Er erzählt, was er heute alles vorhat. Fotografieren auf dem Karneval der Kulturen und anschließend durch Berlin radeln.
Ich frage ihn, ob er möchte, daß ich mitkomme.
Er: Ja, klar, sonst würde ich dir das doch nicht erzählen.
Wir einigen uns darauf, daß wir bei ihm schlafen, damit er am nächsten Tag ein Fahrrad im Grunewald testen kann.
Ich: Gut, dann packe ich die Laufsachen ein, damit ich morgen laufen und schwimmen kann.
Er: Warum erzählst du mir das? Das interessiert ich nicht die Bohne.
Ich: Der Vorgang nennt sich Kommunikation. Und er ist keine Einbahnstraße. Es gibt Menschen, die erzählen sich gegenseitig etwas, um am Leben des anderen teilzuhaben.
Er: …
nach einer Weile gibt er mir einen entschuldigenden Kuß.
Archiv der Kategorie: dialoge
Dialoge 2
Frühstück. Im Reiseteil steht etwas über Florida.
Er: Miami. Ich weiß nicht. Hatte nie das Bedürfnis, hinzufahren.
Ich: Miami Beach ist klasse. Selbst früher, als das Art Deco Viertel noch leer stand.
Er: Ich weiß nicht.
Ich: Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich auf den Keys wohnen. Aber sonst… Das Hinterland ist nicht so prickelnd. Jede Menge Rentner und Golfplätze.
Er: Sei doch nicht immer so negativ.
Ich: ??? Da ziehen doch aber die Rentner aus den gesamten USA hin, was ist daran negativ?
Er: Du bist immer so negativ. Da unterhält man sich mit dir über Miami und du erzählst, das das Land voll Rentner ist.
…
Ich: lenke das Gespäch dann wieder um auf den Tamiami Trail und die Keys.