22.04. 2021

Noch ein Tag mit diesem konstanten, sehr starken Wind. Es fühlte sich an wie am Meer.
Heute Morgen kurz nach dem Aufstehen: Herzklopfen, Rauschen in den Ohren, Druck im Kopf und in den Halsschlagadern. Das Berlin Drama schlug wieder auf den Körper durch. Im Zuge dessen aber eine sehr sonderbare Stimmung. Melancholie, dünnhäutig und sehr open minded. Plötzlich kamen Erinnerungen hoch an alte Schuld in der Zeit als junge Mutter und Ungerechtigkeiten und Streit in der Vergangenheit. Es fühlte sich alles sehr fragil, sensibel, wund und offen an. Am Sonntag war es mir schon einmal so gegangen.
Am Vormittag widmeten wir uns wieder dieser Endlos-Serie Berlin-Drama.
Dann gingen wir raus, sortierten die letzten Holzstücke und ich fegte viele Schubkarren Sägespäne zusammen. Dann haute ich mit dem Vorschlaghammer zu, um letzte Klötze zu zerkleinern (wunderbare Aggressionsbewältigungsübung). Der Graf stand am Holzspalter. Bis er nicht mehr ging. Er wechselte zur Motorsäge und wir schauten abwechselnd, ob wir den Holzspalter nicht wieder zum Laufen bringen könnten. Bis die Nachbarin per WA fragte, ob wir auch keinen Strom und kein Wasser hätten.
Der Strom kam erst wieder, als es dämmerte, das Wasser schon eher.
Abends gab es Aufgewärmtes und wenn ich so müde bin, produziere ich beim Stricken Fehler.

Ach und aus den Mails des Nachmittags zu schließen, gab es heute einen sehr wichtigen Plot Point im Berlin-Drama. Wenn das tatsächlich ernstzunehmen ist, ist eine Menge Konfliktpotenial aus dem Raum gekehrt. Beendet ist die Sache noch lange nicht, aber das Thema Nepotismus und Intrigenstadl ist durch. Hoffentlich.

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21.04. 2021

Kälter, mit einem konstanten starken Wind aus Nordwesten. Wie ein Gebläse.
Vormittags Berlin-Drama, nachmittags Holz spalten und etwas Gartenarbeit zwischendurch.
Wir sind mit dem Holz fast fertig. Was jetzt noch da ist, ist knorrig und hat Äste.
Dann gekocht und zu müde zum Stricken.
(Der kleine Kauz sitzt noch immer im Baum.)

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20.04. 2021

Schön warm und sonnig.
Ich holte mir zum Frühstück noch einmal wilden Schnittlauch für mein Rührei, bald blüht er, dann ist es vorbei.
Der Vormittag gehörte wieder einmal dem Berlin-Drama. Ab Mittags waren wir draußen. Ich machte Gartenarbeit, der Graf spaltete die letzten riesigen Stammabschnitte, eine Basis, die über der Wurzel sitzt und einen Ansatz der Baumkrone. Alles voller Drehungen und Knorzen.
Wir setzten uns relativ früh auf die Terrasse und heizten den Grill an. Es gab die ersten Bratwürste des Jahres. Die Katzen hatten eine Hand voll Futter bekommen, damit sie nicht versuchten, etwas abzubekommen und sie schliefen um uns herum in der Sonne.
Die Sonne zog hinter die Lebensbäume und hat sie transparent gemacht. So konnte ich die ganze Zeit den kleinen Kauz beobachten, der auf einem Ast saß und sich putzte.
Abends fuhren wir kurz zu den Freunden ein Dorf weiter und gaben etwas ab. Andere Menschen sehen, das ist man fast nicht mehr gewöhnt.
Es wird trotz strahlender Sonne sehr früh kalt, ich war durchgefroren, heizte den Ofen an und ging in die Badewanne.

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19.04. 2021

Es war warm und sonnig. Da geht einem das Herze auf.
Bis zum Mittag gehörte die Zeit trotzdem dem Berlin-Drama. Es geht langsam an die Grenze.
Ich saß schreibend auf der Terrasse, als plötzlich eine ziemlich mies gelaunte Eule (Ein Waldkauz? Wahrscheinlich.) aus den Lebensbäumen in den noch blattlosen Nußbaum flog und dort abwartete. Und im Dickicht der Lebensbäume war noch etwas, vielleicht eine zweite Eule, wie vor zwei Jahren. Ich ging nachschauen. Es war Mimi, die irgendwo in 5 oder 6 Metern Höhe herumkletterte und die Eule gestört hatte. Ich rief sie herunter und die Eule flog wieder in den Baum zurück.
Dann machte ich noch etwas Gartenarbeit und schon war der Tag vorbei.
Leider ist es noch zu kalt, abends draußen zu sitzen.

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