25.06. 2022

Nur ein paar Stunden gearbeitet. Am Nachmittag wurde es wegen des heranziehenden Gewitters so dunkel, daß ich in der Abseite nicht mehr genug Tageslicht hatte.
Also Duschen und in den Sessel setzen und stricken, das fühlte sich schon fast komisch an.

22.06. 2022

Warm und sonnig war es heute.
Ich arbeitete wenig. Gießen, Wäsche waschen, unser Schlafzimmer wieder in die Mansarde umziehen, weil morgen die Wände des großen Zimmers geschliffen werden.
Mittagsschlaf war auch nötig.
Abends kamen die Nachbarn, wir waren mit dem Essensclub dran. Es gab Kartoffel- und Kohlrabisalat und Grillwürstchen.
Mimi saß den ganzen Abend not amused am Terrassenrand, weil ein flauschiger weißer Bolonka unter dem Tisch saß. Dann habe ich ihn auch noch gestreichelt!
Seit einer Stunde bin ich schon wieder sturzmüde.

Katzenwäsche

20.04. 2022

In Bassendorf es warm und trocken, hier regnet es und ist trüb und kalt. Es soll eine gewisse Person geben, die immer dort ist, wo schlechtes Wetter ist. Ich bin es nicht. Ich bin der Meinung, es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsch ausgewählte Kleidung.
Wir sind beide nicht ganz fit. Das Kind war am Wochenende schwer erkältet (nur erkältet!) und wir haben uns scheinbar angesteckt.
Ansonsten ist hier alles ganz fein. Die Weinberge sind voller gelber Blüten. Die Kirschbäume und Schlehen blühen und bewehen das Land mit einem feinen Duft.
Noch kann ich es riechen, ich habe nur Kopfschmerzen und friere ständig, der Schnupfen ist noch nicht da.

Ach, und so was gibt es hier in jedem Dorf.


Ein österlich geschmückter Brunnen mit handbemalten Eiern.

01.03. 2022

Wieder ein schöner, aber kalter Sonnentag.
Vormittags Schreibkram und Abstimmung, ein bißchen Hausarbeit und nachmittags Holz sammeln und auf die zwei Feuerstellen verteilen.
Am Mittag kam die Nachricht, daß der langjährige Lebensgefährte und seine Familie endlich über die Grenze nach Polen eingereist sind. Mit fiel ein Stein vom Herzen.
Die im letzten Jahr umgestürzte Weide, die wieder einwachsen und als Raumteiler liegen bleiben soll, hat Kätzchen^^^.

Abends lief der Fernseher und ich denke, morgen werde ich mir eine drastische Reduzierung der Nachrichten verordnen. Schon zu Corona-Zeiten saugte mir die Mischung aus Gefährdung und endlosem Reden darüber das Mark aus den Knochen. Jetzt ist Selbstschutz angesagt, sonst werde ich depressiv und verliere zu viel Energie.
Es tut mir alles im Herzen weh und viele meiner Annahmen über die Welt und die Zukunft sind zutiefst erschüttert.
Aber: Es gibt für uns hier keinen konkreten Handlungsbedarf und auch keine absehbare Gefahr. Wenn sich das ändert, kommen andere Entscheidungen.