17.02. 2022

Es war eine moderate Sturmnacht. Die Wolken jagten um den hellen Mond. Das Sonderbarste passierte gegen 4:00 Uhr. Es gab eine lange und starke Windböe, danach war Ruhe. Plötzlich fühlte sich mein Körper anders an. Mein Bauch war eine Kugel, sämtliche Höhlen im Schädel knisterten und knackten und das Atmen fühlte sich anders an. Als ich am Morgen auf das Barometer schaute, war das am Ende der tiefen Skala angelangt. Wahrscheinlich hatte es einen extremen Luftdruckabfall gegeben, der sich sogar körperlich bemerkbar machte.
Morgens bekamen die Katzen eine extra Portion, nachdem ich sie eingesammelt hatte und viele Streicheleinheiten dazu.
Der Tag verging mit einem extremen Arbeitsschub. Man merkt, der Winter geht langsam zu Ende, die Lethargie weicht. Ich wusch Wäsche, bezog Betten und putzte. Am Abend nähte ich weiter an den Vorhängen. Morgen sollen sie fertig sein.
Eigentlich sollte ich die ruhige Nacht zwischen den zwei Stürmen nutzen, um vorzuschlafen. So wie der Wetterbericht aussieht, werde ich morgen Nacht noch weniger schlafen als letzte Nacht.

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16.02. 2022

Den ganzen Tag nichts weiter getan, außer eingekauft und mit den Nachbarn gegessen. Es ist warm, regnet und wird immer stürmischer.

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15.02. 2022

Schönes trockenes und warmes Wetter. Wir arbeiteten draußen. Ich harkte Laub, sammelte totes Holz und nahm trockene Pflanzen weg. Totholz sammeln ist eigentlich verlorene Liebesmüh. Donnerstag und Samstag soll es wieder Sturm geben.
Mimi knabberte die ersten Baldriansprossen an und suhlte sich in dem Saft.
Der Graf versuchte, die Motorsäge in Gang zu bringen, die wollte aber nicht. Dafür richtete er die Seitentür am Nordgiebel, die so sehr klemmte, daß sie nicht mehr zuging.
Kurz vor Sonnenuntergang machten wir einen Spaziergang zum Fluß, der gut Wasser führte.
Ein alter Baum hat im Sturm einen Teil seines morschen Holzes verloren und drinnen sieht es so aus:

Eigentlich wollten wir drinnen noch etwas weitermachen. Ich wollte den Vorhang beenden, einkaufen wollten wir auch, aber wir waren hungrig und verfroren. Es gab Pudding. Der Graf ging in die Badewanne und ich schlief im Sessel neben dem Ofen ein.
Wir verschoben den Einkauf auf morgen. Die frische Luft hatte uns müde gemacht.
Ich machte noch ein bißchen zu essen und jetzt ist es schon wieder höchste Schlafenszeit.

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