außerdem hatte ich recht viel Nachbarkontakt.
Abends gab es Backfischbrötchen mit Remoulade, Äpfeln, Zwiebeln und Salatblättern.
Mit der Strickarbeit geht es gut voran, die warme Jacke wird in ein paar Wochen auch gebraucht.

Der Fußboden wartet nun darauf, daß er irgendeine Oberflächenbehandlung bekommt, aber das Bad ist wieder benutzbar. In den letzten Tagen waren wir im Gästebad. (Nachts aufs Klo zu gehen, heißt 25 Meter Weg.)
Am Nachmittag waren wir hinter Demmin, etwas abholen. Danach aßen wir in Demmin etwas und wurden Zeugen einer Friedensdemonstration. Da wir seitlich in einer Nebenstraße waren, hörten wir nur Trommeln und sahen ein Schwerter-zu-Pflugscharen-Transparent. Keine Ahnung, ob es die Antifa war oder die andere (in Demmin sehr stark vertretene) Seite, die da demonstrierte. Und es ist ein Zeichen dieser absurden Zeit, daß ich nicht vermute, daß die bürgerliche Mitte für Frieden demonstriert, sondern daß ich die beiden Enden des Hufeisens vermute.
Ansonsten war der Tag doof. Stürmisch und kalt, abends regnete es dazu. Morgen soll es noch schlimmer werden.

Der Graf schliff weiter und war am Abend fertig. Zwischendurch hatte er noch ein Brandloch von einer glühenden Kohle ausgeflickt.
Ich reichte zu und war auf Abruf und machte ein paar Kleinigkeiten, mehr nicht.
Am Nachmittag rief die Yogalehrerin an, sie ist krank.
Damit schaffte ich es am Abend, das Rückenteil der Strickjacke fertig zu machen.